Kapitel - Familie

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Shikamaru's Mutter brachte mir eine Tasse Caffè, Sasuke war zwar noch wütend und aufgebracht doch er hielt sich mit seinen Worten zurück.

Ich hätte nie gewollt dass er meinetwegen verletzt wird, doch was geschehen ist kann ich nicht rückgängig machen.

"Bist du in Ordnung Schätzchen?"
Fragte Shikamaru's Mutter.

Sasuke schaute sie mit einem schmerz verzerrten Gesicht an "Nein, meine verdammten Rippen schmerzen-"

"Doch nicht du!" Sie seufzte und wandte sich mit einem vorsichtigen Lächeln zu mir „ich meinte den süßen. Bist du ok, Schätzchen?"

"Ich denke ja, nur etwas geschockt." Aber auch traurig und enttäuscht das mein Vater zu solchen Methoden gegriffen hatte. Gewalt ist und war niemals eine Lösung doch das behielte ich für mich.

"Wenn du irgendwas brauchst - egal was - zögere nicht mich zu fragen, haben wir uns verstanden?"

Ich nickte und lächelte sie dankbar an. Sie war eine tolle Frau. ich hoffte Shikamaru wusste so eine akzeptierende und liebevolle Mutter zu schätzen.

"Ich gehe, ihr geht mir auf die nerven"
Ich schaute den schwarzhaarigen Mann an - sollte ich mit ihm gehen? Oder sollte ich ihn für heute in ruhe lassen?
...aber wo könnte ich sonst hingehen? Ich hatte kein zuhause mehr.

"Worauf wartest du? Komm."
Mit einem erleichterten lächeln verabschiedete ich mich von unseren Freunden und folgte dem genervten Mann in sein Auto.

"Danke und nochmal es tut-"

"Wenn du dich noch einmal entschuldigst schmeiße ich dich aus dem Auto."
Leicht schmunzelnd dachte ich, dass er eigentlich nicht so schlecht war wie er tat.
Ohne ein weiteres Wort fuhr er los und so machten wir und auf den Weg zu seiner Wohnung.

Als wir drinnen waren zog er sein shirt aus und legte sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht hin.
Ich ging zu ihm, zog meine Hose und Oberteil aus und legte mich vorsichtig an seine Seite.

Sasuke fing an mir leicht durch die Haare zu streichen und nach kurzer Zeit schlief er ein.
Ich küsste seine Schulter und kuschelte mich näher an seine Wärme ran, es dauert nicht lange bis auch ich einschlief.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine, ohne seine Wärme an meiner Seite auf. Vermutlich war er schon zur Arbeit gegangen. Ich stieg aus dem Bett und machte mich auf den Weg zu seiner offenen Küche um mir ein Frühstück vorzubereiten.

Das einzige an das ich denken konnte, als ich mein Frühstück aß war, ob Sasuke und ich je eine Zukunft haben könnten? Ich meine, ja er ist ein Arschloch, aber so bin ich auch, wir sind perfekt füreinander. Zwei Arschlöcher machen ein perfektes Paar. Ich lächelte vor mich hin. Nein er ist kein Arschloch, nicht wirklich, er ist nur etwas verklemmt.
Vielleicht wenn wir uns anders kennengelernt hätten, hätte aus der ganzen Sache was werden können.

Nach meinem Frühstück räumte ich die Wohnung auf und fasste eine Entscheidung.
Mein Vater mag mich vielleicht nicht mehr - er hasst mich vermutlich - aber dass hieß nicht, dass meine Mutter wie er war.
Ich machte mich fertig und auf den weg nach Hause.

Als ich ankam konnte ich meine Mutter durch das Küchen Fenster sehen. Mit ihren roten geschwollenen Augen sah es so aus als hätte sie die ganze Nacht geweint.
Ich spürte ein zerren in meiner Brust, es tat weh meine Mutter so zu sehen.
Ich wollte da rein - mich entschuldigen und alles zurück nehmen was ich gesagt und getan hatte... Doch das konnte ich nicht.
Ich konnte und würde mich nicht für das was ich bin entschuldigen.

Ich ging zur Tür, sie muss mich gesehen haben, denn kaum hatte ich die Tür erreicht, hatte sie diese schon aufgerissen und mich umarmt.

"Naruto, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht." Sagte sie mit einer zitternden Stimme.

"Mama, können wir kurz reden?" Ich erwiderte ihre Umarmung.

"Natürlich, komm rein. Ich mach uns beiden einen Tee und du kannst mir alles erzählen."

Ich lächelte sie an und wusste, dass ich sie niemals hassen könnte.
"Danke Mama."

Ich ging rein und machte mich auf den Weg in die Küche, setzte mich auf den Stuhl beim Esstisch und schaute meiner Mutter dabei zu, wie sie uns beiden Tee zubereitete.

Als sie fertig war, setzte Sie sich auf den Stuhl mir gegenüber und lächelte mich nervös an.

"Mama, ich weiß wir haben in der letzten Zeit viele Probleme wegen mir und das tut mir wirklich leid... doch ich möchte das ihr versucht mich zu verstehen."

"Dass werde ich Schatz." Sie nahm meine Hand in ihre "Das ganze hier ist keine Rebellion gegen euch... Das bin ich... und es ist nicht eure Schuld, ihr habt nichts falsch gemacht es..." ich schaute ihr in die Augen und spürte wie sich meine mit Tränen füllten "Es ist einfach nur wer ich bin Mama, ich bin Schwul, aber dass ändert nichts an der Tatsache das ich dich immer noch lieb habe und das gleiche gillt für Papa egal was gestern passiert ist."

Sie fing an zu weinen, stand auf und kam zu mir. Meine Mutter nahm mich in ihre Arme und drückte mich fest an sich.
"Es ist mir egal welches Geschlecht du bevorzugst, ob du einen Freund mit nach Hause bringst oder wen du in der Zukunft heiraten wirst, solang diese Person dich glücklich macht! du bist immer noch mein Baby. Ich hab dich so lieb Naruto, so sehr."
Ich konnte meine Tränen nicht mehr halten und spürte wie sie meine Wangen runter liefen.

Ich hörte wie jemand reinkam und ich konnte nur vermuten wer es war.

"Was machst du hier? Hab ich dir nicht gesagt dass du nicht mehr hierher kommen sollst?"

Ich seufzte und wandte mich zu meinem Vater. "Das hast du Papa... Doch wann hab ich je das getan was du wolltest?"

"Hast du dich entschieden wieder nach Hause zu kommen und ein normales Leben zu führen?"

Ich lächelte ihn an "Ich bin normal Papa du bist der einzige der das nicht sieht."

"Normal? Du bist-" Er schaute meine Mutter an, ich wusste was er zu mir sagen wollte, doch der Blick den meine Mutter ihm zuwarf reichte um ihn daran zu hindern.
"Du bist mit einem Mann zusammen, was daran ist bitte normal? Ich wollte das du heiratest und Kinder bekommst. Nicht das Naruto."

"Wer bist du, dass du über mein Leben entscheidest? Papa ich hab mich nicht entschieden schwul zu sein, ich hab mich entschieden ich zu sein. Ich hab mich nicht geändert. Ich bin immer noch dein Sohn."

Meine Mutter näherte sich ihm und nahm seine Hand in ihre. "Minato schau mich an, haben sich deine Gefühle gegenüber unserem Sohn wirklich geändert? Egal wen er entscheidet zu lieben, er ist immer noch unser Junge."

Mein Vater schaute ihr tief in die Augen "Kushina ich liebe dich und unsere Kinder, aber ich kann das nicht einfach so akzeptierten."

Ich konnte meine Tränen nicht mehr halten, also gab es doch Hoffnung? Mein Vater hasst mich nicht? Ich war so glücklich "Papa..."

Er seufzte und schaute mich an, ich sah wie sich seine Augen mit Tränen füllten doch er versuchte sie mit all seiner Kraft zurückzuhalten. "Du kannst wieder nach Hause kommen und was Gestern passiert ist... es tut mir leid, ich war nur so wütend."

"Ist schon gut Papa es tut mir auch leid."

Mein Vater wuschelte mir durch meine Haare
"Naja ich sollte los, die Arbeit ruft." Er nahm seine Sachen, küsste meine Mutter und ging zur Arbeit.

"Nun erzähl mir was ist alles geschehen, ich will alles wissen." Sie lächelte mich an. Ich hab mich noch nie so erleichtert gefühlt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 04, 2019 ⏰

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