Kapitel 14

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Jacob

Es schmerzte meine Freundin so sehen zu müssen. Queenie hatte Angst, zurecht.
Gellert Grindelwald ist entkommen.
Und wenn mich nicht alles täuscht, wird er nicht ohne Grund zurück nach Amerika gekommen sein.
Newt hatte ihn damals festnehmen lassen, nachdem er herausgefunden hatte dass Percival Graves gar nicht der war , der er zu sein schien.

Stille trat ein und keiner von uns wollte diese unterbrechen.
Jeder einzelne von uns wusste nicht so recht , was wir nun machen sollten.
Diese unangehneme Stille ging noch eine Weile weiter , bis wir mir mal seltsame Lichter und einen lauten Knall vernahmen.

Tina sprang reflexartig auf und rannte zum Fenster rüber.
Sie gab einen Entsetzen Laut von sich ,drehte sich blitzartig um und gab uns ein Zeichen dass sie gleich wiederkommen würde. Ohne noch etwas sagen zu können , war sie bereits verschwunden.

Newt

Auf einmal war sie weg. Eine Panik breitete sich in mir aus , selten habe ich so eine Angst verspürt. Was ist , wenn ihr etwas zustößt? Nein, das muss ich verhindern!
" Ich muss da hinterher. Ihr bleibt hier und rührt euch nicht von der Stelle!", befahl ich meinen Mitmenschen und machte mich auf die Suche nach Porpentina. In einem mordschnellen Tempo apparierte ich von hier nach da , wird durch New York. Doch nirgends war eine Spur von Tina. Die Lichter von gerade waren spurlos verschwunden und machten mir die Suche erheblich schwerer.
Wieder war ein lauter Knall zu hören , daran konnte ich mich orientieren. Hoffentlich ist dies kein Hinterhalt, doch für Tina würde ich jede Gefahr entgegen sehen.

Queenie

Nun waren Jacob und ich alleine, mein Gewissen meldete sich und sorgte für ein schlimmes Gefühl in mir. Ich lasse Newt und Tina gerade im Stich , nur weil Newt meinte wir sollen hier bleiben, kann das doch nicht so gemeint sein , oder?
Jacob schien zu verstehen was in mir vorgeht.
" Liebling, mach dir keine Gedanken. Die beiden haben einander und kriegen das schon hin. Wir würden es nur komplizierter für alle machen, wenn wir jetzt auch gehen.", liebevoll nahm er meine Hand und drückte mir einen kleinen Kuss auf die Wange.
" Es ist einfach falsch hier rum zu sitzen und nichts zu tun. Jacob , wenn wir jetzt an deren Stelle wären, wären sie auch los gegangen.
Wir können Newt und Tina nicht im Stich lassen!" , wieder überkam mich mein Gewissen und ich war mir nun sicher, dass wir aufbrechen werden.
" Ich weiß nicht was du machst , Jacob, aber ich gehe meine Schwester suchen."
" Ich lasse dich doch nicht alleine gehen! Ich werde dich begleiten", kam es von meinen Freund wie aus der Pistole geschossen. Gemeinsam machten wir uns auf die Suche.

Tina

Ich habe versucht gegen diesen Pulk anzukommen, doch es waren zu viele. Nun bin ich in irgendeiner Zelle und habe keine Ahnung wo ich überhaupt bin.
Reflexartig griff ich in meine Tasche und stellte mit großer Freude fest , dass diese Leute nicht die hellsten waren. Mein Zauberstab war noch in meiner Jacke. Gott sei Dank.
Mit einem Ruck Stelle ich mich hin und fing mit Alohomora an.
Doch dies funktionierte nicht. Irritiert probierte ich es dann mit Bombarda , doch Fehlanzeige. Ich schleuderte nich diverse andere Sprüche gegen die Zellentür, doch nichts ließ die Tür öffnen.
Frustriert ließ ich mich die Wand runtergleiten.
Egal was ich mache , die Magie die ich produziere wird von der Zelle abgeschmettert. Eine einsame Träne kullerte meine Wange hinunter.
So wird mich niemals jemanden finden und ohne es zu wollen kam ein verzweifelter Schluchzer hoch und es folgten noch welche, allerdings hielten diese nicht lange an , da ich mich schnell wieder zusammenriss. Doch die Verzweiflung stieg an.
Ich war so in meiner Verzweiflung gegangen, dass ich gar nicht bemerkte wie jemand an die Zelle gekommen war. Das knacken eines Türschlosses brachte mich in die Realität zurück und wen ich da vor mir stehen hatte , verschlug mir die Sprache. Es war ein großer, gut gebauter und zudem junger Mann , der eine gewisse Ähnlichkeit zu Newt hätte. Er eilte in meine Zelle , packte mich am Arm und zog mich mit, wo wir dann anschliessend apparierten.
Der fremde Mann zog mich erneut mit und endete seine kleine Reise in einer leeren Gasse.

