8. Kapitel

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,,Setz dich zu uns" Rief der Leiter der Gruppe und der Junge nahm auf einem Stuhl Platz, jedoch hatte er Komplikationen dabei, warte mal er humpelte. Einen Moment lang musste ich Grübeln, bis mir auffiel dass das der Junge war den ich gerade getroffen hatte.

,,Stell dich doch mal vor" Sagte der Lehrer und der Junge nickte.
,,Hey mein Name ist Rick-" Sagte er doch wurde von der Runde unterbrochen.
,,Hallo Rick" Riefen wir alle zusammen und er schaute verwundert.
,,Das ist ja tatsächlich so wie in den ganzen Hollywood Filmen! Und ich dachte das war alles nur Show" Lachte er und wir stiegen alle mit hinein. Auf jeden Fall jemand der auch ein Sinn für Humor hat, der hat nämlich in unserer Gruppe gefehlt!

,,Und Was hast du Rick?" Fragte der Lehrer und zückte seinen Stift um sich darauf bereit zu machen, es auf seinen Notizblock zu notieren.
,,Ich glaube mal wie jeder andere hier im Raum eine Krankheit, mit der man nicht umgehen kann. Ich glaube wir alle hier haben Angst davor dass unsere Mitmenschen auf uns eingehen, weil sie denken dass wir keine Chance hätten. Seitdem ich klein war, um genau zu sein seit dem ich fünf war hatte ich eine Erkrankung. An meinem Bein. Es musste amputiert werden. Meine Krankheit hat dafür gesorgt, da sich Bakterien und Keime in meinem Bein an einer Wunde ansammelte . Der Arzt meinte wenn ich Glück hätte könnte er noch eine Operation starten und zu versuchen die ganzen Bakterien herauszubekommen, jedoch ohne Erfolg. Da die Bakterien sich immer wieder fortpflanzen und es deshalb zu spät war. Deshalb musste es amputiert werden und stattdessen habe ich jetzt ein Holzbein. Ich hatte die Wahl, entweder ich sitze mein ganzes Leben lang auf dem Rollstuhl oder ich müsste mein ganzes Leben lang mit dem linken Bein humpeln. Und wie man mir ansehen kann, wissen wohl die meisten was ich gewählt habe" Sagte er und schaute in die Runde und blieb bei mir stehen.

Er runzelte seine Stirn woraufhin ich einfach nur lächelte. Er erwiderte das Lächeln und wir hatten für einen kurzen Moment Augenkontakt. Er hatte Eisblaue Augen die sofort heraus stachen, es wäre unmöglich seine Augen übersehen zu können auch wenn es stockdunkel im Raum wäre, sie würden immer noch so heraus scheinen. Er hatte braune Haare und seine Haut war etwas blass. Na ja ich nahm es ihm nicht übel, schließlich hatte er nur noch ein und ein halbes Bein.

,,Das ist sehr mutig von dir Rick. Und ich glaube nicht dass nur ich so empfinde, ein riesen Respekt von der Gruppe und von mir" Sagte der Lehrer und wir alle klatschen und nicken dabei. Mit fünf Jahren ein Bein amputiert zu bekommen verdient einen riesen Respekt, da man doch in diesem alter noch die Welt erkundigte.

,,Wie alt bist du?" Hörte ich ein Mädchen fragen. Um genauer zu sein Cindy, sie war 15 und litt unter Krebs. Sie hatte zwei Schläuche in ihrer Nase die um ihre Ohren hangen um zu ihrer Tasche zu gelangen, in der sie ein Beutel Flüssigkeit hat, mit dem sie ihren Körper versorgen muss. Sie hatte eine Glatze, beziehungsweise Stoppeln auf den Haaren. Sie war blass und sehr dünn. Sie tat mir sehr leid. Sie traf nicht das gleiche Schicksal wie ich, doch in der Schule schon. Gehänselt wurde sie und alles da sie mal früher Dick war, dann verfiel sie in die Magersucht und kam dort nicht mal raus und davor hatte sie noch Krebs. Seitdem lebt sie hier im Krankenhaus und geht hier auf dem Krankenhaus zur Schule.

,,17" Antwortete er kurz und knapp und die Runde ging weiter, bis jeder über seinen heutigen Tag erzählt hatte. Die erste Stunde war vergangen, nun hatten wir für etwa zehn Minuten Pause um uns etwas auszuruhen und danach ging es weiter. Wir machen alle zusammen eine Art von Gesellschaftsspielen nur auf einer anderer Art und Weise. In einer Gruppe von zwei bis vier Leuten überlegen wir uns was wir machen würden wenn wir nicht unter diesem Schicksal leiden würden. Dann lesen wir alles vor und die anderen begründen dann mit deren eigenen Meinung, warum wir mit diesen Aussagen nicht recht hatten. Es ist quasi ein Selbstbewusstsein-Spiel. Diese Gruppe hier schenkt dir Selbstbewusstsein, denn wenn du sagen würdest dass du keine Achterbahn fahren mehr könntest. Hätten die anderen gesagt dass das nur Schwachsinn wäre und du alles machen kannst was du willst bis an dein Lebensende. Denn so einen Satz würde ich von keinem anderen hören außer von der Gruppe.

Die Pause verging und wir fingen an mit dem Spiel. Unser Lehrer teilte uns in Gruppen ein und ich war mit Caro, Kelly und Lian im einer Gruppe.
Wir schrieben alles auf was uns in den Sinn kam. Mir kam eine Menge in den Sinn doch ich traute mich nicht wirklich eine Sache davon aufzuschreiben. Ich weiß auch nicht warum, ich mag dieses Spiel sehr doch ich kriege eine Schreibblockade jedes Mal wenn ich mit dem Stift auf dem Blatt Papier ansetze. Es ist eine Angst die ich nicht überwinden kann, ich weiß wie komisch und dumm sich das anhört doch ich glaube nicht dass ihr euch in meine Lage versetzen könnt. Ich soll auf einem Stück Blatt Papier schreiben was ich nicht machen kann wegen meinem Schicksal und da gibt es eine Menge.
Ich könnte Beispielsweise nicht ins Schwimmbad gehen weder noch ins Ausland fliegen.
Einem Sportverein beitreten und und und.
Wie gesagt es gibt eine Menge.
Ich schrieb nur zwei Sachen auf, da ich nicht wirklich Lust hatte etwas aufzuschreiben.
Ich und meine verdammte Angst.

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Hey Leutee,

Ja ich lebe noch!
Sorry Leute das ich nun seid drei Tagen nichts mehr gepostet habe, nur mir hat die Zeit einfach gefehlt!
Werde jetzt um die 5 Kapitel vorschreiben (Eventuell auch mehr) damit ich die dann ohne Probleme hochladen kann, da diese Woche sehr stressig für mich wird, wegen der Schule :(
Wie immer würde ich mich über ein Kommi oder ein Vote freuen :*

Dann bis bald ihr komischen!
Touchfullstorys ♡

A dangerous love story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt