HyeRin Pov
'Ich glaube, mein Schädel brummt...'
Voller quälenden Kopfschmerzen und schwindeligen Gefühlen wachte ich langsam auf einem Bett auf. "Aah- Autsch...", murmelte ich kraftlos vor mich hin. Mit schwachen Augenlidern versuchte ich meine Stirn zu halten. Jedoch ohne Erfolg. Ich konnte merkwürdigerweise meine Arme kaum ein Stück bewegen außer mir selbst mehr höllische Schmerzen zuzufügen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht und biss stark die Zähne zusammen.
'Moment mal. Schmerzen? Da stimmt doch was nicht...'
Wie von einem Stromschlag getroffen riss ich beide Augen auf und blinzelte mehrere Male, damit ich möglichst schneller aufwachen konnte. "W-wo...", stotterte ich kleinlaut und sah mich verwirrt um. Da der Raum selbst, in dem ich mich befand, nicht beleuchtet wurde und ich überhaupt nichts außer einer extrem schwachen, senkrecht-schmalen Lichtquelle, die höchstwahrscheinlich von einer kleinen Türspalte kam, wahrnehmen konnte, hatte ich auf das Schlimmste befürchtet.
Die angesammelte Speichel auf meiner Zunge schluckte ich heftig hinunter, ehe ich nochmals meine Arme zu zucken wagte. Wieder verspürte ich diesen unausstehlichen Schmerz an meinen Handgelenken. "..Scheiße!", zischte ich leise auf.
Instinktiv schaute ich über mir, links und rechts. Obwohl ich nichts außer Schwarz sehen konnte, kam mir trotzdem ein Bild vor den Augen. Klar und deutlich musste ich feststellen, dass ich gefesselt wurde. Aber nicht nur die Hände, sondern auch meine Beine wurden zugefesselt.
Erst jetzt nahm ich das Seilartige an meinen Knöcheln wahr. Jede minimalste Bewegung, unbedeutend ob Beine oder Hände, würde mir Schmerzen aufbereiten. Jemand hatte mich viel zu fest zugebunden. Ich schluckte wiederholt meine Speichel hinunter. 'Fuck... Wenn ich wirklich gefesselt wurde... heißt es etwa.. ich wurde entführt?'
Von einem zur anderen Sekunde merkte ich wie mein Puls sich beschleunigte. Das wandelnde Blut, welches durch meinen ganzen Körper gepumpt wurde und bis zu meinen Ohren, von wo ich ein ohrenbetäubendes Rauschen wahrnahm und diese die Kopfschmerzen schlimmer machten, hörte, erhitzte meine Haut. Mir wurde immer und immer wärmer unter dem Stoff und meiner Jacke, dass ich anfing zu schwitzen.
Schlimmer konnte es also nicht mehr werden. Zuerst diese seltsamen Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, dann gefesselte Gelenke und nun badete ich inklusive dicke Klamotten und, nicht zu vergessen, mit der Jacke noch dazu in meinem eigenen Schweiß. Vorallem nicht irgendein Schweiß, sondern Schweiß, die von der Angst produziert wurde. Angstschweiß.
Wenn ich nicht bewegungsunfähig wäre, hätte ich vor Angst noch nebenbei gezittert. Dies ging ja leider nicht, wegen der Angst mehr Schmerzen zu fühlen. Ich hatte Angst, vor der Angst mir selber Schmerzen zuzufügen.
Erschöpft atmete ich wieder einmal tief aus und guckte betrübt die schwache Lichtquelle an. 'Wie viel Uhr haben wir? Wo bin ich? Wer hat mich entführt? Wie lange wurde ich schon entführt? Werde ich lebend wieder hinaus schaffen oder wird das mein Abschiedsort sein? Wer hat mich eigentlich entführt...'
Hunderte von Fragen und keine einzige Antwort. Ich war wie ein Reh in eine Falle getappt, war ziemlich bewegungsunfähig, todmüde und wollte schlafen. Konnte und durfte jedoch nicht einnicken. Nicht in diesem Moment, als die Tür plötzlich sich zu bewegen schien. 'Warte. Halluziniere ich oder geht die Tür wirklich auf?'
Unverzüglich schloss ich meine Augenlider und gab vor als würde ich schlafen, was ich natürlich nicht tat. Ich wollte nicht erwischt werden. Woher sollte ich wissen, ob dieser jemand mich im selben Moment tötet, wenn er mich wach sieht?
Mit geschlossenen Augenlidern, aber mit gespitzten Ohren verfolgte ich diesem Jemanden. Die Tür wurde deutlich langsam und vorsichtig aufgerissen. Das langgezogene Quietschen hatte es mir verraten. Auch wenn ich in diesem Fall vorsichtig handeln sollte, konnte ich dem Versuch nicht entgehen lassen und öffnete leicht die Augen, aber nur leicht. Sehr leicht sogar.
Ich musste wissen, wie mein Entführer aussah. Bestimmt war es dieser Volltrottel, der mich zum Date eingeladen hatte. Natürlich trug nicht nur dieser Playboy die Schuld. Ich war dumm genug die Einladung anzunehmen. Also war es Fifty-Fifty.
Ich sah wie ein dunkler Schatten behutsam und schleichend das Zimmer betrat. Sofort fing mein Herz wieder wie wild zum Rasen an. 'Verdammt! Ich habe Schiss...', ich kniff meine Augen feste zusammen und hoffte auf das Beste. Nebenbei zitterte ich lautlos mit meinem Gebiss.
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Story-Spam! Das war Nr.1~~Es folgen weitere Spam-Kapitel!
Eure Lostarmy_M 💛
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Hot Mafia [BxG] Abgebrochen
Fanfiction> Seoul ist eine wahrhaftig schöne Stadt.......denken viele. Die Realität sagt aber was anderes. In vielen Ecken lauern harmlosere oder sehr gefährliche Organisationen. Einer von ihnen heißt 'Hot Mafia'. Sie sehen alle übertrieben gut aus, aber habe...