Queenie

Noch immer keine Spur von den beiden. Ratlos gingen wir weiter die Straßen entlang, bis ich auf einmal die Gedanken einer mir bekannten Person hören konnte.
Ich ergriff Jacobs Hand und rannte dem Gedankenklang hinterher.
Nun waren wir nah genug dran , völlig aus der Puste rief ich nach der Person und bat sie stehen zu bleiben.
Jacob und ich waren endlich fündig geworden , Newt war schonmal da.
Doch seinem Gesicht nach zu Urteilen , war er wegen Tina genau so ratlos wie wir.
Noch nie habe ich ihn so verzweifelt gesehen, dieser Anblick brach mir das Herz.
" Lauft schneller, ich , äh wir, müssen Tina finden ", Newt schien die nerven verloren zu haben.

Tina

" Wer sind Sie? Und warum haben Sie mir geholfen?" , schoss es mit einem mal aus meinem Mund.
" Meine Name ist Theseus Scamander, Miss Goldstein.
Ich bin ebenfalls Auror und bin eigentlich nach Amerika gekommen, weil ich Ihnen für eine Mission zugeteilt worden bin.
Leider bin ich mitten in eine Versammlung der Anhänger Grindelwalds reingeplatzt und war , so wie Sie, gefangen."
" Und wie wussten Sie von mir? Und ein Scamander? Kennen Sie Newt?", kam es überrascht, und zeitgleich zu neugierig von mir.
Theseus Scamander schmunzelte leicht, bis er mir antwortete vergingen nur wenige Sekunden.
" Ich habe mitbekommen wie man über die Gefangennahme von Ihnen gesprochen hatte.
Und ja , Newt ist mein kleiner Bruder wenn Sie es genau wissen wollen, Miss Goldstein."
Verdutzt sah ich meinen Gegenüber an , so vom ersten sehen wirkte Theseus gar nicht so wie Newt es mir immer geschildert hat.

Eine kleine Stille trat ein , bis Theseus und ich Schritte hörten und erneut flüchteten.
Ich habe wieder keine Ahnung wo ich bin , doch es war sehr kalt hier.
Meine Hände vergrub ich in die Tiefen meiner Manteltaschen und fühlte da etwas, was nicht hingehörte.
Ich zog einen kleinen Zettel dort raus.
Mit Lumos erhellte ich die Umgebung ein wenig und lass mir den Zettel durch.

Bring mir den Koffer und niemandem wird etwas zustoßen.Sie haben 2 Tage Zeit, sonst passiert etwas.

G.G

Erschrocken zeigte ich Theseus den Zettel.

Newt

Wir liefen nach wie vor durch die Straßen, suchten jede noch so kleine Stelle ab , doch nirgends war eine Spur von meiner Freundin.
Doch dann kam mir etwas in den Sinn, mein Niffler.
Er kann sie aufspüren. Gerade wollte ich ihn aus meinem Koffer ziehen , bis mehrere Hexen und Zauberer auf und zugestürmt kamen.
Mit meiner einen Hand umgriff ich fest den Henkel meines Koffers.
Um die 20 Zauberer griffen uns an. Es war ein hin und her.
Wir hatten eine ganze Zeit lang alles unter Kontrolle , bis ich mit dem einem Fluch an der Schulter getroffen wurde, zu Boden fiel und mit aller Kraft versuchte meinen Koffer zu schützen.
Queenie hielt sich wacker, doch auch sie fiel nun zu Boden.

Ich hatte mich mittlerweile wieder gefangen und eilte ihr zur Hilfe.
Es war nun ein Kampf von 3 gegen 2.
Jacob hielt sich im Hintergrund, zum Glück.
Queenie und ich waren beide gut beschäftigt und bemerkten so gar nicht, wie sich der 3 Zauberer vom Acker machte.
Plötzlich kam ein heller Lichtstrahl und alle Zauberer und Hexen verschwanden.

Der Kampf war gewonnen, doch auch sie zahlten einen Preis dafür.
Jacob lag reglos auf dem Boden.
Queenie rannte völlig aufgelöst zu ihrem Partner und schrie hysterisch auf.


Phantastische Tierwesen - Newtina🌸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt