Ein Unfall der alles verändern würde?

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"Was ist passiert, Linnea? Du bist so bleich im Gesicht."
"Hast du in letzter Zeit mit Samu geschlafen?"
"Wie bitte was? Wie kommst du jetzt darauf?"
"Ich habe gerade von Tarja erfahren, dass du bi bist und mit Samu eine besondere Männerfreundschaft hast. Ich habe ja nichts dagegen, dass du bi bist, aber warum muss ich das von meiner besten Freundin erfahren? Samu hat es ihr doch auch von Anfang an gesagt. Warum hast du es mir nicht gesagt? Und ich bin so bleich, weil es natürlich erst mal ein Schock für mich war. Mein erster Gedanke war natürlich gleich, schläft er hinter meinem Rücken mit Samu."

"Das tue ich selbstverständlich nicht und sorry, ich habe es vor lauter Glücksgefühle vergessen. Kannst du mir das verzeihen, Linnea?"
"Ja, das kann ich Riku, weil mein Herz sagt, dass du der Richtige bist. Ich möchte dich nicht verlieren, Riku."
"Ich möchte dich auch nicht verlieren, Linnea. Mein Herz sagt das Gleiche. Linnea! Ich bin in einer Beziehung hundertprozentig treu!", sie schaute ihm in die Augen und er nahm ihr Gesicht in seine Hände, küsste sie dabei zärtlich und sagte zu ihr: "Ich liebe dich, Linnea."

Diese drei magischen Worte zauberten ein wunderschönes Lächeln in Linneas Gesicht. Sie gab' Riku auch einen Kuss und sagte ebenfalls zu ihm: "Ich liebe dich auch, Riku." und danach nahmen sie sich an die Hände und gingen wieder in die Stube zu Samu, Tarja und Niilo. Der Kleine spielte immer noch mit seinen Autos. Er bekam davon nichts mit. Tarja und Samu schauten die Zwei ängstlich an, aber dann sahen sie, dass Riku und Linnea Händchen hielten und somit fiel den Beiden ein großer Stein vom Herzen. Die Zwei setzten sich auch wieder auf die Couch und Samu musste doch noch was dazu fragen: "Ist alles in Ordnung bei euch?"

"Ja, Samu. Wir haben alles miteinander klären können", sagte Riku.
"Das ist schön. Wollen wir jetzt Kaffee trinken und dabei Kuchen essen?" und das bekam nun Niilo mit und er sprang dabei auf und hüpfte freudig umher. "Ja, ich möchte Kuchen essen und Kakao trinken."
Alle schmunzelten darüber und Samu stand auf, nahm den kleinen Floh auf seine Arme und ging mit ihm zusammen in die Küche. "Magst du einen warmen Kakao oder lieber einen kalten?"

"Einen warmen."
"Okay, bekommst du." und dabei setzte er ihn nach unten und danach bereitete er den warmen Kakao zu. Riku kam dann auch noch mal in die Küche. Er half Samu beim Kuchen und beim Kaffee. Sie trugen beides in die Stube und Niilo nahm vorsichtig seinen Kakao an sich. Er trug ihn, ohne zu kleckern in die Stube. Er stellte ihn auf den Tisch und sagte dabei ganz stolz: "Mama, ich habe geschafft."
"Ja, ich habe es gesehen, Niilo. Das hast du toll gemacht. Du bist schon ein ganz Großer, mein Liebling.", er strahlte über sein ganzes Gesicht und die anderen taten es auch.

Danach fingen alle mit essen und Kaffee trinken an. Niilo trank seinen Kakao und aß dabei ein Stück von dem Kuchen. "Der lecker ist, Tante Tarja und Samu. Samu?"
"Was ist, kleiner Racker?"
"Kannst du jetzt Gitarre spielen?"
"Klar!" und danach stand Samu auf und holte seine Gitarre. Er setzte sich wieder auf die Couch und zupfte dabei an seiner Gitarre. Samu fing nun mit spielen an und dabei sang er den Song "Welcome to my life".

Niilo krabbelte dabei Riku auf seinem Schoß und wippte hin und her. Alle schmunzelten wieder darüber und Samu sagte zu ihm: "Möchtest du auch mal auf meiner Gitarre spielen?", er nickte und dann krabbelte er auf den Schoß von Samu. Er nahm die kleine Hand von Niilo und führte sie zu seiner Gitarre. Niilo strich vorsichtig darüber und strahlte Samu an. "Du machst das schon richtig gut. Hast du schon mal auf einer Gitarre gespielt?"

"Ja! Mein Papa hat mir das gezeigt, wie das geht." und dabei schaute Niilo Riku an und er schaute Niilo mit großen Augen an. Niilo krabbelte wieder zurück auf den Schoß von Riku und strich ihm dabei übers Gesicht und dann flüsterte er ihm zu: "Darf ich dich, Papa nennen?"
"Ja, darfst du."
"Und warum hast du dann große Augen?"
"Weil ich damit nicht gerechnet habe, Niilo. Ich finde es aber sehr schön, dass du Papa zu mir sagen möchtest und du darfst es auch." und dabei drückte Niilo sich an Riku und Linnea legte nun auch ihre Arme, um ihre Lieblinge.

