Chapter 4 - Love Talk

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In der kleinen Höhle angekommen legte Dallon als erstes zwei dicke Schaumstoffquadrate auf den Boden, die er zuvor in der Garage des Hauses fand, und darüber zwei Decken. Brendon holte zwei dickere Decken aus seinem Rucksack und legte diese ebenfalls auf das kleine ‚Bett'. Dallon lächelte leicht. Ohne Brendon hätte er wahrscheinlich noch kein Bett oder ähnliches gemacht oder gar geholt. Er war glücklich den kleinen Amerikaner bei sich zu haben.
Brendon holte währenddessen die Öllampe raus, stellte sie neben das kleine Bett und packte dann die restlichen Sachen aus.

Dallon schaute ihm leicht lächelnd dabei zu bis Brendon sich irgendwann umdrehte und ihn fragend ansah. „Alles gut?..." fragte er leise. Dallon nickte. „Ich bin froh, das du hier bei mir bist. Ich bin einfach nur froh über deine Gesellschaft" sprach er. Der kleinere lächelte. „Ich bin auch froh hier zu sein.." gestand er.
Diese Worte brachten Dallon noch mehr zum lächeln. „Wir-äh sollten weiter machen..." murmelte Brendon nach ein paar Minuten Stille. Dallon nickte und packte seine Sachen ebenfalls aus, doch er konnte seine Blicke zu Brendon einfach nicht lassen, und er selbst verstand nicht warum.

Als die Nacht einbrach, und die Sterne den Himmel zierten, waren die beiden Amerikaner noch immer damit beschäftigt über ihre Hobbys, ihr Leben vor der Apokalypse und vor allem über ihre Berufe vor dem Ausbruch zu quatschen. Beide hatten davor interessante Jobs ausgeübt, der eine war berühmter Sänger, und der andere war Markendesigner. Beide verdienten gut, doch wie es das Schicksal wollte, musste das natürlich ein Ende haben. Und es ging alles sehr schnell. Dallon erzählte das er seit 10 Jahren schon nicht mehr bei seinen Eltern gelebt hatte, und Brendon machte mit 17 ebenfalls sein eigenes Ding und zog aus.
Die beiden waren sichtlich glücklich nicht mehr alleine zu sein. Das erkannte man an ihren lächelnden Gesichtern. Brendon legte sich wieder in Dallon's Arme und hörte dem älteren zu, wie er von seinem Leben erzählte. Brendon fand es interessant zu hören, das Dallon eigentlich die Menschen mied. Er hatte viele Fragen, die er aber nicht stellen wollte. Er dachte das diese unangemessen wären, da diese ziemlich privat waren. Doch eine Frage schaffte es dann doch aus seinem Mund zu entfliehen. „Warte-, du hast grade erzählst das du Menschen gemieden hast, wie sah es dann mit Beziehungen aus?" Dallon überlegte kurz. Es war lange her, seine erste Freundin hatte er mit 14, und diese Beziehungen hielt nicht lange. Grade mal zwei Wochen. Wirklich traurig über die Trennung war er jedoch nicht. Er fand, das Jungs attraktiver waren als Mädchen, doch mit einem probiert hatte er es noch nie. Das erzählte er auch Brendon, der dem nur zustimmen konnte.
Brendon selbst war Pansexuell und so verstand er Dallon's Lage gut.
Doch im Gegensatz zu Dallon war Brendon mit einer wunderschönen Frau verheiratet die er auch über alles liebte, und es immer noch tut. Schließlich wusste er nicht ob sie nicht noch da draußen war. Er ist überzeugt davon das sie es geschafft hätte zu überleben und nun irgendwo da draußen sich zu verstecken. Er hatte auch schon eine Vorahnung wo.
Sie hatte immer einen Platz, eine Wiese auf der ein Baum stand auf den sie immer kletterte und dann die große Wiese beobachtete. Das war ihr Lieblingsplatz.
Das laute Stöhnen eines Beißer ließ beide aufschrecken und sofort zückte Dallon seine Armbrust. Er schielte aus dem kleinen Eingang und schoss geschickt einen Pfeil durch den Kopf des Beißers, der nun auf den Boden prallte. Dallon sammelte den Pfeil schnell ein und kletterte dann zurück zu Brendon.
Dieser schaltete gerade die Öllampe an da er nichts mehr vor seinen Augen erkennen konnte.
Gemeinsam befestigten sie eine Eisenplatte, die sie ebenfalls in der Garage fanden, vor dem Eingang damit sie in Ruhe schlafen könnten und legten sich dann in das kleine Bett. Brendon kuschelte sich sofort in die Decke und machte es sich gemütlich. Auch Dallon kuschelte sich etwas in die dicke Wolldecke, und fing an, das nächste Thema anzusprechen.
Die beiden redeten und redeten bis Brendon's Augenlider irgendwann zu schwer für ihn wurden und einfach zufielen. Dallon lächelte sanft und dreht das Licht der Öllampe ab. Im selben Moment, als das Licht ausging, kuschelte sich Brendon an den älteren neben sich. „Hast du Angst im Dunkeln?..." fragte Dallon leise. „Ja...seitdem die Zombies draußen unterwegs sind hab ich Angst im Dunkeln zu schlafen und zu sein..." murmelte dieser. Dallon nickte verständnisvoll und legte wieder die Arme um den kleineren. So wollte er ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit schenken, was auch funktionierte. Brendon entspannte sich und sein Atem normalisierte sich.
Auch Dallon schloss seine Augen und fiel langsam in einen tiefen Schlaf, den er dringend benötigte.

Crush | Brendon UrieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt