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Benommen öffnete ich meine Augen und starrte an eine Decke, die mit im Dunkeln leuchtenen Sternen beklebt war. Sofort wusste ich wo ich war und richtete mich auf.

"Endlich bist du wach." ertönte nun eine bekannte Stimme und ich sah neben mich. Hyunjin lag dort und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab "Für einen kurzen Moment dachte ich du seist tot oder zumindest in einem Koma." lächelte er und ich verstand garnichts mehr.

"Wie bin ich.."
"Hierher gekommen? Ich dachte mir schon, dass du nicht mehr wissen würdest was passiert ist." meinte Hyunjin "Nunja ich war auch betrunken, also weiß ich auch nicht mehr alles so genau. Ich ging in einen Raum und du saßt da eben und warst wirklich komplett durch mit deinem Leben, also zerrte ich dich raus und Jeongin brachte uns dann hierher. Er macht übrigens Frühstück. Ist er nicht wundervoll?". Ehrlich gesagt war Hyunjin keine große Hilfe mit dieser mageren Auskunft. Wer weiß was für dummen Scheiß ich angestellt hatte, bevor er mich hierher schliff?

Wir aßen also gemeinsam Frühstück und danach verabschiedete ich mich von Hyunjin und Jeongin. Ich hatte die übelsten Kopfschmerzen und selbst nach den Tabletten, die Jeongin mir gab fühlte ich mich miserabel, also schleppte ich mich, einem Sonntag anpassend, lustlos nachhause.

Vor meinem Haus wühlte ich meinen Schlüssel hervor und betrat meine kleine, aber bescheidene Wohnung. Daraufhin nahm ich erstmal eine Dusche und schmiss mich auf mein Bett, ehe ich mein Laptop hervorkramte.

Letztendlich verbrachte ich den Tag auf Netflix und vergaß ab und zu sogar, dass ich sonst was auf dieser behinderten Party angestellt haben können.

Der nächste Tag war angebrochen und ich wachte viel zu spät auf, weil die letzten Tage einfach zu stressig für mich waren. Noch nie in meinem Leben machte ich mich so schnell fertig und raste hinaus, um den Bus nicht zu verpassen.

Wie üblich setzte ich mich einfach irgendwo hin, hauptsache ich hatte ein Fenster. In der Schule lief auch alles normal.

Im Unterricht saß ich seelenruhig auf meinem Platz und beobachtete Jisung, wie er schlief. Am liebsten würde ich ihn fragen, ob er irgendwas seltsames von der Party weiß, aber ich würde mich eh nicht trauen mit ihm zu reden und bevor ich nur so vor mich hin stottere lasse ich es lieber.
Wobei es eigentlich ein super Geschprächseinstieg wäre..

Auf einmal bewegte er sich und gähnte erstmal, was mich aus meinen Gedanken riss. Nun doch irgendwie entschlossen stand ich auf und ging auf ihn zu.

"Jisung?"


Eine Tasse Kaffee [Minsung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt