Kapitel 13

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Levi POV

Levi läuft durch die langen Flure der Burg und begegnet dabei seiner Schwester Mikasa. „Mutter möchte dich immer noch sprechen." Levi rollt genervt mit den Augen, doch folgt seiner Schwester dann ohne Widerworte es wäre schließlich verlorene Lebenszeit, auch wenn er davon zu genüge hatte.

„Was willst du Mutter?", genervt stellt er sich vor den Thron seiner Mutter.
„Einen anderen Ton zu erst einmal." Levi atmet tief ein und unterdrückt eine patzige Antwort darauf.

„Ich möchte das du heiratest damit zu den Platz als Thronfolger übernehmen kannst."
„Kein Problem. Aber zu meinen Bedingungen."
„Nein Levi!"
„Dann wird es keine Hochzeit geben. Ich verlange nichts Unmögliches."

„Es ist aber unnatürlich."
„Ich heirate einen Mann oder gar nicht. Sei froh das ich ein Vampir dulde und es kein anderer Unterweltler oder gar ein Mensch sein soll." Levis Mutter schaut ihn erzürnt an.
„Du wirst heiraten! Dein 21. Geburtstag steht bevor, wenn du es nicht tust wird deine Schwester Königin."

„Mir auch Recht." Soll sie doch Königin werden. So richtig scharf bin ich nicht auf den Titel. Und dann habe ich endlich meine Freiheiten. Levi dreht sich um und geht Richtung Tür. „Wenn deine Schwester Königin wird, wirst du gepflockt und im Sonnenlicht verbrannt."

Entsetzt dreht Levi sich zu seiner Mutter wieder um. Sie würde mich sterben lassen?! „Wir machen es ganz anders Levi. Das Schicksal soll entscheiden." Das Schicksal? Wie meint sie das?

„Wir werden in die Stadt der Gebeine zu den Stillenbrüdern reisen und lassen uns von ihnen deinen zukünftigen Partner bestimmen, welchen du dann heiraten wirst. Egal welches Geschlecht oder Rasse."

Die Stillenbrüder? Von denen soll ich mir meine Zukunft vorher sagen lassen. Hört sich gerechter an als eine Zwangsheirat oder zu Sterben, aber will ich die Zukunft wirklich wissen? Und welchen Preis muss ich dafür zahlen? Umsonst werden sie das nicht machen.

„Abgemacht. Wann geht es los?"
„Sofort."

Zusammen mit zwei Wachen machen sich Levi und seine Mutter auf den Weg zu den Stillenbrüdern. Am Gebirge angekommen folgen sie den schmalen Pfad in die Höhle zur Stadt der Gebeine hinein. Erleuchtet wird der Weg von Kerzen, welche auf Schädeln platziert sind.

Gemütlich. Wenn man auf den Tod steht. Sie folgen dem Weg bis ins innere der Höhle, dort warten die Stillenbrüder schon auf sie. In langen roten Gewändern gekleidet mit ihrem Kapuzen weit ins Gesicht gezogen.

„Tretet näher. Wir haben euch schon erwartet."
„Woher?", fragte Levi nach. Die Entscheidung hier her zu kommen entstand spontan seine Mutter hatte gar nicht die Möglichkeit sie zu informieren.

„Wir sehen alles. Die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft und alles dazwischen. Wir können Erinnerungen löschen und wiederherstellen. Und jetzt trete näher." Immer noch leicht misstrauisch tritt Levi in den Kreis der Stillenbrüder.

„Schließe deine Augen." Die Stillenbrüder treten näher an Levi heran und berühren ihn an verschiedenen Stellen des Körpers Arme, Beine, Brust, Rücken und Kopf in diesem Moment schießen tausend kleine Blitze durch Levis Körper und vor seinem inneren Auge bildet sich ein verschwommenes Bild von einer Person.

Braunes Haar, smaragdgrüne Augen und einen goldenen Schlüssel erkannte Levi bevor die Verbindung der Stillenbrüder abbrach. Sie traten wieder zurück und gingen in ihre Ausgangsposition zurück. Während Levi von den eben erlebten noch heftig ein und aus atmete.

„Kommen wir nun zur Bezahlung." Wusste ich es doch.
„Was wollt ihr haben?", keuchte Levi.
„Eine Erinnerung von dir." Eine Erinnerung? Mehr nicht? Das muss einen Haken haben. „Wo ist der Haken an der Sache?"
„Hehehe.", lachte der Stillenbruder mit tiefer Stimme. „Du bist schlau junger Vampir. Es muss eine gute Erinnerung sein, du darfst dir aussuchen welche wir dir nehmen."

„Dann nehmt mir eine Erinnerung meiner Kindheit."
„Wie du wünscht." Einer der Stillenbrüder legt seine Hand auf Levis Kopf und entzieht ihn eine Erinnerung aus Levis Kindheit. Levis Mutter schaut sich die ganze Zeit das ganze Spektakel nur stumm an.

Zusammen mit Levi und den Wachen verlässt sie nun die Höhle.
„Und wer ist es?"
„Kann ich dir nicht genau sagen das Bild war sehr verschwommen, aber wenn die Person vor mir steht werde ich sie erkennen."

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