Dramione || Die Veränderung

10. Gerüchte✅

Draco PoV:

Das war der beste Sex meines Lebens, trotzdem war es mir irgendwie peinlich.

"Hallo Draco!", riss mich Pansy's Stimme aus meinen Gedanken.

"Hey Pansy." Ich schaue mich um wir sind alleine im Gemeinschaftsraum.

"Wo warst du?", fragt sie etwas eifersüchtig.

"Ich-" Ich suche gerade nach einer plausiblen Ausrede, als mir Pansy ins Wort fiel.

"Denk dir keine Lüge aus. Ich weiss, dass du mit Granger geschlafen hast."

Überrascht zog ich eine Augenbraue nach oben. "Woher...?"

"Ich hab euch in den Raum gehen sehen und als ich die Türe leicht öffnete, hörte ich das all zu bekannte Geräusch von Haut auf Haut", sagt sie spitz und sieht mich anklagend an. Sie hat auch Recht, ich habe sie betrogen.

"Oh", war das einzige, was ich im Moment herausbrachte. "Das war aber nicht so wie du denkst!", beeilte ich mich zu sagen.

"Ach ja? Wie war es denn?"

"Granger hat etwas über mich erfahren und ich sagte sie soll es nicht weiter erzählen. Dann hat sie gesagt, nur unter einer Bedingung - Sex."

Pansy sah zwar schon etwas beruhigter aus, aber noch nicht ganz überzeugt. "Sie was echt schlecht!", setzte ich noch obendrauf.

"Hm", macht Pansy nur.

Sobald ich die grosse Halle betreten habe, kommt Blaise auf mich zu.
"Du warst wirklich mit Granger im Bett!", meint er voll beeindruckt. Oh nein, Pansy hat geredet. Doch entgegen meiner Vorstellung gratulierten mir die Schüler.

Noch vor ein paar Monaten hätten mich jetzt alle verabscheut und jetzt? Jetzt wurde ich dafür gefeiert. Die Welt war grausam, ich wusste das, doch ich hatte ja keine Ahnung, bis Granger anfing mich runterzumachen.

Klar, habe ich vorher schon bereut, was ich getan habe, doch jetzt verstehe ich. Ich verstehe, wie es ist nichts zu machen und trotzdem angebufft zu werden. Ich verstehe wie es ist, normal zum Unterricht zu wollen und Beleidigungen über Sachen zu hören, die du schon lange wieder gut zu machen versuchst. Denn Worte tuen mehr weh, als die meisten denken. Man fängt an, sich selbst in Frage zu stellen und kommt nicht mehr klar. Ausserdem ist man traurig, denn ganz kann man die Stimmen nie vollkommen ausblenden, so sehr man es auch versucht.

Und jetzt verstehe ich, wie Granger sich gefühlt haben muss. Sie wurde beinahe 7 Jahre lang von mir beleidigt, für etwas wofür sie gar nichts kann.

"Ja war ich", meinte ich noch immer in Gedanken versunken.

Ich stehe auf, um aus der grossen Halle zu flüchten, doch unterwegs fängt mich Granger.

"Was hast du dir dabei gedacht? Diese Scheisse glauben auch noch alle!", meinte sie zwar aufgebracht, aber so leise, dass nur ich sie verstehen konnte.

"Ach, Süsse, was hast du denn geglaubt?", gebe ich zurück, doch das hätte ich lieber sein lassen, denn damit kassierte ich die zweite Ohrfeige von ihr. Sie tat höllisch weh, noch mehr als die letztes Mal. Alle Augen waren auf uns gerichtet.

"Das bringst du wieder in Ordnung! Sofort!" Was? Nein sicher nicht! Ich würde mich blamieren!

"Nein! Das werde ich nicht", sage ich deshalb.

"Na gut ich hab dir eine Chance gegeben...", meint sie drohend, dreht sich um und geht an ihren Tisch zurück. Was sie wohl tun wird?

Die Lehrer sind schon beinahe alle gegangen, doch die meisten Schüler sind noch am Essen, als Granger aufsteht und vor das Podest ging. Sie klopft auf den goldenen Vogel am Rednerpult und es wurde leiser.