Kapitel 3

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Erzähler POV

Patricia und Paddy stehen vor Johns Haus. Patricia versucht ganz ruhig zu atmen. Dann gleitet ihr Blick wieder zu dem Haus. Im Küchenfenster entdeckt sie Johnny und er sie. Sie sieht förmlich wie er seufzt. Er eilt aus der Küche und geht aus dem Haus. Patricia und Paddy steigen aus dem Auto und John sieht Paddy überrascht an. >>Wo ist Sie?<< fragt Patricia und sieht ihren Bruder verzweifelt an. Johnny seufzt. >>Sie ist im Wohnzimmer, Patricia bitte geh es langsam an<< Patricia ignoriert Johnnys Worte und rennt quasi ins Haus. Als sie im Wohnzimmer ankommt sieht sie sie. Sie liegt in eine Decke gekuschelt auf der Couch und schläft. Ihr blonden Locken stehen in alle Richtungen und sie sieht sehr friedlich aus. Aber ihre Augen sehen rot und geschwollen aus. Sie hat geweint. Tränen brennen in ihren Augen. Langsam geht sie auf Hope zu und setzt sich an ihre Füße auf die Couch. Nur nebenbei bemerkt sie wie John, Paddy und Maite (Johns Frau) in der Tür stehen. Patricia versucht ein Schluchzen zu unterdrücken um Hope nicht zu wecken doch Hope fängt an sich zu bewegen. Unbewusst hält Patricia die Luft an. Sie sieht in die verschlafenen und verweinten Augen ihrer Tochter. Der Tochter die die seit über 6 Jahren nicht mehr gesehen hat.

Hope starrt ungläubig in das Gesicht ihrer Mutter. Für eine Sekunde wirkt sie wie erstarrt, bevor sie ihren Blick fragend zu Johnny richtet. Dieser zuckte nur kaum merklich mit den Schultern. Patricia ist entsetzt das sie sie keine 5 Sekunden angeschaut hat. Aber was hat sie erwartet? Das sie ihr weinend um den Hals fällt? Ja irgendwie schon. Wie in Zeitlupe steht Hope auf und verlässt den Raum. Man hört die Treppe knarren doch Patricia nimmt das kaum war. Sie fängt an zu zittern und nur nach Sekunden fängt sie an, bitterlich zu weinen. Maite eilt schnell zu ihr und nimmt sie in den Arm. John und Paddy stehen immer noch etwas ratlos in der Tür. Ein Knallen der Haustür holt alle aus ihrer Schockstarre zurück und Patricia springt von der Couch auf und rennt Hope hinterher. >>Hope!!!<< schrie ist verzweifelt. In ihren Schrei war alles zu hören Angst, Wut und Verzweiflung. Hope bleibt abrupt stehen und atmet einmal tief durch.
>>Was?<< ruft Hope rüber zu Patricia die einige Meter entfernt zu ihr steht. Ungläubig sieht Patricia sie an. >>Was? Du fragst mich was? Ich hab Fragen Hope. Was haben wir falsch gemacht? Was hat dich dazu bewogen einfach abzuhauen und was in drei Teufelsnamen ist los?<< Patricia nähert sich langsam während Hope wie erstarrt auf sie starrt. >>Ich hab euch doch geschrieben das euch keine Schuld trifft.<< Sie wollte niemals das ihre Eltern Schuldgefühle haben, sie haben ja nichts falsch gemacht. Rein gar nichts. >>Aber dann kann ich mir nicht erklären warum du mich, Papa und die Jungs einfach zurückgelassen hast. Hope seit Jahren bete ich das ich dich wieder sehe aber deine kühle, abweisende Art ist noch 10 mal schlimmer. Das zerreißt mich.<< eine Stille tritt ein, Hope weiß nicht was sie sagen soll. >>Ich möchte dich nicht verletzten, das wollte ich nie. Deshalb bin ich gegangen.<< zum Ende hin bricht ihre Stimme ab. Sie überwindet die letzten Meter zwischen sich und Patricia und fällt ihr weinend in die Arme. Patricia hört nur ein ersticktes >>Mama<< ihrer Tochter bevor sich alles um sie herum dreht. >>Lass uns rein gehen. Es ist kalt hier draußen<< Hope sieht auf zu ihrer Mutter und nickt.

I'm leaving on a jetplaneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt