Kapitel 8 : Wie macht man weiter?

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Jake:

Ich war im ersten Moment absolut verwirrt, ich sah mich in diesem Zimmer um und sah in die Augen von meinem Vater und Old Quil. Ich war nackt, lag auf einer Art Altar und im ganzen Zimmer waren Kerzen am brennen. Layla erblickte ich in einer Ecke und dann fanden meine Augen Nikki. Sofort kam sie zu mir, ich klammerte mich an sie und musste erst einmal klar kommen. Ich war zurück, sie hatten es wirklich geschafft und laut Quils Blick war er selbst sehr überrascht darüber. Mein Vater wich mir wie Nikki nicht von der Seite, auch nicht als Layla mir eine Hose reichte, ich sie mir völlig unbeholfen anzog und dann meine beiden wichtigsten Personen ansah. „Ich fühl mich als wenn ich alles neu lernen muss", krächzte ich, denn meine Stimme war noch gar nicht wieder richtig da. Mein Vater musste leicht schmunzeln während Nikki mich einfach nur stumm ansah. Ich konnte ihren Blick absolut nicht deuten aber im nächsten Moment, wurde schon die Türe aufgerissen und Leah stand in der Türe, mit Tränen in den Augen und auch sie sah mich absolut unglaubwürdig an. „Du bist wirklich wieder zurück", hauchte sie und sofort spürte ich sie bei mir wie sie ihre Arme um meinen Hals schlang. Ich glaube ich wurde vermisst ja. Nach einer Zeit, halfen mir Nikki und Leah in das Wohnzimmer von Old Quil, wo die anderen saßen und natürlich wurde ich da auch erst  einmal von fast jedem in den Arm genommen und gedrückt. Das Rudel war wieder komplett aber ich suchte mit meinem Blick die ganze Zeit nur nach einer kleinen Person, die ich nirgends ausfindig machen konnte. „Er ist bei Sue und meinem Dad", sagte Bella, die mich als letztes in den Arm genommen hatte und immer noch bei mir stand. „Du glaubst gar nicht wie unglaublich er ist Jake, das hast du wirklich mal perfekt hinbekommen", lachte sie und ich erwiderte dieses lachen leicht.


Ich wusste nicht, wie lange wir bei Old Quil blieben, irgendwann war ich einfach so müde, das ich mit Hilfe von Paul und Embry zu uns gebracht wurde, in unser Schlafzimmer auf das Bett gelegt wurde und einschlief. Ich war einfach nur müde und fertig. Als ich dann am nächsten Morgen wach wurde, hörte ich das Nikki mit jemanden sprach und ich erkannte die Stimme natürlich sofort. Bella und Paul waren wieder da und so wie sie sprachen, hatten sie Yuma mitgebracht. Langsam stand ich auf und ging genauso langsam aus dem Zimmer, die Treppen hinunter, bis ich sie im Wohnzimmer entdeckte. Yuma lag auf dem Boden auf seiner Krabbeldecke und spielte, na ja was man eben spielen nannte bei einem fast vier Monate altem Baby. Paul saß daneben und hatte sichtlich Spaß an meinem Sohn, was wirklich mehr als nur seltsam aussah, aber ich vermutete mal, dass so eine Geburt eben was besonderes war und dadurch das Verhältniss von ihm und auch Nik nun ganz anders war.


