Kapitel 1

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Ein kalter Luftzug huschte über die wenigen unbedeckten Stellen meines Körpers und verpasste diesem eine Gänsehaut. Dichter Nebel lag in allen Straßen und raubte einem schon beinahe die Sicht. Laut schossen Raketen in den Himmel, zersprangen mit einem lauten Knall in die schönsten Farben und erleuchteten die Nacht. Um mich herum freuten sich die Leute, umarmten sich und feierten das neue Jahr das gerade anbrach. Meine Freunde standen ein paar Meter entfernt von mir, sprangen voller Freude und wahrscheinlich wegen des Alkoholeinflusses in die Luft und zelebrierten den Jahreswechsel als wäre er ein Neubeginn des Lebens. Sie rannte zu mir herüber und schlangen ihre Arme um mich. 

Der Fakt das ich umgeben von vielen Menschen war, die ich meine Freunde nannte, änderte nichts an der Tatsache das ich mich nie einsamer gefühlt hatte. Vielleicht lag das daran, dass einer der wichtigsten Personen in meinen Leben nicht hier ist, neben mir, mich hält und mir wärme spendet.  Er meidet solche Events und bleibt lieber alleine daheim. Ich kann ihn nicht verurteilen, ich wäre ja auch gerne Zuhause, aber wenn ich meine Freunde vernachlässige wenden sie sich bestimmt von mir ab. Wenn ich immer zuhause bliebe wäre ich in kurzer Zeit wie eine Fremde für sie. Ich verbrachte die restliche Nacht damit ein falsches Lächeln aufzusetzen und zu versuchte die Gesellschaft zu genießen. 

Es war ungefähr drei Uhr am Morgen als ich die Party verließ und meinen müden Körper durch die Gassen schleppte. Meine (H/C) Haare flatterten wild durch die Gegend und ließen sich durch mehrere Versuche auch nicht bändigen. Erschöpft betrat ich meine Wohnung und schmiss meine Schuh gedankenlos in die Ecke. Zu meiner Überraschung fand ich keinen leeren Raum vor. 

,,Bakugou..?", flüsterte ich. 

Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und blickte mir in meine (E/C) Augen. Wie immer schaute er etwas verärgert, doch ich wusste das er gerade glücklich war mich zu sehen. 

,, Happy new year", sagte er. 

Ich setzte ein Grinsen auf und wiederholte seine Worte. Ich wollte zwar versuchen kein Mitleid mehr zu empfinden, da es ihn nervte, doch wie könnte ich nicht? Er saß hier ganz alleine, wartete auf mich und hatte den Jahreswechsel erlebt, so wie er sein ganzes Leben schon erlebte: Alleine, ausgeschlossen und ohne die herzliche wärme einer nachstehenden Person. Alle fürchteten sich vor seiner Gabe und schlossen ihn aus der Gesellschaft aus. Sie alle hielten ihn für ein Monster, unkontrollierbar, schnell zu reizen, gefährlich und kalten Herzens, doch sie kannten ihn nicht so wie ich es tue. Keiner sieht die Schönheit die tief in seiner Seele schlummert und den leicht zerbrechlichen Kern der sich dort befindet. Ich lief zu ihm herüber und drückte ihn fest gegen meinen Körper. Er erwiderte die Umarmung und zog mich dabei auf seinen Schoss. 

,, Als Vorjahresansatz habe ich mir vorgenommen dir die Wahrheit zu sagen, (Y/N)."

,, Okay, ich höre..."

Er wendete seinen Augen von mir ab uns starrte zu Boden, während sein Gesicht rot anlief.  

,, Ich...liebe dich."

Eine quälende Stille lag im Raum die keiner von uns mit Worten zerbrechen wollte oder konnte. Ich war so durcheinander und wusste nicht mehr weiter. Bakugou hob mein Kinn an und nahm erneut Augenkontakt auf. Sanft legte er seine Lippen auf meine, was ein heftiges kribbeln in meiner Bauchregion auslöste. Klischeehaft explodierte im Hintergrund ein letztes und verspätetes Feuerwerk und erleuchtete meine Wohnung. 

,, Ich meine es ernst", sagte er mit seiner tiefen, angenehmen Stimme. 

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Eine neue Fanfic zu Bakugou. Ich weiß ich habe eine Fanfic zu Todoroki angefangen, aber mein Herz schlägt einfach für den King of explosion, Bakugou. Es macht mir einfach mehr Spaß eine Geschichte über den Blondie zu schreiben als über Todoroki. ich hoffe ihr versteht das:)

In your World || Bakugou x reader *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt