________________Manchmal fühlt es sich so an, als sei dein Leben mit einem Schlag vorbei.
Panisch krallte ich mich in sein Hemd, während er mich aus seinem Auto trug, versuchte verweifelt wieder zu Atem zu kommen, mich selbst unter Kontrolle zu kriegen, meine Augen offen zu halten.
Was war passiert? Erschöpft versuchte ich, die letzten Stunden zu rekonstruieren...
Meine Beine brannten, mein Magen rebellierte.
Im Zimmer war es eng, aus den kaputten Schranktüren quollen Pullover hervor und sein Bett stand in schrägem Winkel zwischen Heizung und Spiegel.Er schubste mich auf die Matraze und ich wehrte mich, bis er mir eine verpasste.
"Ich dachte du vermisst deinen großen Bruder", schaute er mich gespielt enttäuscht an. "Ich hab dir sogar eine Überraschung mitgebracht."Panisch schüttelte ich den Kopf. Nein, nein, nein!! Bitte nicht! Er grinste süffisant und beorderte ein kleines Fläschen aus seiner Hosentasche. "Mund auf. Aber zackig."
Ich reagierte nicht, woraufhin ein weiterer Schlag auf mich zukam, der mich für ein paar Sekunden duselig werden ließ. Als ich wieder klarer denken konnte, spürte ich den Inhalt der Flasche meinen Rachen hinuterrinnen.
"Ich wünschte ich hätte mehr Zeit für so ein süßes Ding wie dich", lachte er dreckig.
Ich trat, spuckte und kämpfte, um dem Unvermeidlichen entrinnen zu können.Das Letzte, was ich sah, war meine eigene, an einem Spiegel plattgedrückte Nase, als er mir die Pistole an den Hinterkopf setzte.
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Schemenhaft sah ich zwei Beine, die sich von mir fortbewegten und hörte wie in weiter Ferne mehrere dumpfe Schüsse, bis mein eigenes Blut mir in die Augen rann.
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Als ich wieder wach wurde, spürte ich harten Beton unter mir. Mein Kopf dröhnte, mein Bauch brannte wie Feuer und ich fühlte mich schwach. Meine Augen waren merkwürdig verklebt, ich sah verschwommen. Hoffnungsvoll tastete ich nach meinem Smartphone, welches sich in meiner hinteren Hosentasche befinden musste. Doch ich hatte keine Hose an.
Ich hatte überhaupt nichts an.
Erschrocken fuhr ich hoch und mein Sichtfeld kippte. Schmerzen, wie ich sie noch nie hatte durchfuhren meinen Körper und Tränen schossen mir in die Augen.
Mein Kopf. Verdammte Scheiße. Angsterfüllt robbte ich ein Stück nach hinten, wo ich auf etwas Hartes stieß. Tatsächlich, mein Handy!
Ohne überhaupt was zu hinterfragen, versuchte ich mit klammen Fingern und geschwollenen Augen, Phil's eingespeicherte Nummer zu finden.Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, doch es dauerte einige Zeit, bis eine verschlafene Stimme: "Alter, es ist halb vier! Was ist so dringend das es meinen Schönheitsschlaf stört?!", ins Telefon murmelte.
Und ich versuchte nur ein einziges Wort rauszukriegen.
"Hilfe."
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Sorry! Habe super viel an Schulsachen zu tun und da fehlt mir einfach die Kraft noch was anderes zu machen. Das Kapitel ist auch leider nicht sonderlich lang, ich versuche mich aber zu verbessern.
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UND MORGEN FRÜH BIN ICH TOT.
FanficDein Gehirn erinnert sich generell nur an zwei Dinge über ein Erlebnis: der emotionalste Moment und das Ende. •[Der Inhalt und einige Beschreibungen können in dieser Story vermutlich einige Leser triggern. Lesen auf eigener Verantwortung.]•