2. Kapitel

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Ich ging aus dem Krankenhaus und vergrub meine Hände in der Jackentasche. Ich setze die Kaputze auf, da ich bei einem Unwetter wie diesen, doch nicht plitsch nass nach Hause kommen wollte.
Ich ging ganz normal den weg entlang der mich zu meinem Zuhause brachte.
Etwa eine halbe Stunde brauche ich von dem Krankenhaus bis zu unserer Wohnung.

Jeder Pfütze die mir in den weg kam umging ich, ich finde es nun mal dermaßen abartig mit meinen Füßen in das Wasser zu treten, welches braune Farbe von Bakterien und Dreck aufnimmt und sich dann durch meine Schuhe, hinzu zu meinen Socken durchdringt. Ich kann nasse Füße einfach nicht ausstehen!
Tief in meinen Gedanken versunken merkte ich Gar nicht das mich jemand an rempelt und ich somit etwas nach hinten geschubst wurde. Einen Aufprall mit dem Boden konnte ich legetlich vermeiden.

,,Wie wäre es mal deine Augen zu benutzen die du in deinem Gesicht hast? Dienen nicht nur als Dekoration!" Rief ich und drehte mich dabei um und sah nur wie sich ebenfalls ein Junge umdrehte und mir den Mittelfinger raustreckte und dabei sagte: ,,Ich lebe in einem freien Land, ich kann tun und lassen was ich will" drehte sich dabei wieder um und ging weiter.
Ich kochte vor Wut, ich hasse es wenn Menschen so ekelig und respektlos sind! Argh.

Ich ließ mir das meinen Tag verderben durch dieses Arsch und ging einfach weiter, da ich gleich durch das Wetter zu einem Eisklotz gefriere.
Und nach einer gefühlten halben Ewigkeit kam ich dann auch mal Zuhause an. Ich schloss mit meinem Hausschlüssel die Haustür auf und zog mir meine Schuhe aus, legte sie zu Seite und Hang meine Jacke auf .
Ich ging in mein Zimmer und setzte meine Tasche ab, ging an den Schreibtisch und öffnete mein ,,Tagebuch".

Es ist nicht wirklich ein Tagebuch, eher ein Buch wo ich über mein Leben berichte, und so gut wie jeden Tag etwas neues hinzufüge. Ich weiß nicht warum aber irgendwie erleichtert mich das . Wenn ich zum Beispiel traurig bin schreibe ich es in meinem Buch auf, und der Trauer verschwindet etwas . Es klingt zwar komisch, aber es wirkt.
Mehrere Seiten schrieb ich auf, was heute beim Arzt abgelaufen ist und das alles Haargenau.

Mehrere Stunden verbrachte ich damit meinen heutigen Tag auf ein Stück Papier zu erklären. Irgendwann mal hörte ich den Schlüssel in der Tür fallen und die Tür wurde daraufhin geöffnet. Das waren entweder meine Eltern oder meine Brüder.
,,Elena bist du da?" Rief einer meiner Brüder.
,,JA" schreie ich und meine Zimmertür wurde geöffnet. Ich habe zwar nicht gesagt komm rein aber das wird bei mir eh nicht respektiert in der Familie.

Meine Eltern sind der Meinung, dass meine Zimmertür immer offen bleiben sollte auch wenn meine Freunde da sind. Ich weiß ein bisschen Stalker like aber so fürsorglich wie sie sind kann ich es schon etwas verstehen .
Mein Bruder betrat mein Zimmer mit einem Glas Wasser und mehreren Tablettenverpackungen in der Hand.
,,Hier" rief er mir zu und überreichte mir das Glas Wasser mit den Tabletten. Ich nahm sie dankend an und er nahm auf meinem Bett Platz.

,,Was hat dir der Arzt gesagt?" Fragte mich mein Bruder während ich eine Tablette Einnahm.
,,Meine Werte haben sich verschlechtert" sagte ich mit brüchiger Stimme und öffnete die andere Verpackung, und nahm mir eine andere Tablette und das ging so weiter bis ich alle durch hatte.
Ich musste einige Tabletten am Tag einnehmen nicht nur eine, zwei oder drei ich wünschte mir sogar das, das der Fall wäre. Schließlich musste ich ganze fünf Tabletten an einen Tag einnehmen, und an verschiedenen Zeiten. Dies schließlich auch immer regelmäßig.
,,Wie das denn? Du nimmst doch jeden Tag die Tabletten ein und das so gut es geht immer regelmäßig" fragte er und ich konnte diese Verwirrung aus seiner Frage heraushören.
,,Ich weiß aber ich habe an einem Tag eine Tablette mehr genommen, da ich Übelkeiten bekommen habe, und es nicht mehr aushalten konnte" erklärt ich ihn.

,,Elena, alles wird gut. Ich werde immer an deiner Seite stehen und ich werde dafür sorgen dass du bis an dein Lebensende fals du mit dieser drecks Erkrankung Leben musst dir jeden Tag ein Lächeln ins Gesichtzu zaubern" Sagte mein Bruder und lächelte mich dabei herzhaft an.
Ich habe die besten Brüder der Welt! Genau. Besten. Den ich besitze nicht nur einen Bruder und auch nicht zwei. Nein sondern direkt drei Stück. Ich will nicht sagen dass es schlimm ist, naja eigentlich schon aber ich liebe sie und ohne sie aufzuwachsen wäre für mich unmöglich.
Jeden Tag helfen sie mir dabei, eher gesagt versuchen sie dass ich mich akzeptieren soll wie ich bin. Ich bin nämlich unzufrieden mit mir. Abgesehen von meiner Krankheit, generell als Person.
In der Schule bin ich irgendwie ein Geist, keiner kennt mich. Elena Stones das Unbekannte Mädchen von dem keiner hört, sie wiedererkennt oder je gesehen hat.

Ich ziehe mich meistens sehr zurück wenn es darum geht die Pause mit anderen zu verbringen. Ich kann mich nun mal nicht so gut unters Volk mischen.
Meine Brüder hingegen haben keine Probleme damit, sie sind sehr angesehen in der Schule, genau so sehr bekannt und nicht so schüchtern wie ich.
Ich weiß die meisten würden sagen: ,,Warum verbringst du nicht die Zeit mit deinen Brüdern wenn sie doch so angesehen werden und bekannt sind?" Ich möchte es nicht. Ich finde wenn ich mit meinen Brüdern Zeit verbringen würde, dass es ihnen etwas peinlich ist, also ich habe nur das Gefühl. Ich sehe nicht aus wie ein Cheerleader oder sonst was.

Ich sehe eher aus wie eine Streberin, mit ihrer Zahnspange an den Zähnen, den dünnen Beinen weder noch Po oder Oberweite hat, und mein Style? Der ist gerad auch nicht so besonders.
Entweder trage ich eine Hose im Winter mit einem Pullover und einer Jacke genauso wie im Herbst und Frühling stattdessen mit einem Tshirt, und im Sommer Lasse ich nun mal die Jacke weg. Sonst würde ich mich voll schwitzen.
Sonst nichts anderes. Ich trage keine Shorts oder Röcke da ich denke das keiner diese knochigen Beine zu Gesicht bekommen will.
Meine Haare ganz normal braun und schulterlang die sich meinen braun grünen Augen anpassen.
Wie gesagt habe ich drei Brüder, naja eher gesagt vier, aber...

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Hey Leute,

Heute habe ich wieder ein neues Kapitel gepostet.
Wie findet ihr es?
Würde mich riesig über eine Bewertung von euch freuen!
Falls Ihr irgendwo Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler gefunden habt schreibt sie mir gerne in die Kommentare 🤧

Eure
Touchfullstorys

A dangerous love story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt