Tessa p.o.v.
Ich hab jetzt schon ca 2. Wochen nichts von Dylan gehört. Er antwortet nicht auf meine Nachrichten und auch nicht auf meine Anrufe. Ich habe irgendwie ein mulmiges Gefühl. Vielleicht hat er auch nur Zeit mit mir verbracht, weil er Mitleid mit mir hatte. Mitleid wegen der Trennung mit James. Vielleicht aber habe ich das alles auch einfach nur falsch verstanden und der Ring gehört seiner Schwester oder einer guten Freundin. Aber wäre das alles ein Missverständnis, hätte er mich doch bestimmt angerufen und mir das erzählt, damit ich mir nicht weiter Sorgen machen muss.
Meine Gedanken schwirren mir wild durch den Kopf. Der Weg zum Cafe zog sich Heute dermaßen lang. Der kalte Wind ließ meine Harre nach hinten fliegen und hinterließ eine Gänsehaut auf meinen Armen. Ich lauschte der ruhigen Musik, die aus meinen Kopfhörern drang. Erneut flogen mir meine Haare ums Gesicht. Genervt schnaufte ich auf und band sie mir zusammen. Endlich kam ich am Cafe an und drückte die Glasstür offen.
,,Du bist zu früh", sagte Melinda, die sich gerade eine Schürze umband. ,,Ich kann kommen wann ich will", zischte ich, worauf Melinda die Hände hob und geschockt guckte. ,,Sorry, ich bin ein bisschen... schlecht drauf", seufzte ich. ,,Dann lass deine schlechte Laune bitte nicht an den Kunden raus, ja?", grinste sie. Ich nickte und zog mir mein Zopfgummi aus den Haaren.
...
Erschöpft machte ich den, bestimmt schon hundertsten Cappuccino. ,,Hier bitte sehr, ihr Cappuccino", sagte ich freundlich. Ich nahm den Plastikbecher in die Hand und schaute hoch. ,,Dylan?", fragte ich geschockt. ,,Hey", sagte er und lächelte leicht. Ich war glücklich, das er wieder mit mir redet aber auch wütend da er nicht mit mir geredet hatte. ,,Können wir kurz reden? Draußen?", fragte er schließlich. ,,Ich hab zutuen", antwortete ich und widmete mich wieder der Arbeit. ,,Bitte, nur ein paar Minuten!", bettelte er. ,,Ich kann nicht. Ich hab alle Hände voll zutuen", sagte ich und fing an den Tresen zu putzen. ,,Geh ruhig, es ist gerade sowieso nicht viel los. Ich pack das schon", mischte Melinda sich von der Seite ein und grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd. Ich seufzte und band mir meine Schürze ab. ,,5. Minuten! Nicht mehr und auch nicht weniger", sagte ich worauf Dylan nickte. Gemeinsam gingen wir durch die Hintertür raus. Wir standen in einer kleinen Gasse, wo ein paar Mullcontainer standen. Dylan stellte sich vor mir und fing an zu reden.
,,Es tut mir le-", weiter kam er nicht da meine flache Hand auf seiner Wange landete. ,,Es tut dir leid? Was tut dir leid? Das du mich einfach so im Regen stehen gelassen hast?", zischte ich. ,,Ich habe die ganze Zeit nach dem Fehler gesucht. Ob ich was falsch gemacht hatte oder ob du vielleicht sogar verheiratet bist! Ich hatte die schlimmsten Ideen in meinem Kopf, Dylan!", schrie ich ihn beinahe an. Eine Träne lief meine linke Wange hinunter. ,,Tessa, es tut mir so Leid...ic-", ich nahm erneut aus um ihn eine zweite Ohrfeige zu geben doch er hielt meinen Arm fest und zog mich nah an sich. Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Lippen. Sanft strich er mir meine Träne von der Wange, und ließ seine Hand auf meiner linken Wange ruhen. ,,Du hast nichts falsch gemacht, Tessa", flüsterte er. Mein Herz raste wie wild. Langsam kam er mir immer näher und als ich mich dann auf Zehenspitzen stellte, überbrückte er die letzten Zentimeter zwischen uns und legte sanft seine Lippen auf meine. Seine Hand, mit der er meinen Arm festhielt, platzierte er auf meiner Hüfte, um mich noch näher an sich zu drücken. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und zog ihn noch weiter runter. Langsam und schwer atmend lösten wir uns voneinander. Er lächelte, was ich erwiderte.
,,So war das aber nicht geplant", flüsterte ich, worauf Dylan lachte und mir noch einen kleinen Kuss gab.
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Ja, ich lebe noch.
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Dylan O'brien || The night we met (KG)
Teen Fiction"Hey vielleicht sollte ich dich nach Hause bringen." sprach eine sanfte Stimme. "Mhm" schwankte ich. "Ich heiße übrigens Dylan. Dylan O'Brien" "Tessa oder Tess. Also meine Freundinnen nennen mich immer Tess aber ich find-" unterbrochen wurde ich vo...