Chapter 1 - Alone

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Hoffnungslos, allein, hungrig & müde.
Diese Wörter beschreiben Dallon wohl am besten.
Seit Monaten hat er keinen lebenden Menschen mehr gesehen, und seit Tagen hatte er keinen Schlaf und kein Essen mehr gehabt. Er war steht's auf der Hut, schließlich könnte hinter jeder Ecke sein Tod auf ihn warten. Und auch, wenn er so hoffnungslos schien, tief in ihm drin, war ein kleines Fünkchen Hoffnung, doch noch auf einen normalen, gesunden Menschen zu finden.
Er hatte es satt sich in den letzten Tagen nur mit sich selbst zu unterhalten.
Er war gelangweilt, was man in einer Welt voller Zombies eigentlich kaum glauben kann, jedoch war er es. Sehr sogar.
Den ganzen Tag lang versteckt zu sein, oder einmal ein paar Beißer zu töten, machte wirklich keinen Spaß. Es würde auch nie Spaß machen, egal wie viele Leute dabei wären.
Tief in Gedanken versunken saß er gegen eine Mauer gelehnt.
Doch plötzlich machte es
-knack- und er schreckte auf, zückte seine Waffe und lauschte. Dies passierte fast täglich, und meistens war es nur ein Streuner der den Anschluss der großen Zombieherde verloren hatte und nun nach etwas essbaren suchte, und zwar nach Menschenfleisch.
Mit seiner Vermutung, das dies wieder nur ein Streuner wäre, lag er richtig und so erledigte er diesen beinahe geräuschlos. Das einzige was man hörte, war das dumpfe aufprallen der Leiche auf den Boden. Dallon stand auf, zog den Pfeil, den er mit seiner Armbrust abfeuerte, aus dem Kopf, des nun wirklich Toten, und setzte sich dann auf seinen Platz zurück. Er nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche, und versank dann wieder in seine Gedanken. Zwischendurch murmelte er sich selbst etwas zu, was er aber oftmals selbst nicht verstand, da es so undeutlich ausgesprochen war. Müde schloss er seine Augen, unter denen sich schon tiefe Augenringe gelegt hatten, und versuchte etwas Schlaf zu finden.
Dies gelang ihm jedoch nicht, denn immer wenn er so kurz davor war einzuschlafen, hörte er die Schreie, die ihn seit Jahren plagten und am einschlafen hinderten.
Eigentlich sollte er sich an diese schon gewöhnt haben, schließlich hörte er diese jeden Tag, doch etwas störte ihn an den Schreien.
Das, was ihn störte, war die Tatsache das diese von seinen Eltern und Geschwistern kamen, die durch seine eigene Hand gestorben sind.
Und das nur, weil er sie nicht leiden sehen wollte. Er wollte nicht, das seine Familie zu Untoten wurden die wahllos durch die Gegend humpelten.
Er konnte besser mit der Tatsache leben, das sie nun oben im Himmel besser aufgehoben waren, und er nun wahrscheinlich als Psychopath galt.
Schon bevor das Virus bekannt war, war Dallon auffällig dafür die Menschheit zu meiden, nur schwarz zu tragen und Selbstgespräche zu führen.
Er war sein eigener Freund.
Er brauchte niemand anderen.
Er war glücklich, auch wenn andere ihn abstoßend oder psychisch krank nannten.
Er lächelte die Teenager, von denen er das fast täglich hören musste, einfach nur an und zuckte mit den Schultern.
Seine Familie stand einigermaßen hinter ihm und meinte immer, wenn er glücklich sei, seien sie das auch. Er wusste das es gelogen war. Er wusste ganz genau das seine Familie sich Sorgen machten um ihn, doch er ignorierte es.
Mit diesen Gedanken im Kopf, fing Dallon an zu lächeln. Es war ein krankes Lächeln, was jeden der es sehen würde wahrscheinlich verstören wurde, doch er lächelte einfach die Luft an und war glücklich darüber das es seine Familie besser als er hatte.

Crush | Brendon UrieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt