Alpha

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Hinter ihnen wurde die Tür aufgestoßen und ein älterer Junge in Lederjacke betrat den Raum. Seine Arme schleuderten neben ihm her, an seiner Jeans hingen lange goldene Ketten. Er trug schwarz weiße Snikers, die über den Boden glitten. Dann kniete er sich vor den regungslosen Körper, planschte direkt in die Pfütze Blut. Seine Hand strich über seine Wange. "Wer bist du?", fragte Liam angriffslustig und fuhr seine Krallen aus, doch der Kerl stieß ihn einfach weg. Auch Hayden griff ihn an, wurde aber ebenfalls weggeschleudert.
Dann flammten seine Augen rot auf und bleckte seine Zähne. Krallen streiften Theos Haut. Sein Herz schlug nicht mehr. Er saß nur leblos da. Plötzlich biss der Werwolf zu.
Aufgeregt kam Liam zu ihm gerannt und schubste den Fremden beiseite. Blut tropfte von seinen Zähnen herunter, das er mit seiner Zunge ableckte und grinste. Hayden stellte sich neben ihren Freund. "Wer bist du?", zischte sie und fuhr ihre Krallen aus. Der Werwolf sah ihn gehässig an. "Seid doch einfach dankbar", entgegnete er und schaute auf den leblosen Theo. "Ich habe euren Freund zurückgebracht." Aber Liam schüttelte entsetzt den Kopf. "Zu spät", seufzte er. "Warte ab", sagte der Kerl nur und ging Richtung Ausgang. "Richtet Scott von mir aus, dass ich auf ihn warte." Dann ging er zur Tür hinaus und ließ die verdatterten Gesichter hinter sich. Polternd knallte die Tür zu. Verdutzt blickte der Beta zu seiner Freundin, die ebenfalls keine Ahnung hatte, was gerade abgelaufen ist. Neben ihnen atmete Melissa tief ein und die Werwölfe machten sich bereit zum Angriff, aber sie stand nur den Kopf haltend auf und stöhnte. "Was ist passiert?", fragte sie benommen, dann drehte sie sich entsetzt zu Theo und schlug sich die Hände vor den Mund. "War ich das?", fragte sie. Liam nickte. Sie nahm ihre zitternden Hände wieder herunter. "Nein", quietschte sie und kniete sich neben Theos Leiche. Ihre Augen wurden groß und füllten sich mit Tränen. "Das kann ich nicht getan haben." Verstört fiel ihr Blick auf ihre blutverschmierten Hände. Beruhigend legte der Werwolf seine Hand auf die Schulter der zitternden Mutter. "Das war dieser Anuk-Ite. Nicht Sie." Seine Stimme bebte und weinend sah er von dem toten Körper seines Freundes weg. Plötzlich ging McCall nach vorne und ließ die Hand des Betas nach unten fallen. Er sah zu ihr, wie sie Theo betrachtete. "Was machen Sie da?", wollte er wissen und ging ebenfalls näher. Mit verengten Augen musterte die Frau den Jungen. "Können sich Tote von selbst heilen?", fragte sie verdutzt. Als Liam sie verwirrt ansah, hob Melissa Theos Pullover an. Sein Bauch war nach wie vor von getrocknetem Blut verschmiert, aber die Verletzungen waren weg. Die Augen des Werwolfs weiteten sich. "Heißt das...?", fing er aufgeregt an, wurde aber unterbrochen. Mit einem Mal schlug Theo seine gelben Augen auf und brüllte.

 Mit einem Mal schlug Theo seine gelben Augen auf und brüllte

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Perplex starrten Liam, Melissa und Hayden den Werwolf an. Theos gelbe Augen erloschen und wurden wieder braun. Verwirrt sah er sich um und fühlte nach seinem Körper. "Du lebst wieder!", rief Liam erfreut. Erleichtert atmete Melissa aus. Sogar die Werwölfin schien erleichtert. "Wie kann das sein?", fragte er und ließ seine Augen erneut gelb aufleuchten. "Ich bin ein Werwolf." Stöhnend setzte er sich auf. "Alles okay?", erkundigte sich Liam besorgt. Theo nickte und stützte sich an der Theke. Mit geschlossenen Augen atmete er tief ein. "Wirklich?", hakte der Beta nach. Verärgert sah der neue Werwolf ihn mit flammenden Augen an und bleckte seine Zähne. "Ja", knurrte er und sah wieder zu Boden. Keuchend kniff er die Augen zusammen und biss seine Zähne zusammen. Schweigend musterte sein Freund ihn und auch Hayden und McCall schienen verwirrt. Aber Raeken blieb keine Zeit darüber nachzudenken, denn erneut durchfuhr ihn eine Welle des Schmerzes. Brüllend verkrampfte er sich und verbog seinen Rücken. Knackend ränkte er sich wieder ein. Als Liam ihm zu Hilfe kommen wollte, hielt Scotts Mutter ihn zurück. Sie schüttelte den Kopf. Aufgebracht schnaubte er und wollte sie einfach umrennen, doch sie flüsterte: "Er war noch nie ein Werwolf. Er verwandelt sich bloß." Etwas beruhigt, dennoch angespannt, stellte er sich wieder hinter sie. Sein Herz raste bis in seinen Hals, ließ ihn die Angst spüren, die er um seinen Freund hatte.
Theos Krallen bohrten sich in die Theke und er unterdrückte mehrere Schreie, als sein Körper sich fühlte, als stünde er unter Flammen. Auf seiner Stirn glänzten Schweißtropfen. Abwechselnd fühlte er sich stark, dann wieder so schwach, dass er fast zusammenbrach. Abwechselnd glühten seine Augen auf, dann erloschen sie wieder. Endlich blieben sie gelb. Der Schmerz zog sich zurück, seine Krallen fuhren aus der Theke. Keuchend stellte er sich auf und atmete erleichtert aus. "Geht's?", fragte Liam sofort, als er zum Werwolf gerannt kam. Dieser nickte und sah seine Klauen an. "Wo ist Scott?", wollte er wissen und durchsuchte misstrauisch den Raum. Doch er wusste, dass sein Alpha nicht hier war. Liam schüttelte den Kopf. "Das war nicht Scott", gab er schüchtern zu. Verwirrt sah ihn Theo an. "Wer sonst?", entgegnete er. "Ihr habt euch doch nicht plötzlich in Alphas verwandelt." "Keine Ahnung, man", erwiderte Liam. "Ein merkwürdiger Typ kam einfach hier rein und biss dich." Plötzlich schob sich erneut die Tür auf, aber es war zwar ein Junge mit Lederjacke, aber keiner mit Ketten an der Hose, sondern einem Helm in der Hand. "Wer hat dich gebissen?"

Teen Wolf 7- Back to Life [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt