Noch lässt die Zukunft sich ändern

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Beginn von Alice' Vision

,,Es spielt keine Rolle, was ich dir zeige", hörte ich Alice sagen, ,,Selbst wenn du die Wahrheit siehst, wirst du deine Entscheidung nicht ändern. Jetzt." Das letzte Wort flüsterte sie, bevor sie Aro einen Tritt versetzte und er hundert Meter nach hinten flog, während Jacob mit Renesmee auf seinem Rücken davon lief. Zwei der Wachen griffen Alice wieder bei den Armen, während Jasper versuchte, sich gegen seine zu wehren. ,,Lasst sie gehen!", brüllte Carlisle die Volturi an, doch die schienen nicht mal daran zu denken, während er auf sie zu rannte. Zwei von ihnen konnte er ausschalten, bevor er auf Aro zusprang. Der sprang ebenfalls in die Luft und als Aro wieder landete, war er zu weit gegangen. In seiner Hand hielt er Carlisles Kopf und ein Lächeln zierte sein Gesicht. Ich sah den Schrecken der anderen und beinahe gleichzeitig stürmten wir alle auf die Volturi los, um sie für das zu bestrafen, was sie getan hatten. 

Dank meiner Kampfausbildung bei Demitri konnte ich einen nach dem anderen niederstrecken. Ich sah, wie Bella uns übrige immer wieder vor den Gaben der Wachen mit ihrem Schutzschild abschirmte und das brachte uns einen entscheidenden Vorteil. Doch auch das währte nicht ewig. Ziemlich schnell gewannen die Volturi die Oberhand. Es sah ziemlich scheiße für uns aus, dachte ich, während ich einer der niederen Wachen den Kopf abriss. Dann hörte ich neben mir ein Krachen. Der Boden tat sich auf. Ein Spalt mit Lava tief unten entstand. Doch darüber konnte ich nicht lange nachdenken, denn ich sah, dass Jasper auf der anderen Seite des Spalts Probleme hatte. Mit einem gewaltigen Satz sprang ich in die Luft und riss seinem Angreifer noch während der Landung den Kopf ab. Er sah mich erstaunt an. Ich sagte darauf nur: ,,Bin immer für dich da Jas." Und schon fand ein weiterer durch meine Hand den Tod. ,,Elisa", hörte ich Alec sagen. Seine Stimme war nur ein Flüstern. Irgendwas stimmte nicht. ,,Alec!", rief ich deshalb panisch aus und während ich sah, wie man meinen Verlobten enthauptete, übersah ich die fünf Volturi, die gleichzeitig von allen Seiten kamen. Sie stürzten sich mit einem Mal auf mich und flogen in alle Himmelsrichtungen davon, als meine gesamte Wut, der gesamte Schmerz in einer einer gewaltigen Druckwelle meinen Körper verließen. Nicht nur meine Angreifer hatte es erwischt, sondern auch alle im Umkreis von einer Meile. Es hatte sogar die Bäume am Rand der Lichtung umgemäht. Und das brachte uns den entscheidenden Vorteil. Ich sah, dass es Bella half, Aro seinen hässlichen Kopf abzureißen und seinen Körper in Brand zu setzen.

Ende von Alice' Vision

,,Das ist deine Zukunft", sagte Alice zu Aro, nachdem sie eine Weile Händchen gehalten hatten, ,,Es sei denn du beschließt deinen Kurs zu ändern." ,,Wir können unseren Kurs nicht mehr ändern, dieses Kind wird immer eine ernsthafte Bedrohung sein." ,,Jetzt lass aber mal gut sein Caius", fuhr ich ihn an, ,,Ja, ich kenne die Geschichte, wie du deine Tochter getötet hast, nachdem du verwandelt wurdest. Im Ernst, ihr solltet eure Tagebücher nicht öffentlich zugänglich in eurer Bibliothek aufbewahren, wo sie jeder lesen kann!" ,,Beruhige dich Elisa", sagte Aro dann zu meiner Überraschung, ,,Ihr könnt euch zurück ziehen. Wir werden in Frieden gehen und euch nie wieder belästigen, wenn ihr euch an das Gesetz haltet." Und weg waren sie. ,,Wir sollten jetzt zuschlagen, es wäre ein guter Zeitpunkt, um anzugreifen", posaunte Stefan in die Welt hinaus. ,,Nein", widersprach ich ihm, ,,Ein Kampf wird nicht nötig sein. Nicht heute." ,,Ihr seid Narren", meinte dann auch Vladimir, nachdem er einen missbilligenden Blick in die Runde geworfen hatte, ,,Die Volturi sind vielleicht fort, aber sie werden euch ewig nachtragen, was heute geschehen ist." Und weg waren die beiden. Vor lauter Glück konnte ich nur lachen und zog meinen Verlobten ganz fest an mich, um ihn zu küssen. Am liebsten wollte ich ihn nie wieder los lassen. Als ich für eine Sekunde blinzelte (Gewohnheit, schätze ich), sah ich aus dem Augenwinkel, wie sich auch Jane und Demitri knutschend in den Armen lagen. Wir hatten tatsächlich die Volturi besiegt. Und Irina, die Schwester der verbliebenen Denalis, gab dafür ihr Leben. Ich war froh, nicht gesehen zu haben, was Alice sah. Ich wollte gar nicht wissen, wie ein Kampf für mich und für Bella und den Rest ausgegangen wäre. Ich war froh, dass es vorbei war.

Schon am Abend verabschiedeten sich unsere Gäste und zogen weiter. Peter und Charlotte hatte ich allerdings noch das Versprechen abnehmen können, zu meiner und Alecs Hochzeit zu kommen. Ich mochte die beiden. Hatte sie in den vergangenen Tagen richtig lieb gewonnen. Es war verständlich, warum Jasper die beiden so sehr mochte. Jane und Demitri würden bei uns in Forks bleiben und Garrett hatte beschlossen, sich bei den Denalis einzunisten. Einerseits war ich erleichtert, dass wir Aro los waren. Andererseits kam mir das alles so surreal vor. Aber es war vorbei. Und das war so ziemlich alles, was zählte. 



ENDE


P.S.: Es kommt noch ein Info-Kapitel, dass ich empfehlen würde, zu lesen:)

Bis(s) zum Ende der Nacht What if...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt