Ich erschrecke mich, als ich auf einmal berührt werde.
"Miss Payne, wie geht es Ihnen? Ich bin Mr. Murphy, ihr behandelnder Arzt. Wissen Sie was passiert ist?" ,fragt mich Mr. Murphy.
" Sie können mich ruhig Amy nennen und mir geht es soweit ganz gut. Ich kann mich erinnern, dass meine Stiefmutter und ich einen Autounfall hatten, aber sagen Sie mir, wo ist meine Stiefmutter." , antworte ich dem jungen Arzt.
"Ihre Stiefmutter liegt im Koma auf der ITS (Intensivstation). Sie hat ein schweres SHT (Schädelhirntrauma) und hat sehr viel Blut verloren. Du hingegen hast eine Commotio (Gehirnerschütterung). Wahrscheinlich kannst du morgen entlassen werden. Du hattest großes Glück" ,erklärt mir Mr. Murphy.
Den ganzen Abend denke ich nach. Was in meine Stiefmutter stirbt? Wie geht es meinen Vater? Was passiert weiter? Warum bin ich nicht so wie Liam?
Irgendwann bin ich eingeschlafen und habe somit das Abendessen verpasst.Am nächsten Morgen werden noch ein paar Tests mit mir durchgeführt und ich werde von meinem Vater abgeholt, doch ich weigere mich ins Auto zu steigen.
" gut, dann lauf nach Hause. Ich habe keine Lust mehr auf dich" , sagt er zu mir und fährt weg.
Ich laufe nach Hause, was ca 30 Minuten dauert. Als ich vor der Haus-Türe stehe, reißt mein Vater die Haustür auf und zerrt mich an den Haaren ins Haus.
"Auch einmal da. Du bist viel zu langsam. Ich habe mich schon gefreut, weil ich dachte du wärst auf dem Weg verreckt!" , schreit mein Vater mich an.
Diese Wörter Schmerzen mir seelich. Es ist kaum zu ertragen, wie mein Vater über mich denkt. Er mag mich nicht, wer will mich nicht. Ich gehe in mein Zimmer und lasse mich weinend in mein Bett fallen. Alles ist zu viel für mich. Morgen beginnt wieder Schule, aber ich darf Sport nicht mitmachen. Zum einen weil ich eine Gehirnerschütterung hatte und zum anderen weil ich psychisch noch zu unstabil bin. Ich höre lautes Gepolter aus dem Wohnzimmer.
"Amy! Mach dich nützlich und koch Essen!" , schreit mein Vater die Treppe hoch.
Ich stehe auf und gehe in die Küche und mache Schupfnudeln, welcher mein Vater liebt. Als das Essen fertig ist, bringe ich es ihm. Selber esse ich nichts. Ich möchte mir ein Brötchen machen.
" Hey Fettsack, stopf dir noch mehr essen in den Mund, dann wirst du noch fetter. Du bist einfach nur hässlich!" , ruft mein Vater mir zu.
Mit diesen Worten verliere ich ein bisschen mein Selbstbewusstsein und beschließe abzunehmen. Warum ist Papa auf einmal so gemein und aggressiv? Bis zum Abendessen bin ich in meinem Zimmer und spiele Gitarre, während ich singe. Ich kann singen und Gitarre spielen, aber ich möchte dadurch nicht berührt werden. Ich schreibe auch selber Lieder. Am Abend mache ich meinem Vater essen und bringe es ihm. Selber esse ich nichts. Ich gehe in mein Zimmer, mache mich bettfertig und gehe ins Bett.
Am nächsten Morgen werde ich durch meinen Wecker geweckt. Ich mache Frühstück für Papa und ziehe mich für die Schule an. Am Ende trage ich eine schwarze lange Jeans mit Löchern, ein schwarzes T-Shirt, eine schwarze Jacke und schwarze Boots. meine Kleidung spiegelt meine Gefühle wieder und im Moment bin ich traurig und verzweifelt. Ich nehme mein fertig gepackten Rucksack und gehe zur Schule. Da es Winter ist, ist es kalt draußen. Meine Freundinnen, Jocelyn kurz Joce und Riley, warten vor der Schule auf mich. Joce und Riley sind Zwillinge und haben braune Haare und braune Augen. Ich habe blond braune Haare und braune Augen. Wir umarmen uns. Ich möchte meine Freundin nicht beunruhigen, weswegen ich ihn nicht vom Unfall erzähle. Mein Lächeln ist unecht und ich muss andauernd auf mein Handy schauen. Es gibt zwar ein Handyverbot an unserer Schule, aber ich darf es bei mir haben, wegen meinem Umständen. So vergeht die Woche bis Freitag. Mein Vater schreit mich an und ich esse nichts mehr und wenn ich etwas gegessen habe kotze ich es gleich darauf wieder aus.
Heute ist Freitag und wir haben sechste Entfall. Vor der Fünften kommt unser Schulsozialarbeiter zu uns und möchte mit mir, Joce, Riley, Chayenne, Caroline, Lexie, Samantha und Tiara wegen Randy, ein Junge aus unserer Klasse, welcher extrem gemobbt wird, sprechen. Mr. Lankford, der Schulsozialarbeiter, ist sehr lustig, aber ich kann mich nicht konzentrieren, weil ich andauernd auf mein Handy schaue. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass heute irgendwas passiert. Ich möchte, dass meine Stiefmutter aufwacht, weil sie ist im Koma und ich habe sie die ganze Woche besucht. Da wir nur noch zehn Minuten haben dürfen wir Mr. Lankford Fragen stellen.
"Wie schätzen Sie uns ein?" , fragt sofort Lexie.
Lexie ist ein aufgebrachtes, lebensfrohes Mädchen.
"Um euch einzuschätzen müsste ich länger mit euch reden, aber du bist glaube ich sehr lebensfroh" , antwortet Mr. Lankford.
Wie recht er doch hat. Auf einmal klingelt mein Handy. Ich nehme ab und gehe aus den Raum.
" Hallo, Amy Payne hier", begrüße ich die Person.
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What if I can not fight anymore??? *Pausiert*
FanfictionLiam's kleine Schwester Amy hat gerade keine leichte Zeit. Sie lebt mit ihrem Vater und dessen neuen Frau zusammen, da ihre Eltern sich vor 10 Jahren getrennt haben. Alles war perfekt bis zu ihrem 15.ten Geburtstag, ab da stellte sich ihr Leben auf...