Kapitel 2

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Dimitri POV

Sobald mein Geist die Teile zusammenfügen wollte, vermehrten Sie sich auf eine unkontrollierbare Weise.                                                                                                                                                                          

Aus 1 wurde 2…aus 2 wurde 4…                                                                                                                      

Das ganze Trauerspiel wiederholte sich solange, bis mein Verstand schlussendlich die weiße Flagge hisste. Die weißen Flaggen zu schwenken, war das Beste was meiner Seele heute widerfahren konnte. Das ganze Chaos in meinem Kopf, dass die Puzzleteile verursacht hatten, konnte ich zu dem jetzigen Zeitpunkt keine klare Struktur abgewinnen. In meinem bisherigen Leben stand für mich Strukturen für ein geordnetes und zuverlässiges Leben. Dieses hart erarbeitete Leben lief gerade nicht mehr nach Plan, sondern lief völlig aus dem Ruder. Langsam richtete ich meinen müden und schlaffen Körper auf. Eine Weile saß ich nun im Bett, dabei schweifte mein Blick durch das Zimmer. Meine Augen fixierten gerade ein Bild, dass am anderen Ende des Zimmers auf einer Kommode stand. Auf dem Bild sah man ein glückliches Paar, dass Hand in Hand über eine Wiese lief. Die Fotografie stammte von Tasha und mir. An dem Tag als ich Ihr die Frage aller Fragen gestellt hatte. Ich konnte mich noch genau an den Geruch des Grases, die Wärme der Sonne und das Strahlen ihrer Augen erinnern. Jetzt wo ich das Foto anschaute, wurde mein Innerstes von Wut und Abscheu beherrscht. Um nicht völlig den Verstand zu verlieren, hievte ich meine schweren Beine über die Bettkante. In mir herrschte immer noch diese Wut, also schlürfte ich schwermütig zu der Kommode. Beherzt griff ich nach dem Bild und legte es in einer der Schubladen.                                                                                                                            

Ein ungewohntes Gefühl kroch langsam in mir empor, dabei überzog mich ein leichter Schauer. Es war wie der Schauer, denn ich in meinem Traum gehabt hatte. >Verfolgte mich etwa die dunkle Macht? < blitzte es in mir auf. Um der Finsternis, die gerade nach mir griff, nicht die Oberhand gewinnen zu lassen, schleppte ich mich unter die Dusche. Das warme wohltuende Wasser prasselte auf meinen müden Körper. Die Wärme kroch in jede einzelne Faser meines Körpers und weckte neuen Lebensenergie in mir. Was ich bis dahin noch nicht wusste, dass ich die neue Energie gut brauchen würde.                                                                                                                                                      

Der heutige Tag fing im Gegensatz zu den vergangenen Tagen, ungewöhnlich laut an. Auf dem Weg zur Küche nahm die Lautstärke an Intensität zu, und das war für diese Tageszeit eher ungewöhnlich. Um diese Uhrzeit saß gewöhnlich meine Familie am Frühstückstisch aber heute stritten sich gleich mehrere Personen. Gerade öffnete ich die Tür als mir eine wutentbrannte Tasha entgegen stürmte. >Was war denn das Gerade???„Was ist denn hier gerade geschehen…Klärt mich bitte jemand auf“ Meine Mutter wandte sich meiner Person zu, dabei öffnete sie ihren Mund. 

Doch kurz bevor sie mir von dem Geschehenen berichteten wollte, ergriff Jeva das Wort. „Dimitri…“Jeva machte eine kurze wenn auch merkwürdige Unterbrechung ihrer Erzählung, so als ob sie nach den passenden Worten suchte. Für ihren weiteren Bericht konnte man nun wirklich nicht die passenden Worte finden, deshalb beschloss Jeva es so kurz wie möglich zu halten. Sie berichtete mir, dass meine Schwester Tasha vor meinem Zimmer gefunden hätte. Sie saß heute Morgen im Schneidersitz vor meiner Tür, dabei sprach Tasha in einer fremden Sprache. Meine Schwester holte sofort Jeva zur Hilfe, doch auch Sie konnte diese befremdliche und zugleich bösartige Sprache nicht zu ordnen. Jeva beschloss Tasha aus ihrem tranceähnlichen Zustand heraus zu holen, damit sie keinen größeren Schaden anrichten konnte. Unverzüglich nahm sie Tasha mit in die Küche, wo meine restliche Familie sich am Frühstückstisch sich zusammen gefunden hatte. Jeva erzählte meiner Mutter die ganze Situation, als dann kurze Zeit später das Ganze hier eskalierte. Erneut unterbrach Sie ihre Ausführungen, doch was dann folgte stockte sogar mir den Atem. Tasha versuchte jeden von uns zu beeinflussen, sodass Sie ihren größtmöglichen Nutzen daraus ziehen könnte. Sie merkte relativ schnell das ihre Macht nicht die gewünschten Ergebnisse erreichte, also änderte Tasha ihre Strategie. Ohne mit der Wimper zu zucken, drohte Sie uns. „Sie meinte wir hätten zwei Möglichkeiten. Also besser gesagt, Du hättest diese Möglichkeiten. Entweder Du nimmst Tasha zur Frau oder Du verlierst Deinen Job.“                                                         

Rose Hathaway 2 Kampf der MächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt