Kapitel 7

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Newt

Ich wollte nur noch eins, zu Tina.
Klar wollte ich auch Queenie sehen und irgendwann auch Jacob, auch wenn er sich an mich nicht mehr erinnert.
Doch Tina stand momentan im Vordergrund für mich.
Hoffentlich nimmt sie es mir nicht böse, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, ich wollte es , wirklich, aber ich konnte es einfach nicht. Zum einen war es der Stress , der mir im Weg stand , und zum anderen war es die Angst dass ich keine Antwort erhalten würde.

Also machte ich mich auf den Weg. Wenn ich ehrlich bin , habe ich nicht den blassesten Schimmer wo ich hin muss. Natürlich würde ich die Wohnung wiedererkennen, aber der Weg dahin ist die andere Sache.
Doch trotz allem , lief ich los. Keine Ahnung wie , aber irgendwie trieb mich mein Unterbewussten voran. Immer weiter und weiter ging ich die Straßen New Yorks lang, bis ich schließlich an ein mir sehr bekanntes Gebäude ankam. 
Weiß der Geier wie lange ich brauchte, aber ich war da. In der Zwischenzeit war es dunkel geworden, hoffentlich würde ich die beiden nicht stören.

Mit einem großen Haufen Nervosität und Hoffnung, ging ich leise die Treppen hinauf, natürlich darauf bedacht, die Vermietern nicht auf mich aufmerksam zu machen.
Da war ich endlich, und nun stand ich vor der Haustür der Goldsteins.
Ich wollte klopfen , doch zögerte erst.
Die Gedanken in meinem Kopf wurden immer lauter und bedrückender.( ist das ein Wort?)
Nun fasste ich mir ein Herz und klopfte 2 - 3 an der Tür.
Einen kleinen Augenblick stand ich noch vor der Tür , bis sich was regte.

Eine junge Frau mit blonden Haaren öffnete die Tür. Queenie.
Etwas überfordert mit der Situation, gab ich ein leises 'Hallo Queenie ' von mir.   Mit einem breiten Grinsen nahm die junge Hexe mich in den Arm , auch wenn das nicht so meins ist , erwiderte ich die Umarmung für einen kleinen Moment.
" Was verschlägt dich denn hierher ?",  fragte die junge Hexe mich.
Doch eine Antwort war gar nicht notwenig, bevor ich etwas sagen konnte, hatte sie meine Gedanken längst gelesen. " Ach Newt , warum bin ich da nicht von alleine draufgekommen. ", brachte sie mir entgegen. Auch dieses mal kam ich nicht zu einer Antwort, denn ehe ich mich versah, wurde ich von Queenie in die Wohnung gezogen.
Und auf einmal blieb mein Blick an einer anderen jungen Hexe hängen.
Tina. Was sollte ich denn nun machen ?
Ich ging 2 Schritte voran, aber ließ Tina dabei nicht aus den Augen.
" Tina " , flüsterte ich schon eher , anstatt einer Anrede.
Doch sie schien mich verstanden zu haben.
" Guten Abend , Mr Scamander.", erwiderte sie knapp, stand auf und ging.
Verdutzt sah ich ihr noch hinterher.

Ohne es zu bemerken, kam Queenie angeschlichen und lag ihre Hand auf meine Schulter
" Nimm es bitte nicht persönlich, doch sie hat so lange auf dich gewartet , und vermutlich ist das einfach eine ihrer Kurzschlussreaktionen ", meinte  sie tröstend zu mir, doch ich wusste dass sie mich anlog.

Tina

Und nun stand er einfach vor mir , ich war völlig wutentbrannt und versuchte mich zu beherrschen.
Ich wollte nicht dass es sofort eskaliert und musste mich einfach zurückziehen.
Außerdem hatte ich so ein seltsames Gefühl in mir , es war irgendwie schmerzhaft, aber nicht auf einer physischen (!!)* siehe Info am Ende
Basis , eher innerlich.

Schnell lag ich im Bett und versuchte das alles zu verarbeiten.
Ich versuchte runterzufahren und fiel somit in einen unangenehmen Halbschlaf.

Queenie

Was soll ich nur machen ?
Am besten wäre es , wenn ich mich da raus halten würde, doch beide dachten so laut, dass es mir nicht möglich war nicht hinzuhören.

Tina hat so lange gewartet , war verzweifelt und gefrustet. Nun ist Newt hier und ihre Gedanken werden immer negativer.  Ich weiß ja das sie sauer ist , natürlich auch zurecht, aber von alleine wird sie nicht auf Newt zu kommen, denke ich. Auf jeden Fall werde ich nachhelfen.

" Newt , Darling, hast du Hunger? Möchtest du einen Strudel?" , fragte ich meinen Gast , er muss bestimmt hungrig sein. Er hat schließlich eine lange Reise hinter sich.
" Nein , Danke , Queenie. ", entgegnete er mir dankbar.
" Na gut , aber wenn du Hunger hast gib mir Bescheid, Darling. Ich bringe dich eben auf dein Zimmer." ,  " Vielen Dank , Queenie. Doch wenn du gestattest, würde ich lieber  in meinem Koffer schlagen", gestand er etwas schüchtern.  
" Aber natürlich, Newt.  Doch lass mich dir trotzdem unser Gästezimmer , beziehungsweise jetzt dein Zimmer zeigen. Du kannst ja trotzdem in deinem Koffer schlafen, Honey. Aber es wäre vielleicht besser ein eigenes Zimmer zu haben , wer weiß was so kommt. " , versuchte ich ihm das mit einem zuckersüßen Lächeln schmackhaft zu machen.
Er nickte und gab mir so zu verstehen, dass es in Ordung für ihn ist.   Schnell brachte ich ihn in das Zimmer , er bedankte sich noch und wir beide entschieden und dann schlafen zu gehen.

Newt

Ich war bereits in meinem Koffer , schließlich musste ich den Rest noch füttern. Doch das ging schnell vorbei.
Ganz entspannt machte ich mich fertig fürs Bett und ließ den Tag nochmal Revue passieren.
Ich muss mir unbedingt etwas wegen Tina einfallen lassen.
Doch bevor ich überhaupt so weit war , fiel ins Land der Träume.

* Also ich wollte nur noch mal klarstellen, dass ich auch physisch und nicht psychisch meine. Manchmal verliest man sich ja und ich möchte nicht dass alle jetzt denken, dass Tina psychisch nicht 100% ist. Denn so ist es nicht, es geht ihr einfach nur seltsam. :)

Phantastische Tierwesen - Newtina🌸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt