Lacrosse

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Lori riss die Augen auf. "Meinst du das Ernst?", fragte sie entsetzt und hielt ihn am Handgelenk fest. Traurig schaute er zu ihr hinunter und lächelte sie mühselig an. "Du weißt, dass ich so nicht leben kann", erklärte er ihr und schaute ihr in die Augen. Sie füllten sich mit Tränen. Ihre Hände zitterten, als sie über seine Wange strich. Er bemühte sich, sein Lächeln aufrecht zu erhalten, doch es gelang ihm nicht. Seine Stimme bebte. "Du weißt nicht, wie es sich anfühlt, so viele Tote auf dir lasten zu haben", murmelte er und drückte sie an sich. "Ich will nicht so tun, als wäre alles normal." Er kniff die Augen zusammen und strich ihr durch das Haar. Aber seine Schwester befreite sich aus seinem Griff und schaute ihn entsetzt an.
"Willst du etwa, dass zwölf Menschen für dich umsonst gestorben sind?", fauchte sie und ließ ihre Augen gelb aufflackern. Brett verdrehte die Augen. "Verstehst du das nicht?", zischte er. "Ich hätte tot bleiben soll! Keiner hätte für mich sterben dürfen!" Sie schloss ihre Augen und atmete tief ein. Dann sah sie wieder ihren Bruder an. "Dafür ist es zu spät", erinnerte seine Schwestern ihn. Er nickte. "Ich weiß und ich erwarte gar nicht, dass man den Zauber rückgängig machen kann", meinte er und wurde von Nora unterbrochen.
"Gut, das kann man nämlich auch nicht", mischte sie sich mit den Schultern zuckend ein. Brett sah sie traurig an. "Ich weiß nicht, was ich tun muss, um dieses Gefühl loszuwerden", seufzte er und schaute zu Boden. "Das Gefühl, als stände ich auf einen Berg aus Leichen und an meinen Händen klebt ihr Blut."
Auch Lori senkte den Kopf. "Das Blut klebt an meinen Händen, Brett", korrigierte sie und packte ihn an den Händen und hielt sie ihnen vor die Nase. "Du bist nicht ihr Mörder. Das bin ich." Tränen liefen ihr über die Wangen und ihre Unterlippe bebte. Ihr Bruder sah ihr in die Augen. "Aber du hast es für mich getan", entgegnete er. Nora verdrehte die Augen und stellte sich zwischen die beiden.
"Das ist ja grausam mit anzuhören", knurrte sie und sah den Jungen an, den sie von den Toten zurückgeholt hat. "Das Gefühl, welches du verspürst ist normal, Brett. Ich habe dein Blut mit dem Blut der Toten verunreinen müssen. Was du da fühlst, sind ihre Seelen in dir, die dir das Leben ermöglichen." Seine Augen vergrößerten sich und ihm blieb der Mund offen stehen. "Was?"
"Die Toten", erklärte sie erneut. "Sie sind in gewissermaßen in dir." Erschrocken stolperte Brett zurück und stützte sich an der Theke. In seinen Augen schimmerte Furcht.

Die beiden Jungs rasten aufeinander zu, zögerten nicht gegeneinander zu prallen

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Die beiden Jungs rasten aufeinander zu, zögerten nicht gegeneinander zu prallen. Gespannt kaute der Coach auf seiner Pfeife herum, machte große Augen. Dann hörte er beide Jungs aufeinanderschlagen. Einer von ihnen landete auf dem Boden, während der andere auf das Tor zuraste und den Ball im Netz versenkte.
Der Coach jubelte und schwang seine Fäuste in die Luft, dagegen schlug Danny sich nur gegen die Stirn.
Liam ging zu Theo, der immer noch am Boden lag. "Alles okay?", fragte er und stülpte sich den Helm vom Kopf. Sein Freund nickte und setzte sich auf. "Wirklich?", vergewisserte sich der Werwolf, worauf Theo sich den Helm abnahm. "Also ins Team komme ich jetzt nicht mehr", entgegnete er und sah wütend auf den schadenfrohen Coach. Sein Blick ging wieder zu dem Beta, der zu Boden sah. "Sorry", murmelte er. Aber Theo lächelte. "Er hat dich gezwungen, Liam", entgegnete er. "Ich weiß, wie viel dir der Posten als Käptain bedeutet." Liam sah hoch. "Aber ich habe meine Werwolfstärke benutzt", gestand er. Trotzdem zuckte der Junge mit den Schultern. "Ist mir egal."
"Wollt ihr vielleicht noch Kaffee und Kuchen?", brüllte der Trainer über das Feld und kam zu den beiden Jungs gelaufen. Wütend schaute er sie beide abwechselnd an. "Also, was wird das?", knurrte er. Liam öffnete den Mund, aber Theo antwortete schneller. "Ich suche nur den Weg runter vom Feld", sagte er grinsend und verschränkte die Arme. Finstock verengte die Augen. "Wieso das denn?", zischte er. "Weil sie das so gesagt haben", erinnerte er ihn gehässig. Doch der Coach fuchtelte mit den Armen. "Wann soll ich das denn gesagt haben?", entgegnete er. "Und jetzt rauf aufs Feld!"

Teen Wolf 7- Back to Life [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt