Amelies P.O.V
Mittlerweile war es gegen 18 Uhr und die Sonne war kurz davor, unterzugehen. Wir waren immer noch im Freizeitpark und beobachteten das bunte Treiben und die beleuchteten Fahrgeschäfte.
Wir wahren noch unzählige Achterbahnen gefahren - fragt mich nicht, wie ich das mit meiner Höhenangst überlebt hatte, aber irgendwie hatte ich es doch geschafft.
Luke und Ich hatten sehr viel Spaß gemeinsam und wir haben gelacht, was das Zeug hält. Ich konnte mich an keinen Tag erinnern, an dem ich das letzte mal so viel Spaß hatte.
"Komm", Luke zog mich apprupt in Richtung Ausgang. Ich stolperte ihm verwirrt hinterher, denn keine Minute früher waren wir noch seelenruhig durch die Menschen geschlendert.
Er wurde immer schneller und rannte fast, als ich mich von seiner Hand losriss und stehen blieb.
Der Blonde lief noch ein paar Schritte weiter, bis er endlich ganz zum stehen kam.
"Was zur Hölle-", sagte ich atemlos, ich weiß nicht, ich war noch etwas erschrocken und ein bisschen aus der Puste vom Schnellen Laufen. Ich blickte vom Boden auf und sah Luke wenige Meter von mir entfernt. Er tippte nervös vom einen Fuß auf den Anderen.
"Komm", wiederholte er ernst und winkte mich hinter ihm her, bevor er sich umdrehte und weiter den hell erleuchteten Ausgang ansteuerte. Ich kreuzte die Arme vor der Brust und lief ihm langsam hinterher. Im Gegensatz zu gerade Eben ging Luke in einem gemäßigtem Tempo. Ich wusste nicht, was in ihn gefahren war.
Am Ausgangstor hatte ich Luke eingeholt, er hatte seine Hände in den Hosentaschen und blickte mich mit einem unschuldigen Lächeln an.
"Am", er grinste, zog seine rechte Hand aus der Hosentasche und griff nach meinem Kinn. Dann zog er mit seinem Daumen und seinem Zeigefiger sanft meine Mundwinkel nach oben und fälschte ein Lächeln.
"Besser", er nickte und ließ seine Hand fallen. Ohne ein weiteres Wort mit mir zu wechseln, legte er seine Finger wieder zwischen meine und ging durch das eiserne Tor nach draußen.
"Wo gehen wir hin?", fragte ich leise. Der Kies des Parkplatzes knirschte unter unseren Füßen und das Mondlicht schien hell auf die Steine vor uns.
"Geheim", antwortete der Junge neben mir ohne mich anzusehen. Seine Blicke waren auf den Wald hinter dem Parkplatz fixiert.
Ich ließ meinen Blick über den voll beparkten Platz schweifen und konnte zu meiner Überraschung keine Limousine erblicken.
"Luke", quengelte ich und schüttelte aus Protest seine Hand.
"Amelie", quengelte er und fälschte seine Stimme, sodass sie so wie Meine klang.
Ich rollte mit den Augen und ließ seine Hand los. Dann zog ich die Ärmel meiner Jeansjacke über meine Hände, da ein kalter Windstoß über den Platz fegte.
Luke nahm das nicht als Zeichen, mir seinen Pulli zu geben, nein, er ging wieder nur etwas schneller auf den Wald zu.
"Luke, die Straße ist dort", ich deutete hinter uns, ohne das Luke mich beachtete.
Genervt blieb ich stehen und kreuzte die Arme wieder vor der Brust.
Luke blickte mich verwirrt an und blieb ebenso stehen.
"Wieso gehen wir in den Wald? Es ist schon dunkel und-"
"Vertraust du mir, oder nicht?", Luke unterbrach mich und hob seine Augenbrauen.
"S-Sicher", stotterte ich. Luke blickte mich amüsiert an und streckte seine Hand nach mir aus. Ich lief zu ihm und meine Muskeln entspannten sich sofort, als er seine große Finger zwischen meine legte.
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Irresistible 》Hemmings
Fanfiction"Weißt du? Manchmal reichen Worte einfach nicht aus, um zu beschreiben, wie unwiderstehlich etwas ist." ♡ copyright @meli_amelie ; 2014