Kapitel 3: Von Kutschen, Hüten und Pasteten

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LILY POV:

Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt kamen wir endlich in Hogsmeade an und stiegen aus dem warmen Zug in die kalte Septembernacht und der Wind pfiff uns unangenehm um die Ohren. Ich klappe den Kragen meines Umhangs hoch und duckte den Kopf gegen den heftigen Wind.

Roxys Haare wirbelten un ihren Kopf und sie sah aus, als hätte sie in die Steckdose gegriffen. Dome und Emma hatten es wie ich gemacht und geduckt hasteten wir zur erstbesten Kutsche und kletterten hinein.

Ich versuchte in meinem Taschenspiegel meine Haare wieder zu richten und sah erst auf, als Dome leise aufstöhnte. Em kicherte und Roxy warf böse Blicke durch die Gegend .

Auch ich stöhnte auf, als ich sah, wer mit uns in der Kutsche saß. Malfoy, Zabini, Lysander und Albus.

"Malfoy, Zabini, seid ihr die Furunkel wieder losgeworden?", fragte ich hochnäsig und sah sie herausfordernd an.

Lysander sag abwesend aus dem Fenster, etwas, was er offensichtlich von seiner Mutter Luna, eine sehr gute Freundin meiner Mutter, geerbt hatte, nur das Lysander und Lorcan nicht so versessen auf schrumpfhörnige Schnarchkackler waren wie Luna oder ihr Mann Rolf.

"Natürlich Little Potter, dein werter Bruder wusste den Gegenzauber", lachte Malfoy und schlug Albus freundschaftlich auf die Schulter.

"Verräter", zischte ich und Albus grinste mich gequält an.

Er hatte es auch nicht einfach, seine komplette Familie war/ist in Gryffindor und er war in Slytherin gelandet und musste sich ziemlich oft zwischen Freunden oder Familie entscheiden, da Scorpius und ich schon seit Urzeiten verfeindet waren.

"Little Potter, dein Bruder ist nur loyal seinen Freunden gegenüber!", meinte Malfoy und ich knirschte mit den Zähnen, bereit, eine patzige Antwort zu geben, doch bevor ich etwas erwidern konnte, schaltete sich Lysander ein.

"Hört auf euch anzuzicken, ihr wisst Beide, dass ihr euch mögt!", seufzte er, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden und ich schnappte nach Luft.

Ich?! Scorpius Malfoy mögen?! Niemals!

"Ich mag Malfoy nicht!", rief ich, im gleichen Moment, in dem Malfoy "Ich mag Potter nicht!", rief.

Dennoch trat eine verräterische Röte auf meine sonst so blassen Wangen und ich sah schnell aus dem Fenster, sah aber nur schwarze Nacht und in der Ferne die Lichter von Hogwarts.

Nach ungefähr zehn Minuten hielt ich es für ungefährlich, wieder hochzugucken und sah zu meiner Verwunderung, dass auch Scorpius einen leichten Rotton auf den Wangen hatte und, genau wie ich, aus dem Fenster geschaut hatte.

Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, lehnte sich Roxy über mich drüber ans Fenster und sah hinaus.

"Endlich, wie sind gleich da, ich sterbe vor Hunger!", stöhnte Roxy und brachte uns Mädchen damit zum lachen.

"Rox, es ist vielleicht eine Stunde her, seit wir die Süßigkeiten gegessen haben! Wie kannst du immer Hunger haben?", stöhnte Emma und sah Roxy verständnislos an.

Dome und ich sahen uns kurz an und prusteten im gleichen Augenblick los.

Malfoy und Zabini sahen uns verdattert an, wahrscheinlich kamen wir rüber wie die letzten Vollidioten, aber das war uns egal. Ich war so froh, meine Freundinnen wieder zu haben, dass mir alles egal war.

Hogwarts rückte immer näher und einige Minuten später versuchte ich aus der Kutsche zu steigen.

Dabei stolperte ich aber auf dem unebenen Boden und ein paar starke Jungesarme fingen mich auf.

I love a Malfoy!? ~HP next Generation-FF~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt