Kapitel 10 - Die Entscheidung

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Ein weiterer Abend wie jeder, denn ich in einer Bar oder besser gesagt in einem Club verbracht hatte.

Diesmal, auch nicht allein. An meiner Seite waren Sai, Shikamaru und Sasuke.

Eigentlich war Sasuke mit uns hergekommen, hatte was getrunken aber sonst war er ständig auf der Tanzfläche und hat mit der Hälfte der Typen die am tanzen waren rumgeknutscht. Kein schöner Anblick, wenn ihr mich fragt, ich hätte gern darauf verzichtet, den Mann den ich liebte mit anderen am rummachen zu beobachten.

Doch ich hatte keine andere Wahl. Zuhause ist es die Hölle, meine Mutter konnte natürlich meine Sexualität nicht für sich behalten und hat es meinem ach so lieben Vater erzählt.

Mein Vater ist ein verdammter Homophob.

Also es ist so: Entweder, verbrachte ich meine Zeit Zuhause und hörte mir an was mein Vater davon hielt wer und was ich bin oder ich verbring Zeit mit Menschen die mich verstanden und bei denen ich abschalten konnte, meine Sorgen vergaß und einfach der sein konnte der ich war.

„Mein Vater hat mir gedroht mich in eine Militärs Schule zu schicken."

„Ich glaub es würde dir etwas gut tun", sagte Sasuke und schubste mich leicht an.

„Das hört sich doch fabelhaft an! All die Männer mit den Muskeln!"

Ich lachte leicht zu dem was Sai sagte. Er hatte recht, wenn ich es in der Sicht betrachtete hörte es sich doch glatt verlockend an. Doch es war immer noch kein Grund das zu tun was mein Vater von mir verlangte.

„Du wirst bestimmt bestraft wenn du böse warst, wenn du verstehst was ich meine~"

Sasuke grinste leicht und gab Sai einen klaps auf den Hintern den er ausgestreckt hatte um zu demonstrieren was er meinte.

Der Schwarzhaarige hielt vor seinem geliebten Auto an und bewunderte es für einen Moment bevor er sich zu mir wandte, meine Hand nahm, mich in seine Arme zog und anfing mich zart zu Küssen.

„Kommst du noch mit zu mir?" flüsterte er gegen meine Lippen. Ich streichelte mit einem Lächeln durch seine Haare „Bitte" und fing an ihn wieder zu küssen.

Seine Hände lagen auf meiner Hüfte, er drückte sich mir entgegen woraufhin ich spürte, dass er hart war und strich ihm leicht mit meiner Hand über sein geschwollenes Glied.

Der schwarzhaarige packte meinen Arsch und streichelte ihn. Mir war bewusst dass wir uns auf offener Straße befanden und dass Menschen unser rumgemache sehen konnten doch es war mir in diesem Moment mehr als egal.

Bis ich spürte wie jemand mich grob an meiner Schulter packte und mich zur Seite stieß.

„Was sollte das?!-"

„Halt deinen verdammten Mund!"

Ich konnte es nicht glauben...

Mein Vater stand vor mir, wütend und aggressiv.

„Papa? Was machst du hier?"

Der Mann antwortete mir nicht und wandte sich an Sasuke, ohne ein Word zu sagen schlug er ihm ins Gesicht. Er fiel zu Boden was mein Vater ausnutzte und anfing diesmal auf ihn einzutreten.

„LASS DEINE DRECKIGEN FINGER VON MEINEM SOHN!"

Ich stand geschockt da, bis ich wieder zu mir kam und meinen verdammten Vater von Sasuke weg stoß.

„HÖR AUF!!", schrie ich.

„Es reicht! Hast du mich gehört, Naruto!? Es reicht!" Sasuke stand auf und wischte sich das Blut von seiner Nase. Anschließend kam er zu meiner Seite und nahm meine Hand in seine. Dies gab mir Mut, ein Gefühl von Sicherheit und die Kraft mich gegen meinen Vater zu stellen.

„Entweder kommst du mit nach Hause oder du entscheidest dich dein perverses und gottloses Leben fortzuführen! Doch wenn du das tust, schmeiß ich dich raus!! Entscheide dich-!"

„ICH WERDE NIE WIEDER NACH HAUSE KOMMEN!!! Hast du mich verstanden!? NIE WIEDER!!"

Er schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an, geschockt. Mein Vater dachte wohl dass ich mich für ihn entscheiden würde, doch da hatte er sich vertan.

„Du entscheidest dich für ihn?!"

„NEIN! Verstehst du es nicht? Bist du so blind, Papa? Ich entscheide mich für mich selbst! Ich entscheide mich einfach ich selbst zu sein!!"

In diesem Moment griffen Sai und Shikamaru ein, wofür ich ihnen sehr Dankbar war, weil ich es nicht mehr ertrug diesen Mann den ich Vater nannte anzusehen.

Sollte er mich nicht lieben und mich in allem was ich tue unterstützten, auch wenn er meine Entscheidungen nicht gutheißt? Sollte er mir nicht Väterliche Ratschläge geben und mir sagen dass egal was passiert Er an meiner Seite ist?

Oder...

Hatte ich einfach nur zu viel von meinem Vater erwartet...von meiner ganzen Familie?

Mein Vater löste sich von Sai und Shikamaru, gab uns einen angewiderten Gesichtsausdruck, drehte sich um und ging.

„Nie wieder...ich komme nie wieder nach Hause!!" Meine Augen füllten sich mit Tränen die ich nicht mehr zurück halten konnte und sie einfach fliesen ließ.

Sasuke schlang seine Arme um mich und drückte mich fest an sich,

„Hör auf, es reicht, steig ihn Auto" sagte er und löste unsere Umarmung und stieg ins Auto.

Sai verabschiedete sich von uns und ging, Shikmaru jedoch begleitete uns zum Diner wo seine Mutter arbeitete.

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„Was hast du dir dabei nur Gedacht?!"

„Ich hab mir gar nichts gedacht", flüsterte der blonde Mann, die rothaarige schaute ihn enttäuscht und fassungslos an.

„Stimmt ja, du denkst nie nach, du handelst einfach."

„Ich hab das getan was ich tun musste"

„Was du tun musstest ja? Weißt du eigentlich wie nah wir dran sind ihn zu verlieren? Du wirfst ihn praktisch aus dem Haus-"

„Ich hab ihm gesagt er soll nach Hause kommen, Kushina, er wollte nicht."

„Du hast dich ja auch wie ein verrückter aufgeführt!"

„Ich will uns nur Beschützen!-"

„Du bist derjenige der ihn beschützen muss! Unseren Sohn Minato! Kein Wunder dass er wegbleibt!"

„Bitte! Er hat sich Entschieden."

„Was...was hast du gesagt?"

„Kushina ich sagte er hat sich Entschieden!! Ich hab ihn vor die Wahl gestellt und Bitte!"

Die rothaarige konnte nicht glauben was Ihr Mann Ihr sagte, wo war der einst liebende und zarte Mann hin, der alles für seine Familie tun würde? Wo war der Mann in den sie sich vor Jahren verliebt hatte?

Sie war einfach nur Enttäuscht.

„Du- du...billiger Macho,... billiger Macho". Sie wusste einfach nicht mehr was sie sagen sollte, was sie tun sollte. Die Frau wandte ihm ihren Rücken zu, sie wollte einfach nur noch weg von ihm.

„Kushina..." Seine Stimme die ihr einst das Gefühl von Liebe und Geborgenheit gab tat heute nichts anderes als sie zu erinnern dass Er einer der Gründe war weshalb ihr Sohn sich von ihnen Abwand.

„Ich will dich oben nicht mehr sehen, ich mein es ernst..."

Sie hatte einfach genug.

„Verdammt! Ich lass mich doch nicht demütigen von so einem Haufen-..."

Sie konnte es nicht glauben was er gerade sagen wollte, wie konnte er es nur wagen?

„Schwuchteln...? ...Ich will dir mal was sagen, dass hast du bereits."

Der blonde konnte nichts anderes tun als seiner Frau hinterher zu schauen wie sie die Treppen hochging und verschwand.


Nur ein Playboy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt