Phantastische Tierwesen - Newtina🌸

Kapitel 8

Newt

Es war mitten in der Nacht, als mich etwas lautes aus dem Schlaf riss.
Blitzschnell stand ich auf und sah vorsichtig nach, was hier los ist.
Es ist ja eher unwahrscheinlich dass jemand in meinen Koffer einbricht , doch man kann nie vorsichtig genug sein.
Mit schnellen , jedoch leisen Schritten, suchte ich meine eigene kleine Welt ab. Meine treuen Gefährten  scheinen alle zu schlafen.
Es war totenstill hier , also konnte ich beruhigt ausatmen.
Ich wollte mich wieder zurück in mein Bett begeben , bis ich ein leises fiepen vernahm.
Ich versuchte den Auslöser des Geräusches ausfindig zu machen und wurde , Gott sei Dank, schnell fündig.
Es war eines der Baby Niffler , der Anblick von dem Kleinen bei dem Versuch,  meinen goldenen Bilderrahmen in seine Bauchtasche zu stopfen , war einfach  zu niedlich.  Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und somit wurde der kleine Rabauke auf mich aufmerksam.  Ob man es glauben mag oder nicht , ich konnte ihm ansehen , dass es ihm unangehnem war erwischt zu werden.
Er versuchte noch wegzurennen, aber ich war ihm einen Schritt voraus. Vorsichtig nahm ich das kleine Nifflerbaby auf meine Hand und brachte es in das 'Gehege' der Niffler zurück.  Ein leises " Gute Nacht " flüsterte ich noch in die Runde und legte mich wieder zurück in mein Bett.

Tina

Keine Ahnung wie lange ich hier schon wach lag , aber aufstehen wollte ich nicht. Nicht einmal im Traum dachte ich daran, jetzt aufzustehen.
Ich wollte mich jetzt nicht meinem Problem mit Newt stellen, sondern einfach meinen freien Tag genießen.

Lange lag ich noch rum, bis meine Gedanken mir befahlen mit Newt zu reden. Also stand ich auf und ging erst einmal duschen.
Dank der Dusche , in der ich gefühlt eine Ewigkeit war, fühlte ich mich nun wacher.
Ohne mich zu hetzen , machte ich mich nun zuende fertig .

Nach einer langen Zeit war ich endlich soweit. Ich wollte mich gerade auf den Weg zum Frühstück machen , bis ich Newt hörte, er war im Flur und klärte oder diskutierte mit Queenie. Keine Ahnung , ist schlecht zu sagen was davon zutrifft.
Ich konnte nicht verstehen , was er sagte , aber bei jedem einzelnen Ton von Newt fing mein Herz an zu rasen.
Ich wollte immer wieder raus gehen, doch meine Nervosität gegenüber Newt machte es mir schwer.
Jetzt oder nie , dachte ich , bevor ich mein Zimmer verließ und auf einmal vor Newt stand. Newt hatte wohl vor bei mir zu klopfen , denn seine Hand war noch oben.
Uns beiden stieg die röte ins Gesicht, und all die Wut die ich in mir hatte war wie weggeblasen.
Keinen Schimmer wie lange wir schon so standen, doch es war auf eine seltsame Art und Weise schön.

Newt war es , der diese stille unterbrach. Schnell nahm er die Hand runter , räusperte sich und ratterte schnell "  Frühstück ist fertig " runter.  Die röte in seinem Gesicht stieg weiter an , als ich ihm mit einem Nicken zu verstehen gab , dass ich komme.
Er ging rasch los in Richtung Esstisch , ich tat es ihm gleich.

Queenie war bereits fertig, aber saß noch da.
Als ich mich an den Tisch , gegenüber von Newt, setzte , grinste Queenie mich an und begrüßte mich anschließend mit einem "Guten Morgen, Teen". Ich erwiederte das Guten Morgen schnell und nahm mir ein Brötchen.

Plötzlich stand Queenie auf  und schaute uns beiden an. Er ruhte ihr Blick auf mir , doch dann auf Newt und es schien mir , als würden sie sich über Augenkontakt unterhalten. Ich beobachtete das alles ganz genau und nahm so wahr , das Newt mitmal etwas röte ins Gesicht gestiegen war.
" Es tut mir leid , aber ich muss zur Arbeit" , gab Queenie von sich , "aber ist ja nicht schlimm , ihr 2 könnt euch sicherlich bestens miteinander beschäftigen." , fügte sie noch hinzu und zwinkerte uns beiden zu.
Verwirrt über das gerade eben Geschehene,  ließ sie mich hier alleine mit dem Mann den ich liebe , sitzen.

Newt

Komm schon Newt, rede doch mit ihr, schoss es mir immer und immer wieder durch den Kopf.
" Ist schön draußen. " war das erste was mir einfiel und als ich es ihr sagte , bereute ich es sofort.
Wie blöd bin ich eigentlich, ich bin zu doof um Smalltalk zu betreiben.
Ein leises " Ja , scheint gut zu sein" , flüsterte Tina schon fast desinteressiert. Gerade war doch alles gut , oder täusche ich mich ?
Aber immerhin eine Antwort.

Peinliche Stille.

" Hör zu, Tina. Ich weiß du bist enttäuscht und willst mich nicht sehen , aber ich möchte das du weißt, dass ich immer vor hatte dir zu schreiben. Ich hatte einfach nur Angst.  Angst davor , dass ich keine Antwort erhalten würde.
Natürlich hast du jedes Recht sauer zu sein. Ich habe es verbockt. Doch glaube mir, das letzte was ich wollte war dich zu verletzen." , bei dem letzten Satz wurde ich immer Stiller , aber immer noch laut genug sodass Tina mich verstehen konnte.

Es ist wahr , sie war verletzt. Queenie hat es mir gesagt. Heute morgen haben wir eine ganze Weile geredet und sie hat mir vieles verraten.
Ich wollte Tina doch niemals verletzen.
Ich merkte wie mein Kopf immer weiter runter ging.
Nachdem ein kurzer Moment vergangen war , versuchte ich mich mit dem Gedanken dass sie nicht reden will abzufinden.
Gerade als ich aufgestanden war, rührte Tina sich wieder ein wenig.
" Ich habe so lange darauf gewartet dass auch nur irgendein Lebenszeichen von dir kommt. " sagte sie eher zu sich selber als zu mir.
Schnell setzte ich mich wieder hin, doch dieses mal saß ich mich neben Tina hin. Unsicher ob sie es überhaupt okay finden würde, lag ich meine Hand auf ihre und übte ein wenig Druck auf ihre aus.
Ich rechnete fest mit einem wegziehen der Hand, doch nichts dergleichen geschah. Sie ließ meine Hand weiterhin auf ihrer Hand ruhen. Langsam sah sie zu mir hoch, mit einem leicht traurigen Blick. " Hast du uns überhaupt vermisst ?" fragte sie mich unsicher. " Natürlich habe ich das. Vor allem dich , Tina. " , erklärte ich ihr sehr nervös aber dennoch ruhig. Einen Funken Hoffnung konnte ich ihrem Blick entnehmen.
Ich atmete einmal tief ein und dann wieder aus. Auch Tina konnte  ich ansehen , dass sie versuchte sich wieder zu entspannen.

Es trat für einige Minuten totenstille ein. Und von jetzt auf gleich erhob Tina sich , umarmte mich schnell und ging hastig in Richtung Schlafzimmer.

Was war das denn jetzt? Sind wir jetzt wieder gut miteinander?

Je mehr ich über das Geschehene nachdachte , umso mehr musste ich mir mein Grinsen verkneifen. Sie hatte mich umarmt.   Das ist wie Weihnachten.
Gedankenverloren an Tina ging auch ich wieder in Richtung Schlafzimmer und kletterte in meinen Koffer.
Ich hatte meinem treuen Freund Dougal , dem Demiguise f eine Menge zu erzählen.

Frohes Neues Jahr! 🎆🎇✨
Und sorry falls da Rechtschreibfehler drin sein sollten , ich sehe sowas beim nachlesen meistens nicht