Die Erwachung

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Ich träumte von Rache, wie ich die Menschen mit meinen Klauen zerfetzte, wie ich ihnen ihre Köpfe abbiss, ihre Leichen in Flammen aufgehen ließ. Noch konnte ich nur davon träumen, aber bald würde er Wirklichkeit werden. Noch hielt ich meine Augen geschlossen, noch war ich gefangen in einer kalten Höhle, eingesperrt in einer Hülle aus Diamant. Aber ich spürte wie ich stärker wurde, wie meine alte Kraft zurückkehrte. Mich durchströmte der Schrei eines dieses einzigartigen Schreis in mir auf. Er klang so elan, anders als damals, als er gefüllt von Trauer oder von Wut war. Diesmal erklang Hoffnung  daran. Auch er würde auf meiner Abschusslist stehen, genau wie der Höllenhund, dessen Brüllen den Diamant erzittern ließ. Euphorisch dachte ich an das Schlachtfeld, das ich hinterlassen werden würde, an den Berg aus Leichen, der in Flammen stehen würde. Die ganze Welt wird unter meiner Macht erzittern und niemand konnte mich aufhalten. Ich habe die Mordlust des Alpharudels gespürt, das Gift des Kanima- Hybriden gerochen, das Ritual der Darach in mir aufgenommen, mir die Todesliste des Benefactors gemerkt, die Macht der Chimären aufgesaugt, die Bestie von Gévaudan erwachen gespürt, die Wilde Jagd wahrgenommen und die Angst gespürt, die durch diese eine kleine Stadt zog, Beacon Hills. Sie zieht das Übernatürliche magisch an, als wäre sie ein Magnet. Das machte mich neugierig und schrecklich hungrig. Aber vor allem eine Person zog mich an. Eine, an der ich mich Rächen wollte, deren Fleisch ich mit meinen Klauen zerreißen wollte. Ihr sollte das Gleiche passieren, wie mir!
Es knackte und in mir stieg die Hoffnung und der Lebenshunger an. Ich bündelte in meinem Körper meine gesamte Energie und presste gegen das Gestein, das mich umgab. Meine Wut und mein Rachedurst vervielfältigten sich und ich ging in einem Kranz aus Flammen auf. Meine Kehle brüllte mit der Luft, die noch nach diesen schrecklichen einsamen Jahren übrig war und meine Arm drückten gegen das Gestein. Mit jeder Sekunde wurde ich stärker und unaufhaltsamer. Dann zerbrach das Gestein und übrig blieb nur mein atemberaubender Schrei.

"Ich kann es immer noch nicht fassen, Liam", rief Mason aufgeregt, "Wir sind das letzte halbe Jahr auf dieser High School!" Knurrend stimmte Liam zu

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"Ich kann es immer noch nicht fassen, Liam", rief Mason aufgeregt, "Wir sind das letzte halbe Jahr auf dieser High School!" Knurrend stimmte Liam zu. Mason hielt ihn an. "Was ist los, Liam? Du bist doch nicht immer noch sauer, weil Scott weggezogen ist?", fragte er ihn. Aber Liam ignorierte ihn und lief einfach eiskalt weiter. Mason ließ los und rannte ihm hinterher. "Du bist doch mein bester Freund", erinnerte er ihn, "Wir sollten darüber reden." Wütend drehte Liam sich um, sodass Mason seine gelben Augen sah. Erschrocken öffnete er den Mund, doch Liam kam ihm zuvor. "Als ich dich damals gefragt habe, ob wir zusammen in ein Wohnheim ziehen, hast du noch gesagt, dass wir erwachsen genug wären, um uns zu trennen und dann ziehst du allen Ernstes mit Cory zusammen!", warf er ihm zornig vor. Seine Krallen bohrten sich in seine Handflächen, während Mason nur wie betäubt dastand.
"Ja, weil wir nämlich zusammenziehen werden", sagte eine Mädchenstimme hinter Liam. Überrascht fuhr er herum und sah Hayden direkt in ihre wunderschönen Augen. Von der Freude übermannt, fiel er ihr um den Hals und sie küssten sich lange. "Seit wann bist du hier in Beacon Hills?", wollte der Werwolf wissen. Hayden lächelte. "Gestern. Ich wollte dich überraschen." Liam konnte sich nicht zurückhalten, sie ein zweites Mal ausgiebig zu küssen. "Wie meintest du das mit dem Zusammenziehen?", wollte er plötzlich wissen. "Mason hat mir gesagt, in welchem Wohnheim du ziehen wirst und zufälligerweise habe ich mich im gleichen Wohnheim, für das gleiche Zimmer, wie du eingetragen." Erstaunt sah Liam erst sie, dann Mason an. Ihm blieb die Stimme im Hals stecken und Mason lächelte nur.
"Was eine Überraschung", sagte plötzlich jemand neben ihnen.

Teen Wolf 7- Back to Life [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt