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Jungkook Pov.

Seit dem Vorfall in dem Haus, versteckte ich mich vor allem und jedem. Insbesondere vor Taehyung da er für mich nichts weiter als ein Mörder war.
Ein dämlicher gut aussehender Mörder.
Wie kann ein Mörder so gut aussehen?
Er macht so einen unschuldigen Eindruck. Aber er ist und bleibt ein Mörder! Ein Psychopath!

In der dunkelsten Ecke meiner Wohnung krümmte ich mich verzweifelt. Meine Beine waren angewinkelt und nah an meinen Körper gezogen. Ich schlug meine Arme um diese und wünschte mir, dass ich Taehyung niemals kennengelernt hätte.
Ich musste mit ihm abschließen. Ich wollte nichts mit ihm zu tun haben. Ich durfte nichts mit ihm zu tun haben!

Ein Klopfen an der Tür unterbrach meine Gedanken und ich stand grummelnd auf.
Langsamen Schrittes lief ich zur Tür und kurz bevor ich sie öffnete Klingelte mein Handy.
Ich zuckte erschrocken zusammen aber entschied mich erstmal dafür die Tür zu öffnen.
Aber was ich sah war... nichts?
Ich blickte Raus und sah niemanden nur den dunklen Gang vor meiner Wohnung.
Etwas verwirrt trat ich aus der Tür und sah mich um.
Mein Puls stieg automatisch in die höhe und ich kaute nervös auf meiner Lippe herum.
Ich war schon immer etwas paranoid und diese Situation machte es definitiv nicht besser.

Wieder klingelte mein Handy und wieder zuckte ich zusammen.
Verwirrt und langsam schloss ich die Tür wieder und holte tief Luft ehe ich mein Handy aus der Hosentasche nahm.

Eine Unbekannte Nummer rief mich an und einige Sekunden überlegte ich den Anruf abzulehnen, entschied mich dann aber mit einem Puls von 210 dran zu gehen.
Mit zitternden Händen wischte ich also über das Display und hielt mir anschließend mein Handy ans Ohr.

"Ha-" Ich unterbrach mich selber als der komplette Strom in meiner Wohnung den Geist aufgab und alles Dunkel wurde.
Mein Atem ging immer schneller und es ähnelte eigentlich schon einem Hecheln.
Die andere Leitung war still.

"H-h-hallo?" Fragte ich in den Hörer mit meiner Stimme die eher zittrig und flüsternd war.
Ein Lachen ertönte.
Zuerst klang es wie ein krankes leises Lachen aber mit der Zeit wurde es immer Lauter und —wenn man es so sagen kann— normaler.

Wie versteinert blieb ich stehen und versuchte nicht los zu weinen.
Es kam mir so vor als würde das Lachen von hinter mir kommen und Automatisch nahm ich mein Handy runter.

Hier. War. Jemand.

Starr blickte ich nach vorne in Richtung meine Küche. Mich umzudrehen traute ich mich beim besten Willen nicht.
Dennoch hörte ich aufmerksam zu, was sich hinter meinem Rücken abspielte und ich hörte Schritte die über meinen Holzboden näher zu mir kamen.
Ein Atem war neben meinem Ohr zu spüren und ich schloss so fest ich konnte meine Augen. Ich wollte garnicht sehen wer oder was hinter mir war..

Wieder mal ertönte dieses krankhafte Lachen und ich spannte mich am ganzen Körper an.
Das etwas hinter mir entfernte sich von meinem Ohr und lief an mir vorbei.
Meine Augen waren immer noch geschlossen und es war Totenstill. Nur mein schneller Atem war zu hören.
Ich entspannte mich ein klein wenig, da ich dachte niemand wäre mehr hier doch dann wurde ich von dem Gegenteil überzeugt.

"Mach die Augen auf!" Sagte eine tiefe laute Stimme ungefähr 5cm von meinem Gesicht entfernt. Die Stimme war bedrohlich und er hatte mit so einem Druck in der Stimme geredet, dass ich ungewollt zusammenzuckte.

Am ganzen Körper zitternd öffnete ich langsam die Augen und blickte durch die Dunkelheit.
Ich blinzelte ein paar mal um etwas erkennen zu können aber vor mir war... nichts.

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Hunted | kthxjjkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt