Kapitel 18

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Ann's Sicht

Zum zerreißen gespannt sind meine Nerven. Die Jungs sind jetzt schon seit über zwei Stunden weg. Was ist wenn wirklich was passiert ist? Was ist wenn sie Alex nicht rechtzeitig finden konnten? Das wäre alles meine Schuld. Ich meine ich hab ihn zuerst geküsst und dann ihn als den Allein Verursacher hingestellt. Was bin ich für eine schlechte Person.
F: „Mach dir bitte nicht so viele Gedanken. Die Jungs werden Alex finden. Wir können einfach nur hoffen das er bei Vernunft bleibt und sich nichts antut. Du bist nicht Schuld. Hör auf dir das einzureden.“
Kann der etwa Gedanken lesen oder warum wusste er auf jeden meiner Fragen eine Antwort?
Ich saß im Wohnzimmer auf dem Sofa in einer Decke eingewickelt und mit einer Tasse Tee in der Hand. Lee, Arne und Freddy saßen um mich auf dem Sofa. Sie versuchten mich zu beruhigen. Aber auch ihnen konnte man die Anspannung anmerken.
Plötzlich hörten wir wie ein Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Ich stellte meine Tasse auf dem Tisch ab, sprang auf, warf die Decke achtlos auf den Boden und lief in den Flur. Die 3 Jungs folgten mir. Im Flur sahen wir wie die restlichen Jungs mit Alex durch die Tür traten. Phil und Alex waren die 1. Die das Haus betraten. Beide schauten mich an. Ich sprintet auf Alex zu und umarmte ihn.
„Es tut mir leid. Ich wollte das alles nicht. Ich ganz alleine bin schuld an dem was passiert ist.“
A: „Nein Ann. Das stimmt nicht. Wir sind beide daran schuld was passiert ist. Mir tut es auch leid. Ich wollte das auch nicht.“
Auch Freddy, Arne und Lee entschuldigten sich bei Alex und umarmten ihn.
A: „Ich geh ins Bett. Das war alles ein bisschen zu viel für mich“
Damit ging er die Treppe hoch.
„Was genau ist eigentlich passiert?“ fragte Arne. Doch bevor einer Antworten konnte drückte Cem ihm seine Waffe in die Hand.
C: „Lasst uns ins Wohnzimmer gehen. Dort können wir euch alles erzählen.“
So marschierten wir ins Wohnzimmer uns setzten uns. Wir 4 brannten sehr darauf zu wissen was los war.
Phil erzählte uns alles bis ins kleinste Detail.
Nachdem er zu Ende erzählt hatte schauten wir ihn geschockt an.
L: „Warte. Hab ich das richtig verstanden das Alex die Waffe auf dich gerichtet hat, dann gesprungen ist, du ihn aber noch halten konntest und dann Stephan von der Kante abgerutscht wäre aber Alex ihn wieder hochgezogen hat?“
Fasste Lee seine Erzählung zusammen. Er nickte zustimmend. Ich konnte es nicht glauben das Stephan und Phil auch fast gestorben wären.
Wir 4 gingen auf Stephan zu und umarmten ihn. Danach setzte ich mich zu Phil und umarmte ihn. Die Jungs taten es mir gleich. Danach verabschiedete sich auch Stephan  und ging hoch in sein Zimmer zum schlafen. Auch ich wurde langsam  sehr müde und tippte Phil an und deutete ihr mit meinem an ob wir schlafen gehen wollen. Er nickte und wir verabschiedeten uns von den Jungs und wünschte auch ihnen eine gute Nacht. Phil und ich gingen die Treppe hoch in sein Zimmer. Ich war so unendlich froh das er mir verziehen hat.
Phil ging vor mir ins Bad und machte sich fertig. In der Zeit saß ich auf dem Bett und ließ das ganze erzählte Revue passieren. Ich muss morgen unbedingt mit Alex reden. Ich muss mich mit ihm aussprechen. Plötzlich ging die Badezimmertür auf und Phil stand in Boxershort im Zimmer. Er kam auf's Bett zu und legte sich hinein.
Ich stand auf und ging ins Bad. Ich wusch mich und putzte meine Zähne. Danach ging ich wieder ins Zimmer. Ich legte mich auf meine Seite unschlüssig darüber ob ich mich an Phil herankuscheln soll oder nicht?!
Jedoch nahm er mir dieser Entscheidung Gott sei Dank ab, denn er schlang seinen Arm um mich und zog mich zu sich heran. Ich musste lächeln. Nun lagen wir beide mit dem Gesicht zu dem Gesicht des jeweils anderen. Wir schauten uns einfach in die Augen und ich spürte was für ein unbeschreibliches Glück ich doch habe diesen Mann meinen Freund nennen zu dürfen. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu einem Kuss an mein Gesicht. Bei diesem Kuss spürte ich das etwas in ihm lag. Es hatte etwas verzeihendes an sich und ich liebte dieses Gefühl.
Phil beugte sich nun über mich und der Kuss wurde immer intensiver und wilder.

Und ja, was darauf folgte war Versöhnungssex. Als wir am Ende waren lagen wir einfach nur so da. Ich bin überglücklich diesen Mann wieder mein nennen zu dürfen.

Langsam schliefen wir ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf und die Bettseite neben mir war leer. Andscheinden hatte er Dienst.
Ich zog mich an und ging runter in die Küche. Dort saßen Stephan und Alex.
„Guten Morgen“  sagte ich als ich den Raum betrat.
„Guten Morgen.“  kam es von beiden im Chor zurück.
Ich setzte mich an den Tisch und aß mit.
„Wo sind die anderen?“  fragte ich nach einer Weile da stilles Schweigen am Tisch herrschte.
„Die haben Dienst.“ meinte Alex monoton.
„Alex, Stephan ich möchte gerne mit euch beiden reden. Vor allem mit dir Alex.“
Alex wusste genau worum es ging. Stephan hingegen sah verdutzt aus. Sein fragender Blick ruhte auf mir.
„Ich weiß das du dich fragst warum ich mit dir reden muss aber es muss sein.“ sagte ich an Stephan gewannt.

„Also Alex, die Geschehnisse von gestern bzw. vorgestern wirken noch in mir nach. Ich wollte nicht das du dich umbringst. Ich wollte dich nicht als den alleinigen Übeltäter hinstellen lassen. Bitte verzeih mir.“
Alex: „Hey, mach dir darüber keine Sorgen. Es war allein mein Handeln was mich dazu bewegt hat. Du konntest nichts dafür. Ich habe dir schon längst verziehen“
S: „Jetzt erklär du mir viel lieber mal warum du mit mir reden willst. Ist etwas passiert? Ist etwas mit Phil und dir?“

Wenn ein Anruf alles ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt