N/A: Liebe Leserinnen... haben wir eigentlich auch Leser? Ich möchte euch daran erinnern, dass dies nur eine Geschichte ist und egal was passiert, unsere Helden sind sehr sehr stark und am Ende macht alles einen Sinn...
Triggerwarnung für Missbrauch!
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»Agai, Ulrlof ihr geht den Weg hier entlang. Ich schau dort oben nach.«
Die beiden Männer nickten und kletterten nach unten weg. Byleist blickte ihnen einen Augenblick lang nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren, wandte sich dann um. Er kontrollierte erneut die Umgebung nach allen Seiten und zwängte sich durch eine, fast nicht sichtbare, Gletscherspalte. Sein Körper schrammte dicht am Eis entlang, während er immer tiefer in den Gletscher vordrang, bis der Spalt breiter wurde und vor ihm ein kleiner Durchgang sichtbar wurde.
Byleists Augen weiteten sich, als sein Blick auf den leeren Vorsprung fiel. Sein Bruder war weg! Schnell lief er zu dem Eisvorsprung, auf den er ihn abgelegt hatte. Blut war an der Seite festgefroren. Es sah so aus, als wäre Loptr heruntergefallen und weggerutscht.
Byleist folgte der Spur in die Tiefe. Er fluchte stumm, zwängte sich, mit einiger Kraftanstrengung, hinterher und landete in einer kleinen Eishöhle, die kaum die Bezeichnung verdiente. Seitwärts von erklang ein dumpfes Stöhnen und er wandte sich sofort dem Geräusch zu. Loptr lag verkrümmt auf dem Boden, in seinen eigenen Ausscheidungen und Blut. Byleist presste die Lippen aufeinander, als er das schmerzerfüllte Winden und leise Stöhnen seines Bruders wahrnahm.
Der Muspelheimer warnte ihn... doch so schlimm hatte er es sich nicht vorgestellt. Der Eisriese beugte sich zu Loptr hinunter und zog dessen Augenlider vorsichtig nach oben. Die Betäubung wirkte noch. Er würde sich an nichts erinnern und das war gut so.
Loptrs Leibtuch war durchtränkt von Schmutz und Blut. So schien der Trank, wie versprochen, gewirkt zu haben. Der erste Schritt war vollbracht. Die Frucht des Donneres ausgemerzt. Hoffentlich wirkte auch die zweite Zutat des Trankes, die eine schnelle Regeneration versprach.
Obwohl Loptrs Gesicht schweißbenetzt und von den Schmerzen verzerrt und er voller Blut und Dreck war, empfand Byleist Zuneigung und Begehren für diesen Körper. Sein Kind würde in diesem Leib heranwachsen und alles für ihn verändern.
***
Übelkeit und Dunkelheit empfingen mich. Mein Rücken war eisig kalt und mit einem Schlag drang in mein Bewusstsein, was geschehen war. Zornig aufschreiend fuhr ich in die Höhe. Klirrende Ketten rissen mich zurück und schränkten meine Bewegung ein.
»Er ist wach.«
»Das sehe ich auch.«
»Sag es Bölgelmir!«
»Wo bin ich? Wo sind meine Kinder?« Mit aller Kraft riss ich an den Ketten, die meine Handgelenke fest umschlossen. Kein Eisen, sondern Eis. Das musste zu zerbrechen sein.
»Bemühe dich nicht, Donnerer. Das ewige Eis widersteht sogar deiner Kraft.«
»Ich werde dir den Schädel spalten. Euch allen! Wo sind meine Kinder?« Bölgelmir trat durch eine Öffnung und wirkte sehr zufrieden. »Ist es jetzt Aufgabe des Heerführers, die Gäste des Königs zu überfallen?«
»Beruhige dich und hör auf an den Ketten zu zerren, wenn du willst, dass deinen Kindern kein Leid geschieht.«
Wut und Spannung wuchsen in mir an und blaue Funken begannen auf meinen Fingern zu tanzen.
»Halte deine Blitze bei dir, sonst wirst du deinen Sohn schreien hören, Donnerer.«
»Wenn ihr ihm auch nur ein Haar krümmt... Was wollt ihr?« Hätten sie mich töten wollen, wäre ich nicht festgekettet in diesem Raum. »Ich will meine Kinder sehen!«
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Prinzenrolle 2 (Thorki)
FanfictionTeil 2 zu Prinzenrolle - jetzt mit dunkler Füllung. Thor und Loki müssen, vor ihrer geplanten Weltenreise, erst noch einen Auftrag erfüllen: Verhandlungen in Jotunheim, über die Rückgabe der Urne. Doch mit dem Gott des Schabernacks an seiner Seite...