Nach einer Weile waren alle fertig mit Kaffee trinken und Kuchen essen und danach sagte Samu zu Niilo: "Wollen wir im Garten Fußball miteinander spielen?"
"Jaaaaa!" und dabei sprang er freudig auf und hüpfte wieder herum. Samu fing ihn wieder auf und zog ihm danach die Schuhe an. Dann holte Samu den Fußball und sagte noch zu Riku: "Kommst du mit nach draußen?"
"Klar!" und danach zog er sich auch seine Schuhe an. Sie gingen anschließend zu dritt in den Garten. Tarja und Linnea räumten die Stube auf und danach unterhielten sie sich miteinander.

Riku, Samu und Niilo spielten freudig Fußball miteinander und Riku schoss nun aus Versehen den Fußball über den Zaun. Niilo sah das sofort und er rannte einfach los. Er öffnete schnell das Gartentor und Riku und Samu rannten hinterher und schrien auch dabei: "Niilo bleib stehen.", aber er reagierte darauf nicht und rannte weiter auf die Straße. Ein Autofahrer sah ihn zu spät und fuhr ihn frontal an. Riku schrie entsetzt "Neeeeiiiiinnnn" und Samu kam, als Erster bei Niilo an. Er hockte sich zu ihm und legte dabei seinen Kopf auf seine Beine. Der Autofahrer kam auch geschockt aus dem Auto und stammelte dabei: "Es tut mir so leid...ich...ich...habe ihn nicht gesehen."

Samu konnte nur Nicken und Riku hockte nun auch daneben und griff zu seinem Handy. Er setzte einen Notruf ab. In der Zeit kamen auch Linnea und Tarja nach draußen, weil sie Riku schreien hörten. Sie rannten auch gleich auf die Straße und Tarja musste Linnea festhalten. Sie weinte bitterlich und schrie auch dabei immer wieder den Namen von ihrem Sohn. Sie wollte unbedingt zu ihm, aber Samu schüttelte immer wieder mit seinem Kopf. Er hatte weiterhin Niilos Kopf auf seinen Beinen und er hatte halt Angst davor, wenn Linnea Niilo anheben würde, das dadurch noch mehr Schaden entstehen würde. Linnea verstand nun das Kopfschütteln und blieb in den Armen von ihrer besten Freundin.

Der Krankenwagen traf auch endlich ein. Die Sanitäter nahmen Samu Niilo vorsichtig ab und legte ihn gleich auf eine Trage. Sie schoben ihn in den Krankenwagen und Linnea stieg auch mit ein. Sie sagte in welches Krankenhaus sie ihn bringen sollten. Und danach fuhren sie dann mit Blaulicht los. Riku und Tarja fuhren ein paar Minuten später hinterher. Samu blieb noch an der Unfallstelle und er sprach noch mit der Polizei, wie der Unfall passiert war. In der Zeit kamen sie im Krankenhaus an. Niilo wurde gleich in den Behandlungsraum geschoben und der Chef von Linnea sagte gleich zu ihr: "Linnea, was ist passiert?"

"Er wurde von einem Auto angefahren."
"Oh mein Gott!" und danach fing er an ihn zu untersuchen. "Er muss sofort in den OP-Saal. Niilo hat innere Blutungen und die kann ich hier nicht stoppen.", sie nickte und danach ging alles sehr schnell. Er wurde in den OP-Saal geschoben und Linnea blieb draußen. Sie war zwar eine Krankenschwester, aber der Chef sah es ungern, wenn Familienangehörige so nervös waren bei einer Operation. Sie setzte sich auf einen Stuhl und wartete ungeduldig darauf, dass er wieder aus diesem OP-Saal kam. In der Zeit kamen Tarja und Riku ins Krankenhaus. Sie sahen Linnea und setzten sich zu ihr. Linnea erzählte ihnen alles und Riku nahm sie dann in seine Arme. Jetzt hieß es abwarten.

Nach 30 Minuten kam der Chef-Arzt aus dem OP-Saal. Er sagte gleich zu Linnea: "Wir konnten seine inneren Blutungen stoppen, aber er verlor auch so viel Blut. Niilo braucht unbedingt eine Blutinfusion. Und er hat eine Gehirnerschütterung und bei dem Aufprall brach er sich beide Beine. Linnea, du weißt, dass Niilo eine seltene Blutgruppe hat. Wir haben dieses Blut nicht vorrätig."
"Ich weiß!" und dabei weinte sie bitterlich. "Welche Blutgruppe hat er?", fragte Riku und Viljo stand auch schon seit 2 Minuten daneben. Er hatte alles mitbekommen und er sagte danach zu ihnen: "Niilo hat die Blutgruppe AB plus und davon gibt es nur 5 %, die diese Blutgruppe auch haben und ich bin einer davon. Ich habe diese Blutgruppe. Nehmt mir bitte sofort Blut ab.", der Chef-Arzt nickte und danach sagte Viljo noch was und alle Anwesenden erschraken dadurch.

"Er ist mein Sohn und ich möchte nicht, dass er stirbt."

~That life is not always bad~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt