32.

3.9K 191 0
                                    

"Sie stirbt?!" Saruman sieht alarmiert auf die weiße Dame herab, die sich kraftlos gegen meinen Ziehvater lehnt.
"Wenn ich nichts machen, dann ja."
Eilig Knie ich mich neben Galadiriels leblosen Körper.
Gerade will ich meine Hand nach ihr ausstrecken, da hält mich eine feste Hand zurück.
Überrascht sehe ich in das besorgte Gesicht des Fürsten von Bruchtal. "Was ist mit dir? Es ist zu viel."
"Nein.", entschlossen begegne ich seinen Blick. "Sie wird noch eine bedeutende Rolle in der Geschichte spielen. Wenn ich für sie sterben, dann ist das mein Schicksal."
Widerwillig gleitet seine Hand von meiner Schulter. "Schicksal."
Doch trotz einiger bedenken lege ich der Frau die Hand auf die Wange. Sie ist eiskalt.
Schon als nur meine Fingerspitzen ihre Wange streifen, geht ein gewaltiger Ruck durch meinen Körper. Sie scheint meine Kraft nur so aufzusaugen.
Verzweifelt versuche ich den Viel zu heftigen Strom zu regulieren, aber vergeblich.
Ein leises Keuchen entführt mir, als sie unermüdlich meine Energie Vorräte verschlingt.
Egal wie sehr ich versuche mich von ihr zu lösen, es klappt einfach nicht.
Es scheint, als würde sie mich umbringen, nicht wissentlich, aber dennoch habe ich Ihre enormen Marie vorrätig unterschätzt, die jetzt Bis zum Rand mit meiner gefüllt werden.
Langsam fällt mir das atmen schwerer. Während der Kraftübertragung bin ich in einen Zustand, indem ich weder Schwäche noch Schmerzen fühlen kann.
Aber wenn ich es schaffen sollte, mich von ihr zu lösen werde ich ohne Zweifel am Ende sein.
Mit einem Mal sackt alle Kraft aus nennen Körper. Jemand hat mich kraftvoll von der weißen Dame weggeschubst.
Nach Atem ringend krümme ich mich auf den kalten Steinboden von dol guldur.
Neben mir höre ich ein leises Stöhnen.
Galadriel. Sie ist wach, aber noch benebelt.
Bewegungsunfähig versuche ich krampfhaft nicht bewusstlos zu werden. Ich fühle mich erschöpft und unfassbar müde und schlapp.
"Ismar!", über mir taucht das verschwommene Gesicht von Elrond auf.
Besorgt sieht er auf mich herab. "Kannst du mich hören?"
Aus meiner Kehle kommt nur ein leises krächzen.
"Saruman, bring Galadriel zu ihren Volk zurück. Ich nehme Ismar mit nach Bruchtal."
Seine Stimme hallt unnatürlich laut in meinen Kopf wieder.
Zwei Arme umfassen meinen leblosen Körper und heben ihn Vorsichtig hoch.
"Was hast du nur getan..."
Mein kopf schlägt bei jeden seiner Schritte leicht gegen seine Rüstung, gewissermaßen hilft mir das, nicht einzuschlafen.
Ich zittere vor Kälte. Ob es wirklich kalt ist, oder es an meiner Schwäche liegt weiß ich nicht.
Nur am Rande bekomme ich mit, wie er mich auf sein Pferd hievt. Fürsorglich schlingt er seine Decke um mich.
Elrond treibt sein Pferd langsam an.
Wie eine Stoffpuppe Schaukel ich im Takt der Schritte des Pferdes.
Alles n mir fühlt sich sehr schwach an. Selbst mein Herz scheint schwächer als sonst zu schlagen.
"Halte durch.", höre ich Elrond sagen. "Ich bringe dich nach Bruchtal. Da wirst du wieder gesund."
Bruchtal... Selbst in dieser Situation, egal was auch passiert sein mag, mein Herz führt mich nicht nach Bruchtal. Sondern zu einen anderen.
"Nein.", hauche ich kraftlos. "Zum Erebor. Zu... Thranduil."
Sofort stoppt das Pferd. "Thranduil...? Ich hoffe du hast eine Erklärung dafür."
Dennoch wendet er sein Pferd.
Zum Erebor.

Zu den Sternen (Thranduil ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt