Kapitel 7 - Veiði - Jagd

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»Loki! Wach auf! Loki!« Schlaftrunken wandte er sich in meine Richtung. Mit geschlossenen Augen tastete er nach mir und seine Stimme klang dunkel und fern des Wachseins.

»Thor, willst du mich betten?«

Oh Nein! Es war die Hitze! »Wo sind deine Spritzen? Schnell! Die Wirkung lässt nach.«

»Was?« Ich machte die Augen auf. »Wie kommst du zu diesem Schluss?«

»Sieh dich an!«

Müde blickte ich auf meine Hand und zischte. Ich sah nicht nur aus wie ein Eisriese, ich klang auch so.

»Los! Du musst das Antivenom nehmen.«

»Hast du das unstillbare Verlangen mich zu betten?«

Ich musterte Loki und verspürte Begierde. Ich wollte seine Haut anfassen, sie liebkosen und... »Ja.«

»Ich habe die Frage falsch gestellt. Scheinbar möchtest du das immer. Willst du direkt über mich herfallen, oder schaffst du es, dich zu beherrschen?«

»Ich gebe zu, es ist nicht das gleiche Gefühl wie in Midgard.«

»Dann besteht kein Grund zur Panik. Ich vermute, es hängt mit der Atmosphäre hier zusammen.« Ich konzentrierte mich und wurde wieder Ase.

»Schade. Ich hätte dich gerne in dieser Gestalt bestiegen. Sollen wir nicht...«

Mit zusammengekniffenen Augen blickte ich ihn düster an.

»Das heißt wohl nein.«

***

Als wir am nächsten Morgen durch den unterirdischen Gang zum Frühmahl liefen, überholte Falk die anderen und kam neben mich.

»Guten Morgen Loki.«

Ich nickte knapp. »Falk.«

»Wie findest du es, dass wir bald Brüder sind?«

Ich sah ihn irritiert an, da meine Gedanken gerade in eine ganz andere Richtung gingen.

»Sie haben es dir doch gesagt, als ihr bei unserem Haus wart.«

»Nal erwartet ein Kind.«

»Hast du geglaubt, mein Vater würde das Kind als Bastard aufwachsen lassen? Er hat bereits einen, das genügt.«

»Heißt das, sie wollen eine Vereinigung eingehen?«

»So macht man das, wenn man sich liebt. Das solltest gerade du wissen.«

Er schien regelrecht begeistert. »Das gefällt dir.«

»Ich wollte schon immer einen großen Bruder haben.« Er grinste breit.

»Da ich Kenntnisse darin habe, der kleine Bruder zu sein, kann ich meine Erfahrungen gerne an dich weiter geben.« Ich hob eine Augenbraue und zeigte lachend meine Zähne.

Falk zwinkerte mir frech zu. »So lange ich am Ende nicht in deinem Gemach lande.« Er beeilte sich, Volstagg zwischen mich und sich zu bekommen und lachte.

»Du glaubst, Volstagg beschützt dich?« Ich ließ rechts und links je eine kleine Magiekugel entstehen und schickte sie zu Falk. Sie rasten geradewegs auf Volstagg zu, der ihnen mit großen Augen entgegensah, wichen ihm seitlich aus und stürzten sich hinter ihm in die Ohren Falks, der augenblicklich aufkreischte.

Prinzenrolle 2 (Thorki)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt