Vorsichtig legte er seine weichen und vollen Lippen auf die leicht rauen des älteren.
Dieser riss geschockt die Augen auf, tat allerdings nichts dagegen.
Im Gegenteil.
Er erwiderte, schloss die Augen und genoss es.
Brendon bewegte vorsichtig seine Lippen, Dallon tat es ihm gleich.
Der kleinere legte die Arme in den Nacken des größeren und stellte sich auf die Zehenspitzen.
Der junge Amerikaner legte eine Hand um Brendon's Taille um ihn noch näher an sich zu drücken, während die andere Hand sich in den Haaren des jüngeren vergrub.
Dallon war vorsichtig. Er wollte nichts überstürzen, geschweige denn wollte er Brendon ausnutzen oder gar verletzen.
Kurz darauf lösten sie sich auch schon wieder.
„Ist das Beweis genug, um dir zu versichern das ich nie gehen werde?" fragte der ältere leise und lächelte leicht. „Ja~..." hauchte Brendon und lächelte glücklich.
„Aww! Danke Gott das ich das gesehen hab!" quiekte eine Stimme ganz aufgeregt hinter ihnen. Geschockt drehten sich beide um und blickten in die blauen Augen Patrick's.
„W-was machst du denn hier?!" fragte Dallon überrascht. „Ihr seit schon ziemlich lange draußen und da wollte ich nachsehen ob alles in Ordnung ist.." murmelte er wahrheitsgemäß. „Das ist lieb von dir, Pat" lächelte Brendon. „Aber mal ganz ehrlich, ihr beide seit nicht zusammen?" fragte der kleinste der drei Amerikaner. „Naja...also...eigentlich sind wir nicht zusammen. Also..ich weiß nicht mal ob das alles nicht viel zu schnell für Bren geht. Er hat schließlich erst vor kurzem seine Frau verloren..." meinte Dallon und Patrick nickte verständnisvoll. „Mein Beileid, Brenny" Patrick schaute ihn bemitleidend an und zog ihn in eine kurze Umarmung.
So war Patrick eben. Ein kleiner, positiver Mensch der in jedem Menschen das gute sah und vor allem mit jedem befreundet sein wollte. Er liebte es neue Freunde zu finden und mit ihnen über alles was ihm grade einfiel zu sprechen und lachen.
„Schon okay...ich..bin schon einigermaßen drüber hinweg..." murmelte Brendon und lächelte seinen Freund traurig an. Dieser nickte nur. „Wir sollten wieder rein, sonst kommen die anderen auch noch raus" am Ende kicherte Patrick und gemeinsam gingen die drei wieder rein.
Dan schaute seinen Bruder fragend an. „Alles okay?" fragte er. „Jap. Ich hab nur nach Brendon gesehen" beantwortete er die Frage und setzte sich auf seinen Platz. Patrick setzte sich auf den Schoß seines Freundes und flüsterte ihm zu, das alles okay sei und ebenfalls nur nach den beiden sehen wollte.
Von dem Kuss der beiden erzählte er nichts.
Er wusste nicht ob er es durfte, also ließ er es bleiben.
Brendon setzte sich neben seinen Freund und fing erneut an, mit Pete und Patrick zu reden.
Josh flüsterte Tyler etwas zu, und kurz darauf stand dieser auf und verschwand kurz.
Minuten später kam er mit ein paar Flaschen Bier wieder und drückte davon jedem eins in die Hand. „Das ist der wohl größte Luxus den man in dieser Welt haben kann!" freute sich Brendon und nahm sofort einen Schluck von dem kühlen Getränk das er über alles liebte.
Dallon kicherte. Er hielt nicht viel von Alkohol, doch er machte Ausnahmen. Es war für ihn auch kein besonderer Anlass, doch er wollte in diesem Fall keine Spassbremse sein, also nahm er ebenfalls einen Schluck.
Weitere Stunden vergingen und Brendon hatte jetzt bestimmt schon das vierte Bier in der Hand.
Dallon rührte nach der ersten Flasche keine weiter an, doch die anderen ließen es sich sichtlich gut gehen. Brendon wollte gerade zur nächsten Flasche greifen doch Dallon schlug sanft seine Hand weg. „Genug."
Der junge Sänger schaute ihn böse schmollend an. Gerard, der nach der zweiten Flasche aufhörte, kicherte. „Bring ihn nachhause. Es ist sowieso schon spät, und wer weiß auf was für Ideen er noch kommt" Gerard kicherte am Ende, drückte Dallon eine Tablette gegen Kopfschmerzen in die Hand und lächelte ihn dann freundlich an. „Mach ich. Wir sehen uns morgen" Dallon stand auf und blickte auf Brendon herab. „Na komm.." sachte zog er ihn hoch, nahm seine Hand und winkte den anderen nochmal ehe er mit Brendon das Haus verließ.
„Weischt du- das ich dich soooo sehr liebe?!" fragte Brendon und taumelte neben Dallon hin und her. Dallon kicherte. „Nein, wusste ich nicht. Aber jetzt weiß ich es~" Dallon wuschelte dem Sänger durch die Haare.
Diese schmollte kurz gespielt beleidigt, lachte dann allerdings wieder. „Dann weißt du's jetz.." Am Ende des Satzes gähnte er.
„Dalliiii!! Isch..kann nimma!" beschwerte sich der jüngere plötzlich.
Dallon seufzte und hob den kleineren im Brautstyle hoch.
Brendon grinste zufrieden, schloss seine Augen und kuschelte sich in Dallon's Arme.
Schnell schlief der junge Sänger ein.
Dallon lächelte. Normalerweise konnte er betrunkene Menschen nicht leiden, doch Brendon wandelte dies schnell in eine süße Art um, bei der er nur kichern und grinsen konnte.
In ihrem Zimmer angekommen legte Dallon den jüngeren vorsichtig ins Bett. Er zog sich schnell bis auf die Boxershorts aus und legte sich dann in das weiche Bett.
Sanft streichelte er Brendon's Wange. Er musste ihn entweder wecken, oder selbst ausziehen, was er ungern tun wollte da er nicht wusste ob Brendon ihm das überhaupt erlauben würde.
„Brenny...wach auf.." flüsterte er und streichelte weiterhin seine Wange, doch der kleinere wollte einfach nicht aufwachen.
Er war schon längst im Tiefschlaf gewesen.
Dallon dachte eine Zeit lang nach, entschied sich allerdings dann, Brendon's Hose auszuziehen. Er wollte nicht das es sein Freund ungemütlich hat.
Der jüngere bemerkte zum Glück nichts und erschöpft lies sich Dallon ins Bett fallen. Er deckte Brendon und sich zu und sofort kuschelte der jüngere sich an ihn.
Friedlich schlief er in Dallon's Armen.
Brendon fühlte sich wohl und vor allem sicher.
Er hatte kaum Angst und wenn, dann wusste das Dallon da sein würde um ihn zu beschützen.
Er wüsste nicht was er jetzt ohne den jungen Markendesigner machen würde.
Er war einfach glücklich, und das sah man ihm an.
DU LIEST GERADE
Crush | Brendon Urie
ParanormalDamaliges Los Angeles, 2055 Die Menschheit hat sein Jahren gegen ein starkverbreitetes Virus zu kämpfen und so langsam gibt es immer weniger von den „normalen" Menschen. Diese wenigen Menschen müssen stark sein, und versuchen das Virus aufzuhalten...