Kapitel 6

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Kapitel 6:

(1,5 Jahre später)


Ein leises, regelmäßiges Piepen dringt durch die tiefe Dunkelheit in der ich gefangen war. Es wird immer lauter und lauter und ich atme genervt ein und aus. Warum taten mir meine Eltern das an? Es war doch Wochenende und die beiden wussten das ich am Wochenende ausschlafen wollte. Ich grunzte genervt auf und räkelte mich. Doch etwas hinderte mich daran meine Arme und Füße zu bewegen. „Mama, Papa hört auf damit!", grummele ich und versuche erneut mich zu bewegen.

Doch noch immer hinderte mich etwas. Als ich meine Augen öffnen wollte, blendete mich ein helles Licht. Ich verzog das Gesicht. „Mama, Papa hört jetzt auf damit, das ist kein Scherz mehr!"

Ich winde mich hin und her, doch noch immer hielt mich etwas fest. Meine Augen öffneten und schlossen sich fast so schnell wie wen ein Schmetterling mit seinen Flügeln durch die Lüfte flog. Und obwohl es noch immer in den Augen weh tat, gewöhnten sie sich ein bisschen an das Licht. Alles war verschwommen und ich konnte mich auf nichts konzentrieren.

Schlussendlich gab ich es auf und schloss meine Augen wieder.

Erst jetzt bemerkte ich die Müdigkeit, die noch immer wie eine schwere Regenwolke über mir hing. Ich seufzte auf. Meine Eltern konnten mir bestimmt erklären was es mit all dem hier auf sich hatte. Vielleicht wollten sie mir ja einen Streich spielen. Langsam driftete ich immer weiter ab und war fast eingeschlafen, als ein Zischen erklang. Es kam aus der Richtung meiner Füße und erschrocken riss ich meine Augen weit auf. Wir hatten nicht zuhause was so ein Geräusch machte. Mein Herz schlug schnell, doch alles war still.

Auf einmal erklang ein kleines scheppern schräg rechts von mir. Meine Augen flatterten wild hin und her. Ich konnte noch immer nicht sehen, doch ein dunkler Schatten verriet mir ungefähr woher das Geräusch kam. Noch immer hatte der Schatten nichts kein weiteres Geräusch gemacht. Er sah aus wie eine Person und ich konnte mir nichts anderes vorstellen das so aussehen würde. Ich schloss meine Augen wieder und wartete auf ein Geräusch das mir verraten würde ob die Person immer noch im Raum ist.

„Du brauchst dich nicht aufregen, du kannst schon sehr bald wieder sehen." Die Frauenstimme klang scharf und hell in dem Raum. Ich atmete scharf ein. „Wer sind Sie?", brachte ich dann mühsam hervor und drehte meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam.

„Mein Name ist Nikita, aber das weißt du doch Liebling" Ein helles Lachen erklang.

„Nein ich kenne Sie nicht, woher sollte ich sie kennen?", verwirrt runzelte ich die Stirn, ließ es jedoch gleich wieder, als ein stechender Schmerz durch meine Stirn fuhr. Ich blinzelte ein paar Mal und drehte dann meinen Kopf in die Richtung in der ich den Schatten sah. Die Frau sagte nichts.

„Deine nächste Portion Medizin steht bald an, ich sollte gehen.", sagte sie dann mit einem kleinen Seufzen. „Es war schön mit dir geredet zu haben Fiona und ich freue mich das es dir besser geht nach deinem Unfall." Ich stockte und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als erneut das Zischen ertönte.

Ich konnte spüren das ich wieder alleine im Raum wahr. Meine Gedanken überschlugen sich förmlich, als ich darüber nachdachte was sie gesagt hatte. Warum hatte sie mich Fiona genannt und was für einen Unfall hatte ich? Und was hatte sie in meinem Raum abgestellt? Alles Fragen über Fragen die ich nicht beantworten konnte. Ein schrilles Piepen ertönte und ich kniff vor Schreck meine Augen fest zusammen. Mehr konnte ich ja eh nicht wirklich tun. Als das Piepen nach ein paar Sekunden aufhörte, klang es noch lange in meinen Ohren wieder. Meine Gedanken rasten. Wo war ich? Das meine Eltern mir einen Streich gespielt haben klang völlig verrückt und auf die Frau hat sich sehr echt angehört. Wenn das hier ein Streich war, sollten meine Eltern den jetzt besser auflösen. Obwohl meine Gedanken so rasten, holte mich die Müdigkeit schnell wieder ein und obwohl ich es normalerweise hasste auf dem Rücken zu schlafen, war ich in ein paar Sekunden abgedriftet.

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