50|Hospital (RN2)

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I have been fighting since I was a child. I'm not a survivor. I'm a fucking warrior!

*Mia P.o.V*

Erschöpft lasse ich mich, nach einem langen Spaziergang, auf die Couch fallen. Cookie setzt sich vor mich und legt seinen Kopf auf meine Oberschenkel. Lächelnd kraule ich ihn hinter den Ohren. Ich nehme mein Handy zur Hand und schaue nach neuen Nachrichten.

Ruby Conradt (@ruby.conradt.official_ ) hat einen neuen Beitrag hochgeladen.

Ruby Conradt (@ruby.conradt.official_ ) hat dich in einem Kommentar erwähnt.

Lächelnd gehe ich auf Instagram und schaue mir das Bild genau an. Ich erkenne es sofort wieder. Ihre Wand. Als ich nach rechts swipe sehe ich ihr verheultes Gesicht. Schnell scrolle ich nach unten und lese mir die Bildunterschrift durch. Bei den letzten Sätzen muss ich lächeln.

Ich war kurz davor mich umzubringen. Doch dann kamen @miaa @kyleadamsofficial @loganb @olliver.schwarz @ty.ler @ethan.thy @xx.joseph.xx @zach02 @joshi.uhl @mattyy @samuelgraf und @mell in mein Leben und stellten es vollkommen auf den Kopf. Mein Leben hatte wieder einen Sinn und ich bin euch so dankbar dafür. Ohne euch wäre ich nicht mehr hier.

Und lasst euch eins gesagt sein: Ich habe nun genug Gründe, um weiterzukämpfen. Ich werde nicht aufgeben!

„Kyle!", brülle ich. Sofort kommt er die Treppe runtergerannt, sein Handy in der Hand und ein stolzes Lächeln auf den Lippen. „Ich hab's auch gerade gesehen. Wir müssen zu ihr." Ich nicke und stehe auf.

Cookie sperre ich in mein Zimmer und ziehe mir dann Schuhe und eine Jacke an. Kyle sitzt schon abfahrbereit im Auto und wartet ungeduldig auf mich. Schnell husche ich über den Vorplatz und setze mich neben ihn.

Sofort rast er los. Vor Rubys Haus steht ein Krankenwagen und eine Liege wird gerade aus dem Haus gefahren. Erschrocken schauen Kyle und ich uns an, stellen aber bei genauerem Hinsehen fest, dass es Mr. Conradt ist, der einen blutigen Verband um den Kopf gewickelt hat. Etwas wird an seine Nase gehalten und ich kann ein hinterlistiges Grinsen nicht unterdrücken. 

"Meinst du sie war das?", fragt Kyle neben mir mit einer ungeheuren Portion Stolz in der Stimme. "Ich meine nicht nur, ich weiß sogar.", grinse ich ihn an. Endlich hat sie sich gewehrt! Ein riesiger Stein fällt von unseren Herzen. 

"Was meinst du wo sie ist?", frage ich schließlich, weil ich ihren Audi nirgendwo sehen kann. "Sollten wir vielleicht im Krankenhaus vorbeischauen?", fragt Kyle und jeglicher Stolz in seiner Stimme wird von der Besorgnis überschattet. Er wendet und fährt, viel schneller als erlaubt, durch die Straßen Kaliforniens. 

Keine zehn Minuten später sind wir am Krankenhaus, zu dem man normalerweise gut 25 Minuten braucht. Während Kyle einen Parkplatz sucht, scanne ich den Parkplatz und entdecke Rubys Audi ziemlich nah am Eingang stehen. "Kyle, da ist ihr Wagen." Meine Stimme zittert und ich bekomme unheimliche Angst. 

"Hey. Es geht ihr bestimmt gut.", sagt mein Bruder und legt seine Hand beruhigend auf mein Knie. Ich nicke leicht benommen und zücke mein Handy. 

"Ruby ist im Krankenhaus. Kommt schnell her!", schreibe ich in die Gruppe der Clique, in der auch Jakson ist. Schnell rennen wir rein und stellen uns an der Anmeldung, als die Geschwister von Ruby Conradt vor und bekommen die Information, dass sie mit mehreren Verletzungen, Frakturen und Verdacht auf innere Blutungen in den OP gebracht wurde.

Nervös läuft Kyle im Wartezimmer auf und ab, während ich mich zu Jenna setze, welche sich ein Kühlpack an die Wange drückt und mit glasigen Augen auf die Wand starrt. "Hat er dich auch erwischt?", frage ich nach einer Weile und deute auf das blaue, kühle Viereck in Jennas Hand. Sie nickt kaum merklich.  

Plötzlich wird die Tür aufgerissen und eine aufgedrehte Horde Teenager kommt in den Wartebereich. Einige Wartende verdrehen genervt die Augen, während ich aufspringe und ihnen entgegen gehe. "Wo ist sie? Wie geht es dir?", fragt Jakson sofort. Panik und Besorgnis kämpfen in seinem Blick miteinander. Beruhigend lege ich meine Hand auf seine Brust. "Sie ist im OP mit Verdacht auf innere Blutungen, Frakturen und andere offene Wunden.", beantworte ich ruhig seine Fragen. Jetzt kommt noch eine dritte Emotion hinzu. Wut. 

"Wo ist dieser Bastard?!", brüllt er und ballt seine Hände zu Fäusten. "Jakson!", meckert seine Mutter, die ich erst jetzt bemerke. "Ruby und er haben gekämpft. Er wurde auch ins Krankenhaus gebracht.", erzähle ich und spüre eine große Hand an meiner. Olly. Lächelnd blicke ich zu ihm hoch und wische mir die Tränen aus den Augen. 

Ich könnte durchgehend heulen, aber ich muss stark bleiben. Für Ruby.

*Olly P.o.V*
Mias Wangen sind tränenüberströmt, als sie zu mir hochschaut, doch ein Lächeln ziert ihr wunderschönes Gesicht. In ihren Augen liegt eine gewisse Entschlossenheit und ich wüsste zu gerne was in ihrem Kopf vor sich geht. 

Sie setzt sich wieder neben Jenna und streichelt ihr immer wieder unbewusst über den Rücken, als würde es sie beruhigen. Vorsichtig setze ich mich neben sie und ziehe sie an mich. 

Sofort kuschelt sie sich an meine Brust und schläft ein. Lächelnd betrachte ich das Mädchen auf meinem Schoss.

Mein Mädchen.

Sie ist das Beste, was mir je passiert ist und das nur, weil Ruby mich gezwungen hat, sie nach einem Date zu fragen. "Danke Ruby.", flüstere ich und spüre wie auch mir eine kleine Träne über die Wange läuft. 

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Teil 2 der Lesenacht. 

In 1h geht es weiter. 

Stay tuned <3

When the mask falls...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt