Ich kann es nicht fassen. Mein Bruder hat mich in eine Psychiatrie gesteckt. Einfach so. Dabei meinte er, er wird mir helfen. Ich dachte er würde mich verstehen, aber anscheinend tut das niemand, niemand auf dieser scheiß Welt . (SORRY) nun bin ich hier. Allein. In einem Raum mit zwei Betten, zwei Schränken und zwei Tischen. Das eine Bett ist benutzt. Meine Zimmergenossen ist nur gerade in einer Therapie. Aber bevor ich überhaupt in mein Zimmer durfte, wurde ich untersucht und meine Sachen durchsucht. Keins von beiden mochte ich. Ich musste mich ausziehen. Hallo ausziehen! Schon schlimm genug, dass sie meine klingen weggenommen haben. Am Ende habe ich alles geschafft.
Jetzt sitze ich hier, unter dem Schreibtisch und an die Wand gelehnt, und weine. Weine über das Eingesperrtsein. Weine über Britney . Weine über mein verlorenes Vertrauen zu Li. Ich will verdammt noch mal nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Was soll passieren, wenn ich nicht mehr kämpfen kann? Wie kann ich hier sterben? Die Fenster sind vergittert und die Tür zum Treppenhaus abgeschlossen.
Während ich hier sitze wird die Tür aufgerissen und jemand kommt rein gestürmt. Danach wird die Tür zugeknallt. Langsam krieche ich aus meinem Versteck und nähere mich der Person, welche jetzt auf ihrem Bett sitzt und weint. Ich kann nicht sehen, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, denn sie oder er hat schwarze kurze Haare und das Gesicht kann man nicht erkennen. Ich bewege mich zum Bett und setzte mich neben sie oder er. Wortlos nehme ich die Person in den Arm und streichel ihr über den Rücken. Nachdem sich die Person beruhigt hat, schaut sie auf.
“ Hallo ich bin Hazel. Und du bist dann wohl meine neuen Zimmergenosse? Danke“
Jetzt weiß ich, dass sie ein Mädchen ist.
“ Hallo, ich bin Amy und ja ich bin deine neue Zimmergenossen“
“ spielst du Gitarre?“
Hazel deutet auf meine Gitarre. Ich nicke .
“ kannst du auch singen?“ , fragt Hazel mich.
“ jap und du?“
“ geht so“
Hazel und ich schrieben diese Nachmittag ein neues Lied zusammen. Zum Glück waren die Wände schalldicht, sonst würde sie ganz Psychiatrie und hören. Wir schrieben und sangen und ich spielte Gitarre. Das Lied war traurig, da es um unsere Gedanken ging und um unsere Vergangenheit.
Am Abend während dem Abendbrot, erzählten wir uns etwas. Hazels Eltern sind gestorben und sie hat sonst niemanden. Sie hat sogar ein paar Monate auf der Straße gelebt.
Aber das coolste an diesem Abend war, dass ich mein Essen gar nicht essen musste, sondern Hazel tat dies für mich. Sie isst so viel und ist trotzdem normal .
Die Tage ziehen sich dahin . Ich habe jeden Tag, außer am Wochenende, Einzeltherapie und Gruppentherapie. Hazel kommt mit niemanden außer mir zurecht und mir geht es genauso. Zusammen sind wir unschlagbar. Liam kommt mich kein einziges mal besuchen. Auch keiner der anderen Jungs. Manchmal weine ich deswegen, aber Hazel beruhigt mich und sagt immer:
“ dein Bruder ist ein Vollidiot!“
Nun bin ich schon den dritten Monat hier,
also ca 13,14 Wochen,
92 Tage,
2.208 Stunden,
132.480 Minuten
und 7.948.800 Sekunden.Hazel und ich sind beste Freundinnen in dieser Zeit geworden.
Eines Abends sagt Hazel zu mir:
“ wie wär's wenn wir abhauen von hier. Wir können uns einen Schlüssel von den Pflegern ausleihen, die Tür aufschließen und dann den Schlüssel wieder wegbringen und wegrennen. “
Die Idee ist gar nicht so schlecht. So machten wir einen Plan und packen unsere Sachen. Wir wollen es am nächsten Tag machen vor der Gruppentherapie, aber nach der Einzeltherapie.
Am nächsten Tag läuft alles perfekt. Hazel klaut sich ein Schlüssel und schließt die Tür auf. Ich trage unsere Sachen auf die andere Seite von der Tür, während Hazel den Schlüssel wegbringen . Als Hazel kommt nimmt sie ihren Koffer und ihren Nike Beutel und ich nehme meinen Koffer und meine Gitarre. So rennen wir die Treppe runter und raus ins Freie. Wir rennen so lange, bis wir bei einem Bekannten von Hazel sind.
“ was machen wir hier?“ , Frage ich Hazel.
“ uns verstecken und umstylen. Sonst erkennt man uns.“
Es stellt sich heraus, dass Hazel Bekannter Haarfarbe und viel Mädchenkleidung hat. So färbt Hazel mir die Haare komplett pink und sich die Haare lila. Hazel suchte uns auch Klamotten aus.
Meine neue Haarfarbe
Hazels neue Haarfarbe
Eins meiner neuen Outfits
(die anderen könnt ihr euch so ähnlich vorstellen)Eins von Hazels neuen Outfits
(die anderen könnt ihr euch so ähnlich vorstellen)Hazel gibt mir auch eine Rasierklinge. Ich starre sie mit großen Augen an und umarme sie.
“ wir brauchen sie beide ziemlich, hm?“, meint Hazel und zeigt mir ihre .
Heute bin ich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Hazel verabschiedet sich und zerrt mich dann mit raus.
Auf in mein neues Leben voll mit Depressionen, Ritzen, Prügeleien, Obdachlosigkeit, aber auch voll mit Freundschaft, Freiheit und Hoffnung.
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What if I can not fight anymore??? *Pausiert*
FanfictionLiam's kleine Schwester Amy hat gerade keine leichte Zeit. Sie lebt mit ihrem Vater und dessen neuen Frau zusammen, da ihre Eltern sich vor 10 Jahren getrennt haben. Alles war perfekt bis zu ihrem 15.ten Geburtstag, ab da stellte sich ihr Leben auf...