FOUR

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Ich traute mich erst gar nichts zu sagen, denn ich hatte nicht gedacht, dass jemand ran gehen würde und viel mehr hatte ich gedacht, dass diese Nummer nicht mehr zu den Mendes gehörte. "Hallo ? Ist da jemand ? ", riss mich die Stimme wieder aus meiner Starre. "Ehm ja, ich heiße Emily Clark und ich weiß nicht wie ich dass erklären soll ähm... könnte ich ähm vielleicht wissen wie du mit Vorname heißt ? " , stammelte ich nervös vor mich hin. " Ehm ok, ich heiße Manuel Mendes. Ich kenne aber doch keine Emily Clark, könntest du mich bitte aufklären ?! " , sagte Manuel schon ein bisschen verunsichert. "Ehm ja, könnte es sein, dass ihre Frau vor ein bisschen länger als 14 Jahren schwanger war ?" , setzte ich vorsichtig an. "Ja aber woher weißt du dass alles ?" , wurde er verwirrter. "Könntest du mir sagen was danach mit dem Baby passiert ist ?" , ignorierte ich seine Frage. " Ja aber nur wenn du mir danach sagst woher du dass alles weißt ! ", verlangte Manuel. Ich entgegnete nur ein Ok. Er schluckte kurz und meinte dann " Sie, also die Ärzte, sagten uns damals im Krankenhaus, dass unsere Tochter bei der Geburt gestorben sei und sie nichts mehr hätten tun können. "

"Oh" , kam es aus mir. "Ich kann dir aber sagen, dass das nicht stimmt und ich das alles weiß, weil ich naja die verstorbene Tochter bin. Die Ärzte waren wohl so unverschämt und haben ihnen einfach gesagt ich sei tot, dabei haben sie mich einfach zu Adoption frei gegeben." , begann ich wütend zu werden. " Was ? " , rutschte es aus Manuel heraus. "Das kann doch gar nicht wahr sein, wieso sollten die so etwas mache ? Aber ich glaube dir jetzt einfach, ich kann das alles noch gar nicht fassen. Ich muss fast weinen vor Freude. Weißt du was, ich spreche das mit Karen ab und gebe dir noch schnell die Nummer von meinem Handy, dann schreib ich dir. Wo wohnst du denn ? Vielleicht kannst du uns ja mal besuchen kommen.", plapperte er einfach darauf los. " Das wird wahrscheinlich nicht so schnell funktionieren, ich wohne nämlich in Deutschland und hab erst in 2 Wochen wieder Ferien. ", entgegnete ich ihm etwas enttäuscht. "Doch du kommst, wir bezahlen dir auch das Flugticket, das kriegen wir hin. Ich schreib dir dann, wenn alles ab geklärt ist, OK ?", versuchte er mich zu überzeugen.

Nach langem auf mich ein reden, gab ich auf. Wir tauschten noch schnell die Nummern aus und legten dann auf. Voller Freude sprang ich kreischend in meinem Zimmer herum. Erschrocken kam meine Schwester in mein Zimmer und ich sprang ihr schon fast in die Arme und erzählte ihr die Neuigkeiten.

So kam es, das ich jetzt 2 Wochen später Ferien hatte und am Flughafen stand, um mich von meiner Familie zu verabschieden. Doch als mein Flug ausgerufen wurde Umarmte ich sie alle noch einmal schnell und lief zum Flieger. Ich war aufgeregt, trotzdem konnte ich im Flugzeug durch schlafen.

Als ich dann mein Gepäck hatte und durch den großen Flughafen in Toronto lief, hielt ich aus schau nach einem Mann, der ein Schild mit meinem Namen hoch hält. Manuel hatte mir geschrieben, er würde alleine kommen um mich ab zu hohlen, da er und Karen meinen Geschwistern noch nichts gesagt hatten.

Ich lies mein Blick über die Menschenmenge gleiten und fand schließlich die gesuchte Person. Zielstrebig und Selbstsicher lief ich auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. "Hey, ich bin Emily und du musst Manuel sein oder ?", fragte ich ihn. Er nickte bloß und zog mich überrascht in eine Umarmung. "Komm lass uns zum Auto gehen, du musst doch schon ganz aufgeregt sein, nicht ?", fragte er, und zog mich in eine Richtung, wo es wahrscheinlich zum Auto ging.

"Naja, schon ein bisschen.", gab ich zu. "Musst du aber nicht, als Shawn damals erfahren hatte, dass er nochmal eine kleine Schwester bekommen würde, hörte er gar nicht mehr auf über dich zu reden. Er wird froh sein dich endlich kenne zu lernen. Sie werden dich alle so schnell mögen wie ich. Du bist mir nämlich jetzt schon ziemlich wichtig, obwohl wir uns noch gar nicht richtig kennen. Aber ich find dir sieht man an, dass du eigentlich eine Mendes bist. Du kommst ganz nach deiner Mutter, du hast die gleichen Augen und einfach die gleichen Gesichtszüge wie sie. ", textet er mich zu, als wir zum Auto gingen und meine Koffer ein luden.

Während der Autofahrt erzählte ich ihm etwas über mich, so dass die Zeit so schnell verging. "Bereit ? ", fragte er mich, als er vor einem wunderschönen Familienhaus hielt. "Bereit !", sagte ich entschlossen und stieg aus.

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Hey ich wollte nur mal sagen das ich das schön fände wenn ihr mir ein kleines Feedback in den Kommis da lassen könnt, da es mich motiviert weiter an dieser Geschichte zu schreiben und es mir zeigt, dass euch die Geschichte gefällt. Ihr könnt mir, wenn ihr Ideen habt, diese auch einfach schreiben. Vielleicht kann ich sie irgendwann mit einbauen. Und ein ganz großes DANKE an feelthedifference, die mich, mit ihrem Kommentar, dazu motiviert hat dieses Kapitel heute noch zu veröffentlichen.

Danke :)

If I Can't Have You - Shawn Mendes (German) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt