𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 8

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Sofort springe ich auf und laufe hastig zur Tür. Da ich die Zeit aus den Augen verloren habe würde ich mein jetziges Outfit mit einem Kartoffelsack vergleichen. Wundervoll. Jetzt hat Theo wieder etwas mit dem er mich aufziehen kann.

Schließlich öffne ich die Tür und bereue es sofort, denn als ich Theo mit dem Roboter im Arm sehe verschwindet all meine gute Laune. "Hey, wie geht's?" Sofort kommt Theo ohne zu Fragen herein und schaut sich um. "Naja. Bei deinem Anblick nicht so gut." Auf Theos Lippen macht sich ein Grinsen breit.

"Also wir kümmern uns um den Roboter und dann haust du wieder ab klar?" Ich kann nur hoffen, dass das hier nicht sehr lange dauern wird. "Nein." Ich sehe ihn fragend an. "Achso, Justin hat es dir nicht erzählt. Ich übernachte heute bei ihm."Scheiße. Das hat mir gerade noch gefehlt.

 "Ich...äh, ich wusste garnicht, dass du und Justin so gut befreundet sind." Theo zuckt mit den Schultern. "Er ist cool." Ohne etwas zu sagen gehe ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch und setze mich an meinen Schreibtisch.

"Also. Wollen wir es so machen, dass du dich die ersten zwei Wochen um das Baby kümmerst und ich mich die letzten zwei?" Theo legt sich mit dem Rücken auf mein Bett und hält das Baby mit beiden Armen in die Höhe. "Oder wir treffen uns jeden Tag und kümmern uns gemeinsam um ihn." Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen.Träum weiter. Und woher willst du wissen das es ein Er ist, immerhin lebt es überhaupt nicht." Theo zuckt mal wieder mit den Schultern. "Wunschdenken schätze ich." Er zögert kurz. "Ich nenne ihn Mike." Er schaut entschlossen zum Baby auf, während ich nur die Augen verdrehe.

Die nächste halbe Stunde verbringen wir damit zu besprechen wie genau wir uns um Mike kümmern werden. Inzwischen höre ich, wie die Haustür ins Schloss fällt und ich gehe runter um zu schauen wer es ist, währenddessen lasse ich Theo in meinem Zimmer zurück.

Vor der Tür steht Justin zusammen mit Sam. Toll. Es reicht also noch nicht das Theo hier übernachtet. Justin muss natürlich noch jemanden mitbringen. "Hey Jo." Begrüßen mich die zwei gleichzeitig. 

Mittlerweile steht Theo neben mir und geht sofort zu den anderen. Die Drei gehen in die Küche um etwas zu essen, während ich mich in der Zwischenzeit wieder in mein Zimmer begebe. Ich lege mich auf mein Bett und schlage den Roman auf den ich momentan lese, nämlich Stolz und Vorurteil.


Gedankenverloren ärgere ich mich über die arroganten Sprüche die Mr. Darcy Elizabeth an den Kopf wirft, als mich lautes Geschrei wieder zurück in die Realität holt. Ich ziehe mir ein Kissen über den Kopf in der Hoffnung, so das Geschrei nicht mehr zu hören, doch es bringt nicht viel. Also stehe ich auf und klopfe an Justins Tür. Kurz darauf werde ich herein gebeten.

Im Zimmer sitzen die Drei vor der PS4 und bemerken mich überhaupt nicht. "Geht's auch leiser?"  Ich versuche absichtlich genervt zu klingen. "Nein." Ist das Einzige was von Justin zurückkommt.

Schließlich möchte ich in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen und setze einen Fuß versehentlich zu weit nach vorne und falle kurz darauf die Treppe hinunter...

A simple love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt