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Traurig sah ich aus dem Autofenster.

Jayjay hatte schon angekündigt, dass er das nicht mehr mitmachen würde.

"Wir sind da." Wieso war seine Stimme nur so schroff?

Ich lächelte ihn an, aber wieder einmal ignorierte mich mein Seelenverwandter einfach.

Also so langsam nervte das schon.

Wütend schnallte ich mich ab, stieg aus dem Auto und knallte die Tür zu.

Das Auto konnte zwar nichts für seinen Besitzer, aber egal ...

Dann drückte ich die Klingel neben der Haustür, während ich beobachtete, wie Jay einfach davonfuhr.

Manchmal war er ja echt ein ganz schönes Arschloch.

"Was?!", wurde ich als nächstes angeblafft, sobald die Tür geöffnet wurde.

Cam stand im Pyjama vor mir. "Oh, du bist's. Ich dachte, es wäre schon wieder dieser bescheuerte Nachbar, der sich dauernd irgendwelche Töpfe leihen will."

"Äh." Verwirrt starrte ich sie an. "Nein."

Sie grinste mich daraufhin nur an. "Was gibt's?"

"Kayla. Ich brauche Hilfe, um sie aufzumuntern und ich dachte, ich frage dich und Zara um Hilfe."

"Hm." Cam wiegte nachdenklich ihren Kopf hin und her. "Klar gerne, auch wenn ich denke, dass Zara nur versuchen wird, sie mit Eis vollzustopfen. Dieses Mädchen ist echt verrückt danach."

Ach, wirklich?

"Okay, aber wir brauchen ein Auto."

Etwa zehn Minuten später hatte Cam einen sehr genervten Hunter irgendwo hergeschleppt. Mitsamt einem Auto.

Ich musste natürlich hinten sitzen, denn Cam schien echt darauf zu stehen, ihren Freund die ganze Zeit zu betatschen.

Also im Gesicht meine ich.

Sonst nichts.

Puh, es sollte ja alles schön jugendfrei bleiben.

Dieses Ich-betatsche-meinen-Freund-Ding schien in Beziehungen wirklich sehr beliebt zu sein, denn nur kurze Zeit später konnte ich auch Zara und Ryder dabei beobachten.

Und Cam hatte Recht.

Sobald ich Zara meine Idee unterbreitet hatte, rannte sie sofort davon, um Eis holen zu gehen.

"Hmm ..." Cam seufzte tief und beugte sich zu mir hinüber. "Denkst du nicht, wir sollten Zeke auch einen kleinen Denkzettel verpassen?"

Nachdenklich sah ich sie an. "Aber hinterher lässt er mich nicht mehr in seine Wohnung und ich muss doch Jayjay sehen!"

"Wer ist Jayjay?" Zara kam mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht und ungefähr fünf Eispackungen in der Hand in unsere Richtung gehüpft.

Beinahe sofort erhob Ryder sich, um seiner Freundin zu helfen.

"Passt schon." Sie wank ihn mit seiner Handbewegung wieder hinfort.

Richtig funktionieren tat das allerdings nicht, denn Ryder blieb einfach stur an ihrer Seite und griff nach dem Eis.

"Hör auf!" Zara warf ihn einen bösen Blick zu. "Wir müssen uns beeilen und endlich Kayla zu Hilfe eilen!"

best wishes, Perry*Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt