lieb ich

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August 2013

P.O.V Timi

"Lukas, jetzt sei mal ein Mann", meinte Sudden und hielt ihm den halbvollen Jägermeister unter die Nase.

Er griff nach der Flasche und schüttelte diese einmal hin und her. "Geil, warmer Jägermeister", lallte er und schaute Sudden angewidert an.

"Scheiß drauf! Wenn du's auf ex weghaust, dann schmeckst du eh nichts", lachte dieser.

"Hau weg das Zeug", fügte ich noch hinzu.

Lukas guckte mich entgeistert an. Setzte dann aber die Flasche an die Lippen und trank den Rest aus.

Als er die leere Flasche auf den Tisch haute, schlugen Steven und ich ihm auf die Schulter.

"Ich hasse euch", lallte er dann als er sein Gesicht in seine Hände legte.

"Ich glaub er hat zu viel, man", lachte ich.

Als wir versuchten ihn vom Backstage in's Hotel zu schaffen, fing er sich aber schnell wieder, was das ganze um einiges schwerer machte, da er sich verhielt wie ein kleines Kind.

"Timäää", rief er mich. "Guck mal. Da isn Tattoo Studio." Grinsend zeigte er in Richtung eines Hauses, auf dem ganz groß 'Tattoo' geschrieben stand. "Ich lass mir jetzt dein Gesicht auf den Arsch tättowieren", kicherte er und legte einen Arm um meinen Hals. Dabei zog er mich mit sich in Richtung des Geschäfts.

"Wie wärs, wenn wir das machen, wenn du wieder nüchtern bist", versuchte ich ihn wieder in die richtige Richtung zu drehen. "Wenn's anständige Tättowierer sind, dann machen die das eh nicht."

"Aber morgen will ich das nicht mehr." Ich nahm seinen Arm, der über meiner Schulter hing und zog ihn weiter mit mir, wobei er fast auf die Fresse flog.

Ich weiß gar nicht mal wieso wir ihn abfüllen wollten. Und rückblickend war das keine so gute Idee. Besonders weil Sudden sich auf dem halben Weg mit einem Groupie verpisst hat und ich jetzt alleine mit dem kleinen Lukas klar kommen muss.

"Timi", flüsterte Lukas mir ins Ohr kurz bevor wir am Hotel angekommen waren. Er hatte seine Arme von hinten um meinen Hals gelegt und hatte seinen Kopf nun auf meiner Schulter, sodass ich ihn einfach hinter mir herziehen konnte. Das sah bestimmt komisch aus, da er einen Kopf größer war als ich, aber er war auch der jenige, der sich wie ein Kleinkind verhielt.

Es ist aber auch schon oft genug vorgekommen, dass er mich Huckepack ins Hotel tragen musste, weil ich mich so abgeschossen hatte, dass ich mich so nicht mehr bewegen konnte. Also sollte es mir wohl auch nichts ausmachen wenn wir heute mal die Rollen tauschen.

"Ich glaub ich muss kotzen", kam es wieder von ihm.

Also ließ ich seine Arme los, woraufhin er sofort auf den Boden sank.

Ich setzte mich neben ihn und strich ihm über den Rücken. So wie er da jetzt saß, seinen Kopf in die Hände gelegt, wartend auf den Kotzreiz, da tat es mir doch ganz schön leid.

Ich lehnte meinen Kopf an seiner Schulter an. "Wenn du musst, dann lass alles raus."

Er aber schüttelte den Kopf und versuchte aufzustehen.

Das resultierte dann darin, dass er sich zum x-ten mal fast auf die Fresse legte und ich ihm auf half. Zum Glück gab es hier einen Aufzug.

Im Zimmer angekommen, ließ sich Lukas direkt auf sein Bett fallen. Und ich konnte mich darüber lustig machen, wie er struggelte sein Shirt auszuziehen. Er bekam es nicht mal über die Arme.

Grinsend setzte ich mich also neben ihn. "Soll ich dir helfen?"

Er ließ sein Arme fallen, sodass er mich sehen konnte. Er sah zwar nich so begeistert aus, aber nickte dann.

"Ich fühl mich wie ein kleines Kind", schnaufte er. Schön dass er das wenigstens auch mal einsieht.

Also zog ich ihm sein Shirt aus. Als er mich weiterhin erwartungsvoll ansah, musste ich lachen und zog ihm die Schuhe aus.

Danach kniete ich neben ihm und sah ihn an. Ich konnte nicht anders als meinen Blick über seinen Oberkörper schweifen zu lassen.

Timi, nein. Hör auf. Das wird einfach nur komisch.

Ich versuchte mich von seinem Oberkörper zu reißen und schaute in Lukas erwartungsvolles Grinsen.

Also machte ich mich vorsichtig daran den Knopf seiner Hose zu öffnen, woraufhin er nur kicherte.

"Willst du mich noch länger quälen? Mach mal hin", kam es dann von ihm.

"Du kannst das ja auch selber machen, wenn's dir nicht schnell genug geht", konterte ich und stand auf. Ich stellte mich an's Fußende vom Bett und zog einfach an seinen Hosenbeinen.

Daraufhin drehte er sich mit einem Grummeln um. "Danke." Und legte sich dann ein Kissen über den Kopf.

Grinsend schüttelte ich den Kopf. Ich würde mich gerade so gerne zu ihm legen, aber das wäre ja irgendwie komisch.

Also machte ich einfach das Licht aus und legte mich dann in mein eigenes Bett, hörte wie Lukas sich dann auch auf sein Kissen legte.

"Gute Nacht, mein Süßer", grinste ich.

"Gute Nacht, Baby."

TIMIGATOAHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt