~10~

354 27 6
                                        

Hoshi:
Ich hörte nur das piepen vom Handy, da er einfach aufgelegt hatte und dann fiel Dk auch noch das Handy aus der Hand. Dieser Anruf war unsere letzte Chance und was passiert...? Ich seufzte und sah zu Dk. "Dann heißt es wohl abwarten und am Leben bleiben." Er sah mich unsicher an und nickte dann. Anscheind hat Nari mitbekommen, dass wir jemanden angerufen hatten, denn er kam wütend in den Keller. Er sah uns beide an, hebt meinen Stuhl hoch, damit ich wieder sitze und nimmt das Handy dann in die Hand. "Es wird euch keiner helfen", meinte er agressiv und warf das Handy auf mich. Das Handy ging voll gegen meine Lippe. Ich gab ein leises "fuck au" von mir und sah runter. Auf dem Seil bildeten sich kleine knallrote Flecken, was bedeuten muss, dass meine Lippe wohl am Bluten ist. Ich war froh, dass er Dk nichts antat, weil ich ihn da ja mit reingezogen habe. Plötzlich nahm Nari ein Messer in die Hand. Er kam auf mich zu und ich kniff meine Augen zusammen. Er machte mein T-Shirt kaputt und nun saß ich Oberkörperfrei vor ihm. Das Messer berührte nun meinen Bauch. "Ich will, dass dich das ewig verfolgen wird. Ein paar Narben können ja sicherlich nicht schaden", sagte er ernst und fing dann an zu lachen. Das Messer drückte er jetzt leicht in meinen Bauch, was mich Schmerzerfüllt aufzischen lies. Dk schrie Nari an, dass er es lassen soll, aber er bewegte das Messer runter. Ich verzog das Gesicht und wollte, dass es aufhört. "Bitte h-hör auf Nari!", gab ich kreischend von mir und kniff meine Augen immer mehr zusammen. Ich zappelte wie wild und plötzlich ging die Tür laut auf. Ich ließ meine Augen fest geschlossen. Plötzlich konnte ich spüren, wie sich das Messer nicht mehr bewegte. Ich beschloss dann doch meine Augen zu öffnen und sah Seungcheol, der Nari gerade verprügelte. Ich hatte S.coups echt noch nie so wütend gesehen. Nach einer kurzen Zeit, da lag Nari gekrümmt auf den Boden. Danach kam S.coups zu uns und machte Dk von den Fesseln frei. Mich ließ er erstmal so und nahm vorsichtig das Messer von meinem Bauch. Er nahm mein kaputtes Shirt und drückte es auf die Wunde. Der Schnitt war zum Glück nicht sehr tief. Das tat höllisch weh und ich zischte auf. Er sah mich an: Hier ist kaum Netz, ich hatte euch kaum verstanden. Deswegen hatte ich einfach aufgelegt. Aber wieso hat er das getan?", fragte er mich. Kann er das nicht einfach später, oder so fragen. Ich senkte den Blick, aber er ging nicht mehr weiter drauf ein und machte auch die fesseln von mir ab. Ich stand auf, aber verkrampfte dann. Der Leader drückte mich wieder auf den Stuhl und sieht sich die Schnittwunde an. "Wir gehen jetzt ins Krankenhaus, das muss sicherlich genäht werden." Ich seufzte und nickt dann leicht. Kurz darauf, hob mich Seungcheol hoch und ging ins Krankenhaus. Da ich Obenrum nichts an hatte, war mir sehr kalt. Dk ging uns einfach Hinterher. Als wir angekommen sind setzte S.coups mich ins Wartezimmer und meldete mich an. Mir war noch immer kalt und zitterte schon richtig. Dk starrte die ganze Zeit auf den Boden und nach einer Weile kam mein Hyung wieder. Er bemerkte, dass mir kalt war und legte seine Jacke um mich. Ich wollte einfach nur nach Hause in mein Bett. Nach einer Weile wurde ich aufgerufen und meine beiden Freunde halfen mir zum Arzt zu gehen. Der Arzt begrüßte uns und sah sofort wo das Problem war. Es musste Tatsächlich genäht werden.
Nach einigen Stunden, war endlich alles fertig. Im dieser Zeit ging Dk nach Hause. Seungcheol blieb die ganze Zeit da. Er brachte mich auch nach Hause. Ich wollte mich von ihm verabschieden, aber er kam einfach mit in die Wohnung. Ich sah wieder auf den Boden und er zog mich mit ins Wohnzimmer. Ich bekam einen Schrecken, weil jemand auf meinem Sofa saß. "Eh...?" S.coups sah mich fragend an, weil er wusste, dass ich eigentlich alleine Lebe. Ich ging dann langsam zum Sofa und ich erkannte, dass es meine Oma. Was sie hier bei mir machte, wusste ich nicht. Ich lächelte sie an und machte bestimmte Handzeichen.
Wieso die Handzeichen?
Meine Oma ist Taub und ich rede mit Gebärden Sprache. Dann fand ich auch heraus, wieso sie hier ist. "Sie ist hier, weil sie sich zu alleine fühlt. Anscheinend besuchen meine Eltern sie nicht mehr. Und mein Opa ist schon lange Tod", meinte ich zu S.coups und er sah einfach nur noch überfordert aus. "Setz dich doch, oder willst du jetzt doch gehen?" Meine Oma sagte noch was zu mir. "Du kannst auch zum essen bleiben, meine Oma hat gekocht. Seungcheol?" Er setzte sich endlich hin und sah mich die ganze Zeit an. Dann nickte er: "Ja, aber... Ich muss mit dir reden. Egal ob du es willst." S.coups verschränkte die Arme und redete ernst. Kurze Zeit später gingen wir drei in die Küche. Der Tisch war gedeckt und ausreichend essen stand da auch. Ich war ziemlich überrascht und setzte mich mit den anderen hin. Ich füllte den Beiden, den Teller auf und mir selbst dann auch. "Kannst du mir bitte erklären, was da vorhin passiert ist?" Seungcheol sah immer wieder zu meiner Oma, ich schätze, ihm war es unangenehm jetzt so zu Reden. Ich zuckte mit den Schultern und meinte bloß: "Keine Sorge, meine Oma kann uns nicht hören. Sie ist Taub." Ich fing an zu essen und sah auf mein Teller. "Oh, wie- Jetzt Nein, sag mir was da war. Wieso wart ihr bei Nari im Keller und wieso hat er dich so verletzt? Du weißt es ganz genau, man sieht es dir an." Ich bekam gerade richtig Respekt vor ihm, da er so richtig ernst gesprochen hat. Ich beschloss dann, ihm alles zu erzählen und schämte mich dafür. Danach aß ich weiter und S.coups hörte mir dabei zu. "Oh man Hoshi... Du wolltest ihn doch mal mitbringen. Du meintest, er kann Songtexte schreiben. Bring ihn Morgen mit. Aber wenn es stimmt, dass Woozi Homophob ist... Dann schmeiß ich ihn sofort raus. Und wenn es Probleme mit Nari gibt, Ruf mich an und ich helfe dir." Ich nickte und bedankte mich bei ihm. Nachdem wir alle aufgegessen hatten, verabschiedete Seungcheol sich und ich umarmte ihn noch kurz. Kurz darauf brachte ich meine Oma ins Bett. Ich hatte nur ein Bett und gab ihr meins. Ich beschloss im Wohnzimmer zu schlafen. Als ich mich dann Bettfertig gemacht habe, ging ich schlafen. Aber Schmerzen hatte ich noch immer.

Hoshi X Woozi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt