Kapitel 1

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Eren POV

Still war es. Nur der Wind, die rauschenden Blätter und das knacken der Äste war zuhören. Vollkommen eins mit der Natur schleicht Eren durch das dichte Unterholz des Waldes.

Nicht weit von ihm entfernt stakst ein Reh durch das Unterholz. Als das Tier sich nach ihm umdreht versteckt er sich hinter einem Baum und hält den Atem an. Das Reh läuft weiter.

Eren nimmt seinen Bogen und einen Pfeil. Noch einmal atmet er tief ein bevor er den Bogen spannt und auf das Reh zielt. 3, 2, 1, Treffer. Schnell läuft Eren zum Reh hinüber, zieht den Pfeil hinaus und erlöst das Reh auch noch von seinen letzten Qualen.

„Mutter wird sich freuen.“ Er legt sich den Bogen um und nimmt das Reh auf die Schulter und trägt es durch den Wald bis hin zum Dorf. Draußen vorm Haus legt er das Tier ab und klopft von außen ans Küchenfenster, seine Mutter öffnet ihm das Fenster.

„Ach Eren Schatz du bist es. Was gibt es denn und warum kommst du nicht rein?“
„Mum schau mal was ich beim Jagen erlegt habe. Damit haben wir erst mal eine Weile etwas zu Essen.“

Seine Mutter schaut erst Eren schockiert und dann das Reh an.
„Du warst schon wieder jagen?! Du weißt doch das wir das nicht sollen!“
„Aber Mum.“
„Nichts aber Eren. Wenn du einem begegnest wird er keine Gnade mit dir haben.“

„Aber hier im Dorf soll ich sicher sein oder was?!“
„Natürlich. Außerdem versorgt der Jäger uns mit Fleisch.“

Wütend dreht Eren sich um und rennt weg. Er rennt zu seinem Lieblingsplatz abseits der Stadt nahe des Waldes, bei seinem Lieblingsplatz handelt es sich um ein kleinen Felsvorsprung von dem man über einen Teil des Waldes sehen konnte.

Pff. Bisher ist mir nichts beim Jagen passiert und es wird auch nichts in Zukunft passieren. Weder habe ich mich selbstverletzt, bin vom Baum gefallen oder ähnlichem oder wurde von irgendetwas angegriffen. Warum kann Mum sich nicht einfach freuen. Ich glaube nicht daran das hier im Wald etwas anderes als Tiere herumläuft und Menschen angreift.

Eren bleibt dort sitzen bis die Sonne am Horizont untergeht. Erst dann erhebt er sich und geht nach Hause zurück, ohne mit seiner Mutter zu sprechen und Abendbrot zu essen geht es zu seinem Schlafbereich und legt sich schlafen.

Ihm war heute nicht mehr nach Reden mit seiner Mutter zu Mute. Im vorbei gehen hatte Eren noch gesehen das seine Mutter das Reh in Einzelteile zerlegt hatte. Sie scheint sich zu mindesten ein bisschen darüber gefreut zu haben.

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Zum Start meiner neuen Fan-fiction starte ich auf den Wunsch von knoefeltier
meine Geschichte mit einer Lesenacht. Wie viele Kapitel ich hochlade verrate ich jedoch noch nicht ;)
Eurer MasterRomantica

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