Zufall.. oder Schicksal?

Kapitel 11

Nach ein paar ermüdenden Stunden Fahrt kamen Lou und ich endlich auf Rügen an. Ich streckte mich und gähnte lauthals, worauf Lou lachen musste. „Nix mehr mit Ausgang heute?", fragte sie. „Ist das ne ernste Frage?", fragte ich sie zurück. Sie zuckte mit den Achseln. „Ich meine, in Rügen gibt es die besten Bars und die besten Typen..", grinste sie. „Ich dachte du hättest was mit diesem Typen da?", schüttelte ich lachend den Kopf. Sie grinste bloss und wie gingen zum Hotel. „Wir haben reserviert", antworteten wir auf die Frage der Hotelangestellte, was sie helfen könne. „Name?", fragte sie. „Auf welchen haben wir?", fragte ich Lou. „Ich glaub auf meinen oder? Der wäre dann „Fanger", der Vorname Lou.", sagte sie. „Apartment 6, Stock 3", lächelte die Frau uns an und gab uns die Schlüssel. „Lift oder Treppe?", fragte sie bloss grinsend. Ich grinste zurück und drückte auf den Liftknopf. „Ich dachte du bist Polizistin, da muss man doch fit sein!", lachte sie mich aus. „Nur Bettsport sollte da eigentlich nicht akzeptiert werden", lachte sie lauthals. Ich verdrehte nur grinsend die Augen und lief zu unserem Apartment. Als ich die Tür öffnete, entwich mir bloss ein „wow", und auch Lou hinter mir war erstaunt. Wie wir gleich darauf herausfanden, war rechts die Tür zum Bad und in der Mitte des Raumes eine kleine, verhältnismässig riesige Bar. Links waren unsere zwei Zimmer, worauf Lou bedacht geschaut hatte. Es wäre wohl doch ziemlich eklig, wenn ich die ganze Nacht ihr Gestöhne mit irgendeinem Typ hören müsste... Ja, das in etwa war Lous Typ, aber man konnte es ihr nicht übelnehmen. Sie war zum umwerfend, als das man es bei ihr nicht versuchen würde, und ich glaube, sie hatte noch nie einen richtig abblitzen lassen. Ihr ging es an dem Punkt vorallem um Charakter, beziehungsweise um guten Sex, aber feste Beziehungen hielten bei ihr nicht wirklich lang. Wir packten unsere Sachen aus, zogen unsere warmen Pijamas an und gingen ins Bett. „Schlaf gut!", sagte Lou schläfrig und wir schliefen beide abrupt ein.

Auf einmal knallte es so laut, dass wir aufgeschreckt aufwachten und nur noch hörten, wie laute Sirenen auftauchten und Alarme einer nach dem anderen losging...