Vanessa
In einem Schloss einer Stadt:
„Vater, ich bin alt genug um zu entscheiden was für mich gut ist. Hört endlich auf mir vorzuschreiben, was ich zu tun und lassen habe!" verlangte Vanessa. „Nein, ich will dich nur beschützen und solange ich nicht sage, dass du alt genug bist, hast du auf mich zu hören, Vanessa!" sagte ihr Vater. „Ja, Herr.." sie war sichtlich genervt und ging in Richtung ihres Zimmers. Allerdings tat sie nur so. Sie hatte schon lange geplant zu fliehen. Sie ging an ihrem Zimmer vorbei und in Richtung der Besenkammer, in der sie ein Fluchtseil vorbereitet hatte. Vanessa sah sich um, um sicher zu sein, dass niemand sie sah. Dann ging sie in die Besenkammer und schloss die Tür hinter sich. Sie öffnete das Fenster, kletterte hinaus und das Seil hinunter. Als sie unten angekommen war, rannte sie zuerst zu einem Kleidermacher und nahm sich hinter dessen Rücken einen Mantel mit Kapuze, damit sie ihr Gesicht verdecken konnte. Man würde sie zurückbringen, wenn man sie sehen würde. Danach ging sie in Richtung des Tors und sah ein letztes Mal zurück. 'Ihr werdet mich nie wieder sehen!' dachte sie und ging aus der Stadt. Die Landschaft außerhalb der Stadt war echt schön. Das Gras war grün, die Blumen blühten, die Vögel zwitscherten und die Tiere grasten. Allerdings gab es sonst kaum etwas zu sehen. Sie ging weiter bis es dunkel wurde. 'Verdammt.. ..ich muss einen Unterschlupf finden.. ...aber.. ..wo?' Dann bemerkte sie eine kleine Öffnung in einem Berg. Sie ging hinein und sah, dass dort ein Feuer brannte, neben dem jemand lag. 'Wer ist das und was macht er hier?' Sie war verwirrt. Neben dem Feuer lag ein Junge mit schwarzen Haaren und zerrissener Kleidung. Sie hatte solche Haare noch nie gesehen. 'Soll ich ihn aufwecken..?' Doch dann bemerkte sie, dass sie sehr müde war und legte sich auch schlafen, stellte dabei aber sicher weit genug von dem Jungen weg zu liegen.
Am nächsten Morgen:
Vanessa wachte auf. Zu ihrem Glück schien der Junge noch zu schlafen. Sie sah ihn an. Er wand sich hin und her und schien schlecht zu schlafen. 'Soll ich ihn aufwecken..?' fragte sie sich erneut, doch noch bevor sie weiter nachdenken konnte, rüttelte sie ihn schon.
Grian
Ich hatte schlechte Träume, da ich dauernd an die Ereignisse vom vorherigen Tag dachte. Doch meine Träume wurden rasch unterbrochen als mich jemand rüttelte. Ich wachte verwirrt auf. 'Aber ich war doch alleine eingeschlafen..' Ich sah zu der Person, die mich aufgeweckt hatte. 'Wer ist das?' Mir blieb kurz die Luft weg als ich erkannte, dass mich ein Mädchen geweckt hatte. Ein sehr hübsches oben drauf. Sie hatte kupfernes, langes Haar, braune Augen und ein Gesicht, das dem eines Engels glich.
Sie schien erschrocken als sie bemerkte, dass ich wach war. „Äh..äh.. ...Verzeihung, dass ich Sie geweckt habe.. ...Sie schienen schlecht zu schlafen, also wollte ich sehen, ob es Ihnen gut geht..?" Ihre Stimme war zart, weich und hatte ein gewisses etwas, das ich einfach nicht beschreiben konnte. „Äh.. ..mir geht es gut, danke für Ihre Besorgnis.." Ich stand auf und musterte sie. Ich hatte keine Ahnung wer sie war. „Wie heißen Sie?" versuchte ich höflich zu fragen. Wenn ich eines im Dorf gelernt habe, war es definitiv, dass man zu Fremden immer höflich sein sollte um Konflikten zu entgehen. „Ich heiße.." Sie schien kurz zu überlegen. „Ich heiße Tschija. Wie heißen Sie?" Mir sagte der Name nichts. „Ich bin Grian. Nett dich kennenzulernen." Versehentlich sagte ich 'dich' anstatt von 'Sie'. Dies schien Tschija zu überraschen. 'Weiß er etwa nicht wer ich bin..? ..Wie..? Jeder kennt mich.. ..vielleicht will er mir ja zeigen, dass er sich nicht von Titeln abschrecken lässt und mich als Freund ansieht..' Sie errötete leicht.
„Wieso bist du hier?" fragte ich, da es sehr ungewöhnlich war, Mädchen außerhalb von Dörfern oder Städten zu sehen. „Äh..." sie sah weg. Sie schien die Frage nicht beantworten zu wollen. „Naja.. ..könntest du mir eventuell den Weg zum nächsten Dorf oder zur nächsten Stadt zeigen?" ich sah sie bei der Frage an. Sie nickte nur. Wir gingen aus dem Berg und sie führte mich langsam den Weg entlang. 'Wieso mache ich das, wo ich mir doch so viel Mühe gemacht habe zu entkommen..?' fragte sie sich. Ich war einfach nur froh, dass ich jemanden hatte mit dem ich sprechen konnte. Nach einiger Zeit näherten wir uns einer Stadt. „Das ist Sistiria" sagte Tschija. Als wir näher kamen, stürzten sich die Wachen plötzlich auf Tschija. Ich versuchte sie zu beschützen..
Aber die Wachen waren zu stark. Ich spürte plötzlich einen Schlag auf meinem Hinterkopf und wurde bewusstlos.
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Eine unglaubliche Reise
FantasyDies ist eine Geschichte, die ich in meiner Freizeit geschrieben habe. Ich werde diese über die Zeit erweitern. Im Grunde geht es um übernatürliche Dinge, die Leben von gewöhnlichen Leuten und Abenteuern. Ich hoffe die Geschichte gefällt euch. Wenn...