Als die drei mich erblickten lächelten sie alle, Nikki deutete an das ich mich setzen sollte und das tat ich auch ohne zu wiedersprechen. In der nächsten Minute sah ich, wie sie Yuma auf den Arm nahm, auf mich zu kam und ihn mir einfach in die Arme legte. „Nik.. ich weiß nicht", stammelte ich aber sie schüttelte nur den Kopf. „Du kannst es ganz automatisch Jake, das ist angeboren!" Ich sah auf diesen kleinen Wurm in meinen Armen und sofort zauberte sich ein Lächeln auf meine Lippen. Dieses Gefühl, das erste mal seinen Sohn zu halten war einfach nur unbeschreiblich. „Er sieht aus wie du, als du klein warst", sagte Paul und ich sah ihn verwirrt an. „Dein Vater hat uns Bilder gezeigt, er ist dein Ebenbild Jake und auch seine Art, erwickelt jeden sofort um den Finger!", erklärte Bella und ich musste grinsen. Ja das hatte ich wenn ich wollte auch drauf das stimmte. Ein Black Lächeln und zack, lagen mir alle zu Füßen. Ich sah die anderen an aber irgendwie, fühlte sich das hier so anders an. Klar, ich fühlte mich gut und zuhause aber es war so komisch zurück zu sein, ich hatte soviel verpasst, jeder hatte weiter gelebt und ich musste mich nun irgendwie wieder in genau dieses Leben einfinden. „Jake, wir wissen, das es für dich jetzt gerade nicht einfach ist und keiner von uns kann sich vorstellen wie es ist, von den toten wieder aufzustehen, aber ich bitte dich, wenn etwas ist was dich stört oder dir zu schaffen macht, rede mit uns. Wir sind eine Familie und ich weiß von Oldie, dass die erste Zeit die schwierigste wird und das man in diesen negativen Gedanken versinken kann und da nur sehr schwer wieder hinaus kommt." Nikki hatte sich zu mich gesetzt als sie das sagte und ich sah in ihre blauen Augen und nickte, ihr konnt e man einfach gar nichts vor machen sie war ein Teil von mir und was ich spürte, spürte sie ebenfalls. Also spürte sie auch diese kleine Leere in mir. „Ich verspreche euch, das ich mit euch reden werde". „Und wir versprechen dir, das wir dir bei allem helfen werden Boss!", kam es von Paul und ich nickte ihm dankend zu.


Nikita:

Die Monate vergingen, Jake lebte sich gut wieder ein und Yuma wuchs und hatte soviel Spaß an seinen Papa, oft kam ich von der Arbeit im Diner nachhause und fand die beiden auf dem Boden liegend im Wohnzimmer, oder aber sah wie die beiden um die wette krabbelten. Yuma war schnell was das krabbeln anging und seit einigen Tagen lief er schon ein wenig alleine. Er war nun fast ein Jahr alt, die Mädels und ich hatte eine riesige Feier für ihn geplant auch wenn wir wussten, das er es eh nicht verstehen würde, aber der erste Geburtstag war nun halt etwas besonderes. Als ich an diesem Abend nachhause kam, brüllte mir Jake direkt : „Achtung nacktes Baby auf Abwegen!", entgegen und bevor ich die Türe zu machte, sah ich schon wie ein kleiner nackter Yuma auf mich zugekrabbelt kam und das mit voll Speed. „Hab ihn!", rief ich und hob den kleinen Gauner hoch. „Na flüchtest du wieder vor Daddy hm?" Er lachte mich nur an und klatschte in die Hände. „Dadda!", rief er dann, als er Jake wieder erblickte nachdem ich mit ihm in das Wohnzimmer zurück ging. Jake saß auf dem Boden und hatte wohl versucht ihm eine frische Pampers zu machen als er ihm ausgebüxt war. Ich ließ ihn wieder runter und er lief die wenigen Meter zu Jake hin um ihn um den Hals zu fallen. Es war für mich immer noch so unbegreiflich, wie sehr die beiden aneinander hingen. „Der kleine Rabauke hat es heute ganz schön Faust dick hinter den Ohren, ich versuche ihn seit einer halben Stunde anzuziehen, aber irgendwie liebt er es wohl nackig rumzulaufen.", lachte Jake und ich hob eine Augenbraue hoch. „Na wie wir alle sagen, ganz der Papa!". Jake sah mich grinsend an, stand auf und zog mich in seine Arme. „Ich habe noch nie eine beschwerde gehört bei dir Mrs Black!". Er beugte sich zu meinem Hals und hauchte leichte Küsse auf die Stelle wo er mich damals als seins markiert hatte und sofort bekam ich wieder Gänsehaut. „Ich beschwere mich ja auch nicht, ich sage nur das er eben ganz nach dir kommt!". Ich drückte ihn weg, kniete mich auf den Boden und schnappte mir klein Yuma, der schon wieder an Jakes Bein hing. „DU gehst jetzt gleich endlich in dein Bettchen mein kleiner Wolf!". Und ohne viel mühe, machte ich Yuma Bett fertig.


The Wolves // Shadows  - CompleteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt