>>Mama, ich muss gleich los.<< rief Iggi die Treppe hoch und ich seufze. Wie jeden Morgen geh ich an ihrem Zimmer vorbei und für eine Sekunde bilde ich mir ein das sie da ist. >>Ich komme Iggi, zieh dich schon mal an<< ich schließe die Tür wieder und eile die Treppe runter um Iggi zur Schule zu fahren. Danach war ich noch mit Maite verabredet. Sie steckt mitten in der Tourvorbereitung und es ist momentan schwer sie mal zu Geiscjt zu bekommen. Mein Blick schweift zu den Bildern die an der Wand im Flur hängen. Ob wir als Eltern was falsch gemacht haben? Heute war wieder ein schlimmer Tag und ich denke vermehrt an sie. An manchen Tagen schaffe ich es tatsächlich mich abzulenken aber wer vergisst schon sein Kind? >>Mama komm jetzt<< sagt Iggi der genervt an der Tür steht und auf mich wartet. >>Hey, wir sind noch gut in der Zeit. Kein Stress.<< Ich schnappe mir meine Tasche und steig ins Auto, mache den Motor an und schau in den Rückspiegel. Erst jetzt seh ich das vor der Einfahrt ein Auto parkt und ich nicht raus komme. >>Das gibt es doch nicht..welcher Idiot stellt sich denn bitte einfach vor die Einfahrt...<< murmel ich vor mir hin. Heute war kein guter Tag um mich zu reizen. >>Iggi, warte hier und schnell dich schon mal an. Ich kläre das nur.<< wütend schlag ich die Autotür zu und stampfe zu diesem bescheuerten Auto und klopfe gegen die Fensterscheibe. >>Fahr deine gottverdammte Karre hier weg, ich hab Termine. Das hier ist eine Einfahrt und ich muss los.<< meine Wut kann ich kaum noch zügeln, als der Fahrer endlich aussteigt. >>Hey Hey bitte schlag mich nicht<< Ein lachender Paddy steht vor mir. Was zum Henker macht er hier? Normalerweise würde ich mich unglaublich freuen aber ich hab keine Zeit. >>Schön, fahr dein Auto weg ich muss los<< überrascht das ich ihn so angefahren habe sieht er mich an. >>Was ist denn mit dir los, Tricia?<< Ich seufze und innerlich verdrehe ich die Augen. Ich weiß das er es hasst wenn ich das tue also lass ich es einfach sein. >>Es tut mir leid, aber ich hab es wirklich eilig, Iggi muss zur Schule und wir sind langsam spät dran.<< Ich umarme ihn schnell. >>okay, I'll get the car away. Nimmst du mich mit?<< Ich kann gar nicht darüber nachdenken warum er mit will oder so, ich will einfach nur los. Ich hab kein Nerv mehr, ich will nur los. >>Ja komm park um, ich will los << Er lacht schon wieder und steigt wieder in mein Auto. >>Was will Onkel Paddy hier?<< Ich kann Iggi verstehen, Paddy ist selten hier und er hat kaum eine Beziehung zu meinen Kids. Zu Hope hatte er ein verhältnismäßig engeres Band. Und schon wieder Hope verdammt ich muss mich zusammen reißen. Ich schlage wütend auf das Lenkrad und zeitgleich steigt Paddy ein. >>Hey Kleiner bereit für die Schule?<< Iggi nickt nur schüchtern. Es ist schade das er nicht öfters kommt und Iggi und Alex so mit ihm fremdeln. Ich drehe das Radio laut auf. Diese Stille ist kaum auszuhalten und meine Gedanken spielen heute wieder total verrückt.
POV Erzähler
Paddy geht es nicht gut. Die Musik nimmt momentan wieder Dimensionen an mit denen er nicht umgehen kann und er wusste Patricia würde keine Fragen stellen, aber er hat nicht mit ihrer Laune gerechnet. Es dauert nicht lang und dann haben sie Iggi an der Schule abgesetzt. Patricia fährt zur nächsten Tankstelle und hält an. Fragend sieht sie Paddy an. >>Was willst du hier? Du kommst doch nur wenn es dir nicht gut geht oder? Was ist es diesmal?<< überrascht und wütend sieht Paddy sie an. Was auch immer ihr über die Leber gelaufen ist, kann sie gerne behalten. >> What the hack is your problem?<< fragt Paddy wütend. >>Sag mir das es nicht so ist, sag mir das du gekommen bist um zu sehen wie es mir oder den Jungs geht? Sag es!!<< Patricia schreit ihn förmlich an. >>Patricia lass deine schlechte Laune an jemand anderem aus. Kein Wunder das Hope abgehauen ist wenn du so drauf bist. Ja mir geht es momentan nicht gut und ich weiß das ich nicht oft komme und es vielleicht egoistisch wirkt aber zum Teufel Patricia reg dich ab!!<< Wie erstarrt sieht Patricia Paddy an. Mit bebender Stimme sagt Patricia >>Raus aus meinem Auto<< Paddy seufzt. >>Paddy ich hab gesagt RAUS!<< Langsam steigt Paddy aus dem Auto und sieht wie Patricia davon saust.
>>Verdammt<< flucht er und tritt gegen die Mülltonne.
Patricias rast wie eine bekloppte durch die Straßen nach Düsseldorf zu Maite. Ein Hund rennt wie aus dem Nichts auf die Straße und Patricia bremst ruckartig. Erschrocken sieht sie dem Hund hinter her. Sie atmet tief ein, schließt die Augen und versucht einmal kurz durch zu atmen. Ein Hupen reißt sie aus den Gedanken. Sie tritt auf das Gaspedal und fährt weiter. Keine 5min später kommt sie bei Maite an. Sie klingelt Sturm und Maite kommt abgehetzt an die Tür. >>Was ist denn mit dir los?<< anstatt zu antworten, läuft Patricia am ihr vorbei ins Wohnzimmer und flucht wie eine bekloppte. >>STOP IT <<ruft Maite die versucht zu verstehen was Patricia so wütend macht. Überrascht sieht sie zu Maite. >>Was läuft bei Paddy schief? Maite er taucht einfach so auf. Warum? Um mir mein Leben noch schwerer zu machen? Um Salz in die Wunden zu streuen? Wieso ist er so?<< Maite sieht Patricia nachdenklich an, die mit Tränen in den Augen vor ihr stand. Maite wollte etwas erwidern als es an der Tür klingelt. Patricia rollt mit den Augen. Alle beide können sich denken wer da jetzt vor der Tür steht. Maite geht langsam zur Tür und kommt wenige Sekunden später wieder mit Paddy im Schlepptau. >>Du traust dich was.<< sagte Patricia. Paddy sieht sie an. >>Ich weiß das mit Hope hätte ich nicht sagen dürfen.<< >>Was hast du gesagt Paddy?<< fragte Maite mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie weiß genau dass das ein sehr heikles Thema ist, wie eigentlich alle in der Familie. >>Es ist egal was du gesagt hast Paddy. Ich hätte dich nicht so anschreien sollen und ich hätte meine schlechte Laune nicht an dir auslassen dürfen....aber ich meinte jedes einzelne Wort was ich gesagt habe. Du kommst mich nicht besuchen um zu sehen wie es mir geht oder meinen Kindern oder Denis. Du kommst uns besuchen weil du nicht weißt wohin. Dir ist es egal ob wir Pläne haben oder ob es uns schlecht geht. Hauptsache du hast einen Rückzugsort. Um mehr geht es bei dir nicht. Und ich habe das akzeptiert. Ich wollte für dich da sein, ich habe mich gefreut, das du zu mir kommst wenn es dir nicht gut geht aber momentan geht es mir nicht gut und ich halte das auch nicht aus wenn du einfach so vorbei kommst, ohne dich anzukündigen und erwartest das sich jetzt alles um sich dreht. Hast du mich gehört? Es geht mir nicht gut, ich bin Mutter und es zerreißt mich innerlich nicht zu wissen wie es meiner Tochter geht und was überhaupt passiert ist. Es ging ihr nicht gut und ich habe es auf die Pubertät geschoben. Verdammt nochmal ich kann nicht mehr!!<< zum Ende hin schrie sie fast. Maite und Paddy sehen Patricia mit offenen Mündern an, sonst ist Patricia immer die Starke die sich um die anderen kümmerte und sie alle hatten nicht gemerkt das sie jetzt jemanden brauchte. Doch jetzt war ihr Hilfeschrei laut genug, sodass sowohl Paddy als auch Maite ihn gehört haben. Maite ringt mit ihrem Gewissen. Sie hatte erst vor 2 Tagen mit Johnny gesprochen und wusste das Hope bei ihm war. Er hat sich am Telefon sehr wage angehört und er hatte sie zum Stillschweigen verdonnert. Paddy geht währenddessen zu Patricia. >>Tricia, i'm sorry...i'm so sorry<< Er nimmt sie in den Arm und sie lässt es zu. Einige Sekunden stehen sie da bevor Maite es nicht mehr aushält. >>Hope ist bei Johnny in Hamburg.<< sie spricht so schnell, sodass sich Patricia nicht sicher ist ob sie sie richtig verstanden hat. Maite guckt in zwei entgeisterte Gesichter und ehe sie sich versieht rennen Patricia und Paddy aus dem Haus und keine zwei Sekunden später sitzen sie im Auto und fahren los.
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I'm leaving on a jetplane
FanfictionHope ist 25 Jahre alt. Mit 19 Jahren hat sie ihre Familie verlassen, doch die Arbeit führt sie zurück nach Köln. Sie trifft auf Schatten der Vergangenheit und stellt sich ihnen. Doch wie geht es weiter nachdem die Bombe geplatzt ist? Ihre Mutter, Ih...