Druckmittel

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Liams Sicht:

Als ich Nialls lächeln sehe, stockt mein Atem, meine Muskeln versteinern und ich bleibe wie angewurzelt stehen. Reiß dich zusammen Liam. sage ich mir selbst, greife eine Flasche Wasser vom Tisch und verschwinde im Bad.

Doch noch bevor ich auch nur irgedetwas tun kann außer die Tür zu verriegeln, wird auch schon die Türklinke herunter gedrückt. Fuck! Kann man hier nicht einmal seine verdammte Ruhe haben?!

Wütend öffne ich die Tür und sehe in Nialls Gesicht. Er weint und es zerreißt mir das Herz ihn so zu sehen. Aber ich kann mir nicht leisten so zu denken, also rase ich an ihm vorbei in mein Zimmer, bevor er auch mich weinen sieht.

In meinem Zimmer gehe ich sicher, dass die Tür abgeschlossen ist und schmeiße mich mit dem Gesich voran in mein Kissen. Vor sechs Wochen hatte alles angefangen.

Sechs Wochen ist es her seit ich mir meine Gefühle für Niall eingestanden habe. Gefühle für meinen männlichen, besten Freund. Scheiße.

Nach einigen Tagen, hatte ich allerdings das Gefühl, nicht der einzige zu sein. Aber wie konnte ich sicher sein? 

Niall war generell sehr herzlich und es hätte auch einfach freundschaftlich gemeint gewesen sein können. 

Als sich Niall sich dann an der Duschsituation, welche mir extrem peinlich war, aber überhaupt nicht zu stören schien, glaubte ich mir sicher zu sein.

Ich wollte ihn überraschen und machte mich dann guter Dinge auf zum Management. Es war wie ein Schlag ins Gesicht : "Eine Homosexuelle Beziehung ist nicht förderlich für den Erfolg von One Direction. Es ist euch untersagt eine derartige (bei dem Wort verzog Mr.IchBinEinArsch angewiedert das Gesicht) Beziehung einzugehen. Oder..", sagte er und packte mich am Kragen ,"Ich mache euch das Leben zur Hölle. Dir und deinen vier anderen Freunden. Besser du hälst dich von ihm fern. "

Mir war speiübel und ich stolperte aus dem Büro. Schnellstmöglich suchte ich die Besuchertoilette auf und erbrach mich heftig.

Ich gab mein Bestes die Worte, die immer wieder in meinem Kopf wiederhallten zu ignorieren, bis Niall eines Abends ins Wohnzimmer stürmte und sagte er sei überfallen worden. Ich mache euch das Leben zur Hölle.

Ich hätte es als Hater oder Fan Überfall abgestempelt, hätte Mr.IchBinEinArsch mir beim nächsten Meeting ein nicht ein "Ich hatte dich gewarnt" ins Ohr geraunt.

Seither halte ich so viel Abstand zu meinem besten Freund wie nur möglich.

Es ging mir nicht gut. Ich aß weniger, Ich schlief kaum noch und ich habe mir eingeret, dass Niall sowieso nichts von mir wollte, dass er genauso wie Mr. Thomson (wie Mr.IchBinEinArsch eigentlich hieß) gucken würde, dass ich ihn verlieren würde.

Doch als er mir seine Gefühle gestand, war es vorbei. Alles. Ich konnte mir nicht mehr einreden, dass da nix ist, ich konnte mir selber nicht versprechen, dass nix passieren würde, wenn ich in seiner Nähe wäre.

Er wäre nicht mehr in Sicherheit.

Ich könnte den Drang, mich ihm zu Nähern nicht wiederstehen.

Ich durfte nicht in seiner Nähe sein.  Nie mehr.

Ich schreie in mein Kissen und boxe mit aller Kraft in die Matratze.

Niall würde es nicht erfahren. Er könnte es nicht ändern und ich würde ihn bestimmt nicht damit belasten. Niall. Ich würde ihn nie vergessen, nie aufhören ihn zu lieben. Doch das war genau das was er tun musste. Auch wenn er mich dafür hassen müsste. Wenn ich ihn dazu bringen würde mich zu hassen,  er würde nicht fühlen was ich fühle, das würde ich nicht zu lassen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 02, 2014 ⏰

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The big FakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt