Taehyung P.o.V.
>>Was ist passiert?<<, fragte ich schnell, nachdem er aufgelegt hatte und geschockt auf den Tisch starrte.
>>Dieser V hat wieder gemordet...zwei Frauen. Die eine hat das Genick gebrochen bekommen, die andere bekam ein Messer in den Schädel...<<, endete er. Geschockt sah ich zu ihm, war froh, dass ich oftmals gut schauspielernd rüber kam. Zumindest, wenn es nicht Yoongi oder Jin waren. Somit kaufte er es mir ab.
>>Sag es bitte niemandem. Die Presse weiß noch nichts davon, sollten sie auch nicht. Die sitzen uns immer im Nacken. Noch mehr Stress kann ich grad echt nicht gebrauchen. Ich muss gleich weg, wenn du willst...<< Er hielt kurz inne, war sich wohl nicht sicher, ob er mich rausschmeisen konnte und wollte.
>>...Kannst du hier bleiben...Solange du willst...<< Wow. Er war sehr großzügig, vertraute mir anscheinend ziemlich.
>>Ich werde deine Sachen nicht durchsuchen oder so, keine Sorge...aber Danke.<< Er lächelte dankbar, machte sich fertig. Ich sagte, ich würde hier alles machen, wodurch er nickte.
>>Du kannst auch gehen, wann du möchtest, die Sachen behalten...Hier ist ein Schlüssel. Den kannst du haben. Auch wenn wir uns nicht lange kennen, ich vertraue dir sehr.<<, meinte er und verschwand. Einen Moment blickte ich starr auf die Tür. Er vertraute mir, schenkte mir sogar einen Schlüssel. Vielleicht könnten wir wirklich Freunde werden. Er ist dein Gegenspieler Taehyung! Dein Feind!Bis zum Abend war ich bei ihm geblieben, hatte mich aus dem Staub gemacht, da mir auch langweilig war. In den Unterlagen würde ich diesesmal nicht reinschauen, da sie keine Infos über mich hatten.
Ich lief die Gassen entlang und wie aus dem nichts, hatte ich erneut den Drang. Den Drang zu Morden.
Ich hoffte auf ein Opfer, welches ich dann weiter in eine Falle locken könnte. Und als wäre das Schicksal die Tage bei mir, lief ein Alter Mann dort, mit Krückstock. Ich verfolgte ihn wieder und bemerkte, dass wir auf den Friedhof gingen. Niemand war dort, er blieb vor einem Grab stehen und betete. Er musste wohl Witwer sein.
Ich ging von hinten langsam auf ihn zu und stellte mich leicht hinter ihn.
>>Vor drei Jahren hast du mich verlassen. Ich kann mit dem Schmerz immer noch nicht umgehen.<<, sprach er.
>>Soll ich Sie zu Ihrer Frau bringen?<<, meinte ich mit tiefer Stimme. Geschockt drehte er sich um, doch ich stach mit meinem Messer, welches ich in Jimin's Sachen verstaut hatte, unsanft in seine Halsschlagader. Das Blut spritzte heraus, der Mann schrie auf, doch ich würde ihn nicht anfassen. Gerade war ich zu faul, um meine Fingerabdrücke zu entfernen.
Schnell sank er auf den Boden, während ich siegessicher auf ihn hinab blickte. Er verlor das Bewusstsein und in der nächsten Minute rührte er sich nicht mehr.
Ein V, ich verschwand und lief schon circa 10 Minuten, als ich plötzlich an der Schulter zurückgezogen und schmerzhaft an die Wand geschubst wurde. Geschockt sah ich den Mann, welcher breitgebaute Schultern hatte, vor mir an.
>>J-Jin?<<
>>Yah, Taehyung! Weißt du wie viele Sorgen du uns machst?! Wir haben die Leichen gefunden...So kann das doch nicht weitergehen!<<
>>Ich hab ihn doch aber erst vor 10 Minuten getötet...? Und außerdem kann es euch egal sein!<<
>>Was?! Ich meinte die von Gestern...Tae? Und es ist uns nicht egal!<< Er seufzte kurz, ehe er traurig den Kopf schüttelte. Ich hasste es, wenn er das tat. Ich bekam sofort Mitgefühl.
>>Du bist uns nicht egal...Für Yoongi bist du wie ein Sohn, für mich wie ein Cousin oder so. Wir sind eine kleine Familie. Du glaubst auch nicht wie viele Sorgen sich Yoongi macht. Er macht sich Vorwürfe, weil er dich falsch behandelt hatte. Aber glaub mir, er will dich nur beschützen. Komm zurück, Tae. Bitte.<<, flehte er. Er schaute mich wieder mit Hundeblick an, wodurch ich seufzte und kurz überlegte. Einerseits konnte ich Yoongi verstehen, weshalb ich kurzerhand nickte. Er zog mich sofort in eine Umarmung, ich zischte kurz darauf jedoch schmerzhaft auf.
>>Oh, tut mir leid...Wie-<< Da ich wusste, was er sagen wollte, antwortete ich deswegen schnell:
>>Kannst du bitte drüber schauen?<< Seine Augen leuchteten, er nickte und zog mich Richtung Cafe. Das ich erneut jemanden getötet hatte, schien er gerade zu übersehen.
>>Sag es ihm aber bitte nicht. Ich will es ihm wenn schon sagen.<< Er nickte nur. Im Cafe, zog er mich wieder in den Raum, bat mich erneut meinen Oberkörper von den Klamotten zu befreien, oder den Ärmel. Da die Kleidung schwer hochzukrempeln war, zog ich den Pulli aus, zog den Ärmel des T-Shirts hoch und wartete auf Eomma.
Er öffnete den Verband, als er fast reingestürmt war und schaute es sich an.
>>Sieht doch schon relativ gut aus.<< Er säuberte alles, machte eine Salbe drauf und verband ihn wieder.
>>Nicht mehr lange und man sieht höchstens eine Narbe. Aber kommen wir mal wieder auf die Leichen zurück.<<
>>Bist du nicht irgendwie sauer, enttäuscht oder sowas?<<, nahm ich einfach aus dem Stehgreif.
>>Schon, aber was soll ich dann machen? Ich bin froh, dass es dir gut geht. Und ich kann dich nicht abhalten von dem, was du, in diesem Sinne, leider, gerne machst. Du musst deine Entscheidungen treffen. Aber versprech mir bitte, sei vorsichtig. Ich will nicht, dass du geschnappt wirst, im schlimmsten Fall sogar stirbst bei einer der Aktionen.<< Mit so einer Antwort hatte ich nicht gerechnet. Nun nahm ich ihn in den Arm.
>>Ich verspreche es. Ich werde vorsichtig sein. Und tut mir leid, wegen dem Brief...<<, nuschelte ich.
>>Schon gut.<<, murmelte er nur.
>>Jin? Bist du wieder da? Ich habe doch eben die Tür gehört. Und gerade Stimmen. Bist du das? Aufjedenfall werde ich jetzt Tae suchen. Ich mach mir einfach zu große Sorgen. Ich weiß, er ist kein kleines Kind mehr, trotzdem will ich ihn so gut beschützen, wie ich kann. Dafür liebe ich ihn zu sehr.<<, hörte ich Yoongi's Stimme. Es war falsch, so über ihn zu denken. Ihn so zu hassen.
Ich löste mich von Jin und rannte auf ihn zu, als er um die Ecke in den Raum lief. Ich umarmte ihn, merkte, wie mir, so auch ihm, die Tränen ununterbrochen über das Gesicht flossen, als er es realisiert hatte. Erst schien er geschockt gewesen zu sein, doch schnell hatte er sich gefasst und hatte mich fest an sich gedrückt.
>>Tut mir so leid, Tae.<<, schluchzte er.
>>Nein, Yoongi. Mir tut es leid.<<
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Killers Student
Fanfiction>>Er ist weg! Schon wieder! Wie kann das sein?! Findet ihn! Und zwar sofort!<< Min Yoongi, auch Suga genannt, der gefährlichste und skruppeloseste Killer den man kennt, der noch am Leben ist und noch nicht eingesperrt werden konnte. Wenn doch, auch...