Schon seit Tagen lag ich auf der Lauer. Ich wusste, wo Jayden wohnte und ich wusste, wo er zur Uni ging.
Falls er wirklich da hin ging und nicht nur jemanden besucht hatte oder so.
Klar, ich könnte auch Zeke fragen, aber Kayla zuliebe wollte ich ihn lieber aus meinen Ermittlungen herauslassen.
Auf jeden Fall saß ich schon seit einer halben Stunde auf dieser Parkbank und wartete darauf, dass Jayden aus dem Gebäude kam. Es war genau derselbe Tag und diesselbe Uhrzeit wie letztes Mal, als ich ihn hier getroffen hatte.
Ich hatte aber lieber früher da sein wollen, damit ich ihn ja nicht verpassen konnte.
Gut, vielleicht kam ich mir dabei auch ein bisschen vor wie ein kranker Stalker, aber was nahm man nicht alles für die Liebe auf sich?
Hin und wieder strömten Menschen aus dem Gebäude, aber mein Seelenverwandter war bis jetzt noch nicht dabei.
Klar, war der eine oder andere nicht ganz so hässliche Mensch dabei ... aber na ja.
Sie waren eben nicht Jayden. Was sollte ich da schon machen?
Ich würde niemals jemand anderen Jayden vorziehen. Niemals.
Das war einfach nicht möglich.
Und dann endlich nach einer halben Ewigkeit warten, kam er aus dem Gebäude heraus. Zwar eine halbe Stunde zu spät - aber was soll's?
Schnell sprang ich auf und rannte ihm entgegen.
Er sah von dem schwarzen Ding auf - das ich, als ich näher kam, als Handy identifizierte - direkt in meine Augen.
Natürlich versuchte ich aus reiner Höflichkeit abzubremsen, weil fremde Leute es ja nie wirklich mögen, wenn ich sie anspringe, aber ich war schon zu nah an ihm dran und krachte so direkt in ihn hinein.
"Umpf." Jayden griff erschrocken nach mir und stolperte einen Schritt rückwärts.
Natürlich nur aus Versehen versteht sich.
Niemals würde ich mit Absicht versuchen, jemanden umzuwerfen.
"Hallo, Jayden!" Freudestrahlend klammerte ich mich an ihn.
Er warf mir einen etwas nicht so netten Blick zu. "Perry. Was machst du hier?"
Ooooh, er erinnerte sich an meinen Namen!
Verwirrt schüttelte ich den Kopf. "Wieso fragst du mich das denn? Das ist doch ganz klar. Ich warte natürlich auf dich!"
Mein Seelenverwandter seufzte. "Und möchtest du mir jetzt vielleicht auch noch erklären warum?" Warum sah er denn dermaßen unbegeistert aus?
Als natürliche Reaktion warf ich ihm einen enttäuschten Blick zu und ließ ihn los. "Na, weil du mein Seelenverwandter bist?"
Jayden warf mir einen dieser 'Bist du irre?'-Blicke zu und schüttelte dann nur den Kopf. War er am Ende doch wie alle anderen, die mich nicht zu schätzen wussten?
"Nein, nein, bin ich nicht." Noch enttäuschter von ihm wich ich zurück, während Zekes Mitbewohner die Arme sinken ließ. Anscheinend hatte ich mich getäuscht.
"Ich dachte, du würdest mich so akzeptieren, wie ich bin, aber anscheinend bist du dazu nicht in der Lage!" Mit diesem Worten drehte ich mich um und warf ihm meine Haare ins Gesicht, bevor ich davon stolzierte.
Dieses ganze Seelenverwandten-Zeug war sehr viel schwieriger, als ich gedacht hatte.
~
Nur um's mal kurz zu sagen: Jemanden quasi zu stalken, ist nicht okay und ich möchte das auch in keiner Form unterstützen.
DU LIEST GERADE
best wishes, Perry*Pausiert*
ChickLitFest meine Schokolade umklammernd starrte ich andächtig zu seinem wunderschönen Gesicht hoch. "So schön." Verschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund. Das hatte ich gerade nicht wirklich laut gesagt, oder?! Jayden schmuzelte leicht. "Ich schät...