Teil 11 - Vergangenheit

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11 - »Ein ganz normaler Tag«

Ismail

Ich schlage meine Augen auf und erblicke sofort ihr unfassbar hübsches Gesicht. Sie atmet gleichmäßig ein und aus. Sofort legte sich meine Hand auf ihr Gesicht und fahre ihren attraktiven Gesichtszügen nach. Wie glücklich ich war, als sie vor fünf Jahren meinen Antrag angenommen hat. Ich war schon dort voller Fehler. Sie hat mir die schönsten Kinder auf dieser Welt geschenkt. Azmar du weißt nicht wie sehr ich dich liebe, denke ich mir. Wenn es so weiter geht, wird alles in die Brüche gehen. Aber das lasse ich nicht zu! Sie und die Kinder bedeuten mir alles. Ich habe nur sie. Mit meinem Daumen mahle ich Kreise auf ihrer Nasenspitze, weshalb sie diese auch kräuselt und sich im Schlaf murrend wegdreht. Ich fange an zu lachen und küsse ihre Stirn. Sie murrt erneut auf und drückt mich weg. Ihr Gesicht versteckt sie natürlich wie jeden Morgen in ihr Kissen. Es sind Kleinigkeiten von Eigenschaften, die sie routiniert ausführt, aber ich diese jedesmal aufs neue bewundere und liebe. Ich glaube sogar, dass sie nicht weißt, dass sie immer ihre Nase kräuselt, sich wegdreht und mich verflucht. Liebevoll streiche ich ihr ihre losen Strähnen aus dem Gesicht, weshalb sie brummend sich aufsitzt. Sie reibt sich ihre Augen und schaut mich vernichtend an. Das sieht so unendlich süß bei ihr aus, zudem weil sie wie ein Küken aussieht.

Lass mich schlafen.", murrte sie schläfrig und gleitet rückwärts wieder auf ihre Bettseite. Sie war nie ein Morgenmensch, ich hingegen schon weshalb sie mich immer deshalb fast vernichten wollte, weil ich sie morgens gerne necke.

Nein.", gebe ich von mir, natürlich grinsend, worauf sie aufseufzt. Ich schaue sie belustigt an, sie hingegen überlegt sich sicher ein Plan, wie sie mich mit ihrem Kissen umbringen kann.

Leck mich, du Arschloch.", knurrte sie genervt und dreht sich auf ihre Seite, sodass ich ihr auf ihren Rücken schaue.

Gerne doch.", meinte ich mit einem perversen Unterton, weshalb sie lachend in meine Richtung schaut. Unentschlossen steht sie doch auf, um sich für den heutigen Tag vorzubereiten. Sie läuft ins Badezimmer und gleich darauf geht die Dusche an. Ich stehe auf und laufe auch ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen. Als ich dies getan habe, laufe ich in Malihas Zimmer. Mein Herz blüht wie eine Rose auf, als ich sie schlummern sah. Meine Kleine Prinzessin. Ich näherte mich ihrem Bett und küsste sie wach.

Babo.", murmelte sie genauso genervt wie ihre Mutter davor auch. Ich lachte erneut auf. Maliha hat viele Eigenschaften von Azmar meiner Schönheit geerbt. Sei es vom Aussehen als auch vom Charakter. Ihre schönen dunkelbraunen Haaren und schokobraunen Augen. Diese federweiche helle Haut, von der ich niemals genug haben könnte.

Sollen wir zusammen Malik wecken?", fragte ich sie lächelnd, weshalb sie ihre Augen erfreut weitete. Sie liebt es unglaublich auf das Bett ihres Bruders zu springen und ihn somit zu wecken. Malik hingegen mag das nicht so sehr. Sie springt von ihrem Bett kreischend auf und rennt aus ihrem Zimmer. Ich höre schon, wie Malik sie zurück ankreischt. Ich gehe in die Küche und mache schonmal etwas zu frühstücken. Erst dachte ich, dass mein Magen vor Hunger vibriert hatte, aber beim zweiten Mal wurde mir klar, dass es mein Handy war. Wie als hätte mein Inneres schon gespürt, dass es keine guten Nachrichten gibt, klopfte mein Herz drei mal schneller.

»Die Zeit ist abgelaufen. Wo ist mein Geld?« stand in der Nachricht von diesem Wichser. Ich bereue diesen Tag in dieser Bar reingegangen zu sein und sein Angebot angenommen zu haben. Eine wirkliche Spielsucht hat sich bei mir entwickelt und gerade weil ich kein Geld meiner Familie anbieten konnte, dachte ich dass es das richtige für den Moment wäre. Dieser Mann, der in einer Bande von Betrügern angehört, hat mich übel abgezogen und zusätzlich Schulden draufgemacht. Er hat auf mich gewettet, als ich mit professionellen Spielen aus aller Welt Poker spielen sollte. Ich habe öfter verloren, als gewonnen.

»Du kriegst dein Geld, nur gib mir noch etwas Zeit.«

Antwortete ich ihm. Ich habe nicht das Geld. Schnell steckte ich mein Handy weg und saß mich auf ein Küchenstuhl hin. Ich habe wirklich Angst vor der Zukunft. Solange dieser Hund nicht hinter Gittern steckt, wird er mich nicht in Frieden lassen. Erneut vibrierte mein Handy. Ich presse meine Augenlider zusammen, da ich Angst vor der Nachricht habe.

»Du weißt, was sonst passiert.«

Natürlich weiß ich das. Und deshalb muss ich verhindern, dass es soweit kommt.


Kurzes Kapitel, aber wollte euch nicht mehr warten lassen.

Sorry dass so lange nichts mehr kam aber ich habe Zeit für mich gebraucht.

Nicht korrigiert

Hoffe natürlich euch gefällt das Kapitel 🌼

I wish people had trailersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt