3. Ein hübsches Mädchen ist sie. Perfekt oder, John?

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"Sind Sie Amy Payne?" , fragt mich die Person.

"Ja, die bin ich. Ist irgendetwas und wer sind Sie?" ,sage ich.

"Es geht um ihre Stiefmutter, Britney Payne. Ich war ihr behandelnder Arzt, Mr. Brown. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass sie tot ist. Es tut mir leid. Wenn Sie möchten können Sie sie noch einmal sehen." ,erklärt Mr. Brown mir.

Es fühlt sich an als wenn man mein Herz herausgerissen hat und darauf springt. Ich bekomme kaum Luft und Tränen füllen meine Augen und laufen über meine Wangen.

" Ich komme, geben Sie mir 30 Minuten" , krächze ist in das Telefon und lege auf.

Meine Knie sind weich und ich sinke auf die Knie. Stumm laufen meine Tränen über meine Wangen und tropfen auf den Boden. Das Wort tot geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Meine Stiefmutter ist tot, für immer weg. Sie war wie eine Mutter für mich und nun ist sie tot. Ich habe keine Kraft mehr, aber ich muss zum Krankenhaus. Ich ziehe mich an der Wand hoch und lauf auf wackligen Beinen nach draußen. Ich kann nicht mehr. Wie soll ich leben mit einem Vater, wie Geoff Payne, und ohne Stiefmutter? Meine leibliche Mutter ignoriert uns seit einem Jahr und mein Bruder und meine Schwestern sind mit sich beschäftigt.

Als ich endlich ankomme, gehe ich sofort auf die ITS und frage die nächstbesten nach Mr. Brown. Mr. Brown führt mich zu dem leblosen Körper von meiner Stiefmutter und geht aus dem Raum. Ich nehme die kalte Hand von meiner Stiefmutter und drücke sie.

"Ich vermisse dich. Bis bald" , flüstere ich dem Körper zu.

Ich gehe aus dem Raum zu Mr. Brown.

"Wir konnten Geoff Payne leider nicht erreichen" ,sagt mir Mr. Brown.

"Ich würde gerne nach Hause gehen und das weitere kann mein Vater mit Ihnen telefonisch besprechen" ,erkläre ich Mr. Brown und gehe nach Hause.

Dort ist niemand und somit gehe ich in mein Zimmer und lasse mich auf mein Bett fallen. Ich beginne zu weinen und krümme mich zusammen. Ich bin allein und Britney ist tot. Wie hypnotisiert stehe ich auf und gehe in unser Badezimmer. Im Internet habe ich gelesen, dass selbst verletzen gegen den seelischen Schmerz hilft. Ich öffne einen Schrank und nehme eine Rasierklinge. Wir haben relativ viele.

Ich setze mich in die Badewanne.

Ich nehme die Klinge in die rechte Hand.

Ich ziehe sie schnell wir über meinen linken Unterarm.

Blut fließt aus der Wunde.

Der Schmerz lässt mich vergessen.

Alle meine Probleme.

Dies wiederhole ich fünf Mal.

Alles was im Internet darüber steht ist wahr. Es ist das beste Gefühl, dass ich seit Jahren gespürt habe. So befriedigend. Ich mache die Badewanne sauber und verbinde meinen Arm. Die Rasierklinge nehme ich mit in mein Zimmer.

Die Tage vergehen und ich rede immer weniger. Mein Vater beleidigt mich, bis ich heulend mein Zimmer verschwinde und mich ritze. Die Klingen sind meine Freunde geworden, ohne welche ich mir kein Leben mehr vorstellen kann. Ich trage nur noch schwarze Sachen, weswegen mein weißer Verband an meiner Hand auffällt. Interessieren tut mich nichts mehr. Mr. Lankford und die Lehrer schauen mich manchmal komisch an. Vielleicht liegt es daran, dass ich jeden Freitag vor der fünften verschwinde, denn da bin ich auf den Friedhof am Grab meiner Stiefmutter. Die Beerdigung war zwei Wochen nach ihrem Tod. Ich habe nur geweint. Ich fühle mich von Tag zu Tag schrecklicher. Es fühlt sich an, als ob ich tot bin und nur mein Körper noch lebt. Deswegen ritze ich mich auch, um zu wissen, dass ich noch lebe und nicht tot bin. Manchmal denke ich daran, dass ich mich umbringen soll. So vergeht ein halbes Jahr und ich werde immer dünner. Meine Anziehsachen sind mir zu groß geworden. Sport muss ich nicht mehr mitmachen, weil ich zu schwach bin. Joce und Riley machen sich um mich sorgen, im Gegensatz zu meinem Vater, welche mich beleidigt.

Heute ist endlich Wochenende und es sind 30 Grad Celsius draußen. Wie jeden Tag ziehe ich eine schwarze lange Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit eine schwarze Jacke an, dazu meine schwarzen Boots. Meine Haare binde ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. So sehe ich jeden Tag aus und dazu habe ich noch den Verband und meine linke Hand meinen linken Unterarm. Ich wechsel den Verband, weil er schon fast durchgeblutet ist. Ich gehe nach unten und mache meinen vater Frühstück. Dann nehme ich mein Handy und Kopfhörer, mache Musik an, ziehe mir meine Jacken Kapuze über den Kopf und laufe zum Friedhof. Am Grab von Britney bleibe ich stehen und lasse mich auf die Knie fallen. So bleibe ich den ganzen Tag bis es dunkel ist. Hier bin ich jeden Tag und verbringe die meiste Zeit. Ich genieße die Nähe von Britney. Als es dunkel ist, laufe ich nach Hause. Auf einmal werde ich in eine Gasse gezogen.

"Ein hübsches Mädchen ist sie. Perfekt oder, John?" , sagt die eine Person.

Auf einmal werden mir meine Anziehsachen runter gerissen und dann beginnt der Horror meines Lebens. Irgendjemand dringt in mich ein, Während der andere mich küsst und meine Brüste knetet. Ich will schreien, doch ich kann nicht, weil der eine mich küsst. Ich wehre mich, doch sie sind zu stark. Irgendwann wechseln sie ihre Positionen. Nachdem sie sich befriedigt haben, lassen sie mich einfach liegen. Ich fühle mich so dreckig und mein Unterleib tut einfach nur weh. Unter Schmerzen ziehe ich mich an, nehme mein Handy und schleppe mich nach Hause. Zum Glück schläft mein Vater schon. Ich gehe in mein Zimmer, nehme meine Rasierklinge und setze mich in eine Ecke. Das mache ich den Verband ab und ziehe meine Klinge kräftig über meinen Arm. Am Ende habe ich sieben neue Wunden. Ich bleibe sitzen und schlafe irgendwann ein.

Als ich aufwache ist es schon Mittag. Mein Unterleib tut einfach nur schmerzen. Den ganzen Tag bleibe ich dort sitzen, außer wenn ich auf Toilette muss oder Durst habe. Am Abend gehe ich mich duschen und verbinde meinen Arm neu. Dann lege ich mich in mein Bett und denke nach. Ich komme zu dem Entschluss, dass ich morgen anstatt zur Schule zu gehen, abhaue. So packe ich am nächsten Morgen meinen Koffer und nehme meine Gitarre. Mein gespartes Geld wird reichen, ich habe ca 90 Pounds.

What if I can not fight anymore???  *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt